Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.09.2014:
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Wiener Landtag beschließt 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung

Insgesamt 98 Mio Euro für neue Betreuungsplätze

Im Wiener Landtag wurde heute eine neue 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung beschlossen: Konkret werden vom Bund in den kommenden Jahren österreichweit 305 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung bereitgestellt, rund 69 Millionen Euro dieser Bundesmittel entfallen auf das Land Wien. "Insgesamt investieren wir in den kommenden vier Jahren 98 Mio Euro in neue Betreuungsplätze", betont Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch.

Allein seit 2009 hat Wien rund 13.300 Plätze geschaffen. Damit hat Wien auch alle Mittel aus den bisher beschlossen 15a-Vereinbarungen zum Ausbau der Betreuungsplätze abgeholt und selbst mehr als das Doppelte in neue Plätze investiert. "Uns war wichtig, dass es eine weitere 15a-Vereinbarung zu diesem Thema mit dem Bund gibt und auch einige neue Punkte aufgenommen werden", betont Christian Oxonitsch. So wurden die abrechenbaren Investitionskosten pro neue Kinderbetreuungseinrichtung um ein Viertel erhöht, weiters kann in die Co- Finanzierung auch ein Anteil an privaten Investitionskosten hinein gerechnet werden. "Wesentlich ist auch, dass nun 35 Prozent der Mittel für die Schaffung von Plätzen für Drei- bis Sechsjährige verwendet werden können."

Für 3- 6jährige Kinder hat Wien durch den laufenden intensiven Ausbau aktuell eine Versorgungsquote von über 104 Prozent. Bei den 0-3-Jährigen kommt Wien auf eine Versorgungsquote von 40 Prozent: "Damit hat Wien als einziges Bundesland die EU-Vorgabe (das Barcelona-Ziel) von 30 Prozent weit überschritten", freut sich Oxonitsch. Rund 3.000 neue Plätze sollen noch heuer geschaffen werden, das Gesamtbudget der Wiener Kindergärten umfasst 2014 rund 730 Mio Euro. "Besonders erfreulich ist auch, dass 95 Prozent der Wiener Kindergärten Öffnungszeiten anbieten, die Eltern eine Vollzeitbeschäftigung ermöglichen", so Oxonitsch. "Wiener Eltern können sich bei den Kinderkrippen, Kindergärten und Horten auf eine sehr hohe Betreuungsdichte, Job-orientierte Öffnungszeiten und wenige Schließtage verlassen."

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