Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.07.2014:
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Sima: Blumenwiesen machen den Gürtel bunt!

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Am Gürtel finden sich immer mehr Naturwiesen, die durch hohe Artenvielfalt zu beliebten Erholungsoasen geworden sind.


Die mehr als 80 verschiedenen Pflanzenarten bieten einen optimalen Lebensraum für unzählige Insekten und Vögel: Der Wiesenstreifen am Gürtel zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse ist eine von immer mehr Wiesen, auf denen sich die Natur mitten in der Stadt ihren Platz zurück erobern kann. "Mit diesem beinahe unberührten Fleckchen Wiesenlandschaft holen wir die Natur für die Wienerinnen und Wiener zurück ins Stadtgebiet. Ich bin sehr stolz, dass wir mit diesem Projekt ein weiteres Stück Naherholungsraum mitten in Wien geschaffen haben", freut sich Umweltstadträtin Ulli Sima.

Stadt Wien und Bezirk Margareten für mehr Artenvielfalt

Das "Projekt Gürtelwiese" wurde im Herbst 2006 von der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 in Kooperation mit dem Bezirk Margareten ins Leben gerufen und von den Wiener Stadtgärten - MA 42 mit fachgerechter und professioneller Wiesenpflege unterstützt. "Als dichtverbauter innerstädtischer Bezirk ist die Gürtelwiese für uns "Augenweide" und Freude - ein wilder Bereich, lärmumtost, zu jeder Jahreszeit ein neuer Anblick.", so Susanne Schaefer-Wiery, Bezirksvorsteherin von Margareten.

Auf der Gürtelwiese blühen unter anderem die Echte Schafgarbe, die Wiesen-Flockenblume, verschiedenste Fingerkraut- und Distelarten sowie Wiesen- und Steppen-Salbei, die als Nektarpflanzen vor allem verschiedenen Insektenarten dienen. Da die Wiesen nur ein bis zwei Mal im Jahr gemäht werden, können sich hier zahlreiche, zum Teil farbenprächtige Pflanzen bestens entwickeln. "Die Wiese wird sich selbst überlassen und nur selten gemäht. Das begünstigt die Entwicklung von Arten, die sonst in diesem Lebensraum gar nicht zu finden wären", erklärt Stadtgartendirektor Rainer Weisgram. Bei der Schönbrunnerstraße wurden vor zwei Jahren Saumpflanzen wie Storchschnabel, Wilde Karde und Nachtkerzen dazu gepflanzt. Sie dienen ebenfalls als Nektarpflanzen für Schmetterlinge und Wildbienen.

Eine Heilpflanze mitten in der Stadt

Die Echte Schafgarbe ist beispielsweise eine sehr häufige Wiesenpflanze, die jedoch nur unter bestimmten Bedingungen gedeiht, welche das seltene Mähen der Wiesen miteinschließen. In einem herkömmlichen Rasen würde sich somit kein Vorkommen finden. Die Schafgarbe ist eine alte Heilpflanze und reich an ätherischen Ölen. Viele Insekten wie Bienen und Schmetterlinge laben sich gerne an ihrem Nektar. "Mit dem Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur wollen wir Nahversorgungsräume für Insekten und Vögel schaffen, die sonst hier nicht zu finden wären. Ich freue mich, dass uns das mit diesem schönen, gemeinsamen Projekt gelungen ist und es bereits Vorbildwirkung für andere Bezirke hat", zeigt sich Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, erfreut.

Margareten schafft Vorbildwirkung

Der Bezirk Margareten setzt seit einigen Jahren gemeinsam mit der Stadt Wien ambitionierte Maßnahmen, um auf seinen Grünflächen die Artenvielfalt zu erhöhen und neue Grünflächen im Bezirk zu schaffen.

Rückfragehinweis für Medien

  • Nikolai Moser
    Mediensprecher Umweltstadträtin Ulli Sima
    Telefon: 01 4000 81356
    Mobil: 0676 8118 81356
    E-Mail: nikolai.moser@wien.gv.at
    ((www.umweltmusterstadt.wien.at,,http://www.umweltmusterstadt.wien.at/index.html