Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.11.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Jump'n'Run zum pixeligen Jausentempel: innovative Medienproduktionen ausgezeichnet

Wirtschaftsagentur Wien prämierte die 7 Gewinnerinnen und Gewinner des Content Award Vienna 2014

Zum 6. Mal wurden am 12. November mit dem Content Award Vienna die besten digitalen Formate der Stadt von der Wirtschaftsagentur Wien prämiert. Der Content Award Vienna wurde 2009 ins Leben gerufen, um innovative Medienschaffende bei Produktion, wirtschaftlicher Verwertung sowie Verbreitung ihrer digitalen Formate zu unterstützen. Die Preisverleihung fand im Marx Palast vor rund 350 Gästen statt.

"Digitale Inhalte mit kreativem Input sind ein Wachstumsmarkt der Wiener Wirtschaft. Mit einem Preis wie dem Content Award Vienna holen wir diese großartigen Werke und die Köpfe vor den Vorhang", so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin sowie Schirmherrin des Content Award, Renate Brauner.

Die Wirtschaftsagentur Wien vergab je 5.000 Euro Preisgeld für Produktionen in sieben Kategorien: für digitale Computerspiele ("Games"), Smartphone-Anwendungen ("Apps"), Kurzfilme ("Shorts"), Visualisierungen ("Visuals"), den Publikumspreis ("Open"), digitale Figuren ("Characters" Sonderpreis) sowie digitale Produktionen von Frauen ("FemPower" Sonderpreis). Darüber hinaus stifteten Kooperationspartnerinnen und -partner wie die Wiener Zeitung Geldpreise und Werbewert in Höhe von über 100.000 Euro. "Gewinnerprojekte aus den letzten Jahren wie das Game "Blek" von Kunabi Brother oder die Flohmarkt-App "Shpock" von Finderly sind international überaus erfolgreich. Das zeigt, wie innovativ und erfolgreich der Medien- und Kreativstandort Wien ist", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

International besetzte Jury prämiert die innovativsten Projekte

Unter den insgesamt rund 280 Einreichungen in den verschiedenen Kategorien wurden sieben Produktionen von Wiener Medienschaffenden mit dem Content Award ausgezeichnet und zahlreiche Arbeiten erhielten Partnerpreise. Den Preis für das beste Game gewannen die Wiener Indie-Developer Zeppelin Studio für Schein. Das Plattformer-Spiel verbindet das Jump'n'Run Genre mit Puzzle-Elementen und einer innovativen Spielmechanik und wurde bereits international ausgezeichnet. Die Games-Jury, in der unter anderem Gabriel Hacker, Studioleiter bei King in Deutschland - einem führenden Spielentwicklungsunternehmen ("Candy Crush Saga") - vertreten war, lobte das intuitive und anspruchsvolles Spielerlebnis sowie die ansprechende Ästhetik von Schein.

In der Kategorie Apps erhielt die mobile Reisetagebuch-Anwendung Journi die begehrte Trophäe. Die vom gleichnamigen Wiener Start-up entwickelte Gratis-App überzeugte die Jury durch ein ansprechendes und gut durchdachtes User-Interface Design. Mit Journi können Reisen mit Fotos und Texten dokumentiert und geteilt werden.

Mit dem Kurzfilm MeTube: August sings Carmen 'Habanera' konnte Daniel Moshel den Content Award für den besten Short für sich entscheiden - mit dabei in der Jury war Maike Mia Höhne, Kuratorin des Kurzfilmprogramms bei der Berlinale. Als Cross-Over aus Operngesang, elektronischen Klängen und skurriler Selbstinszenierung ist MeTube "Hommage, Kritik und pointierte Liebeserklärung an das Web und dessen User_innen im Taumel der (Selbst-)Darstellung" - so Filmemacher Daniel Moshel über seine Arbeit.

Den über Online-Voting entschiedenen Publikumspreis in der Höhe von 5.000 Euro nahm das "Ferdl Heurigen Kollektiv" rund um die Jeansmacher und Gastwirte Gebrüder Stitch, das Visualistenduo Bildwerk und der Designer Sebastian Rahs mit nachhause. Für ihre Mapping-Jausen-Tempel Installation im Heurigenbuffet zum Gschupftn Ferdl gestalteten sie eine Schankanlage, über deren Fliesen audio-reaktiv veränderliche Visuals in rustikaler Pixel-Ästhetik flimmern.

Alle Auszeichnungen sind auf www.contentaward.at zu sehen.

Rückfragehinweis für Medien