Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.07.2014:
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Heißere Nächte als in Palermo

Wetter-Statistik auf wien.at listet Extreme von heiß bis nass

Der Wiener sudert gerne, sagt der Volksmund, ganz besonders gerne übers Wetter: zu wenig Schnee im Winter und zu viel Regen im August. Und bleibt der Sommer trocken, passt es schon gar nicht ins Gemüt - dann sind die Ferien "viel zu haaß". Als Antwort darauf führt die Statistik Buch, weiß über Regen, Hitze, Schnee und Dürre in der Stadt Bescheid, abrufbar auf wien.at. Folgend: Sudern ist erlaubt, wenn das Thermometer 39 Grad passiert. Sich im Kommabereich nach oben schwitzt. Bei 39,4 Grad ächzt, kurz überlegt, stehen bleibt. Passiert das letzte Mal am 8. August 2013, gemessen in der Inneren Stadt.

Heiße Tage, nasse Wochen

Dem Wiener Sudern entgegnet die Wissenschaft: Die Stadt hat ein Übergangsklima, von Westen ozeanisch und von Osten kontinental beeinflusst. Was bedeutet: Wien erlebt milde Winter im Vergleich zum alpinen Raum, der Sommer bring eher wenig Nass. Das feit nicht vor Extremen: In den Julitagen 1997 prasselte Regen auf die Stadt, zusammen einen Viertelmeter hoch (wobei die Regen-Aufzeichnungen im Jahre 1841 begannen).

Der Sommer 1992: Dänemark wird Fußball-Europameister, Bill Clinton US-Präsident, Udo Jürgens spielt Merci Cherie vor 150.000 Fans am Donauinselfest. Und Wien schmilzt: 24,5 Grad Celsius wurden nie zuvor - und niemals mehr - als Mittelwert für ein Monat gemessen.

Hitze-Tipps der Stadt

Von 1775 zum aktuellen Monatsvergleich reicht die Wetterstatistik auf www.wien.at/thema/hitze, zur Verfügung gestellt von der Wiener Messstelle der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik). Diese Klimastation befindet sich auf 202 Meter Seehöhe im Norden Wiens. Sie ist gleichzeitig die Hauptstation des österreichischen Wetterdienstes, der hier seit 1873 seine Institutsgebäude hat.

Wem jetzt Zahlen durch den Kopf gehen wie Sonnenstrahlen im Rathauspark, suche am besten Abkühlung: Sämtliche Tipps gegen Hitze und für die wettergerechte Freizeitgestaltung führt wien.at: Auf www.wien.at/thema/hitze stehen alle Freibäder Wiens, Sommerkinos und Schanigärten, Tipps für die kühle Wohnung und Klimaanlagen in den Öffis. Ansonsten hilft gegen die sommerliche Hitze nur Autosuggestion (und ein Blick in die Statistik): Der 11. Februar 1929 war kalt. Gemessen wurden 26,3 Grad Celsius - unter Null. (Schluss) esl

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