Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.03.2015:
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Ludwig/Gaal/Kubik: Nächster wichtiger Schritt auf dem Weg zu neuen Gemeindewohnungen in Favoriten.

Beschlussfassung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für das Gelände der ehemaligen AUA-Konzernzentrale in Oberlaa durch den Wiener Gemeinderat erfolgt morgen, Mittwoch.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl verkündete bei der Februartagung in Rust, dass die Stadt Wien wieder Gemeindewohnungen baut. Das erste Projekt mit 120 Wohnungen wird auf dem Gelände der ehemaligen AUA-Zentrale im Favoriten realisiert. Morgen, Mittwoch, erfolgt die Beschlussfassung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans für das etwa sechs Hektar große Grundstück. Hier können insgesamt etwa 470 Wohnungen samt Kinderbetreuungseinrichtung umgesetzt werden. Ein Bauplatz in der Fontanastraße 1 ist für die Errichtung der ersten neuen Gemeindewohnungen reserviert. "Mit dem morgigen Beschluss geht die Stadt Wien den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zu den neuen Gemeindewohnungen", halten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, die Favoritner Gemeinderätin Kathrin Gaal und Gemeinderat Gerhard Kubik, stellvertretender Vorsitzender im Verkehrs- und Planungsausschuss, erfreut fest.

"Wien wächst. Dem trägt Wien durch eine kontinuierliche Steigerung der Neubauleistung Rechnung. 7.273 geförderte Wohnungen wurden im vorigen Jahr ihren Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben. Wir befinden uns aktuell im Spannungsfeld teilweise stagnierender Einkommen bei gleichzeitiger Steigerung der Mietkosten auf dem privaten Wohnungsmarkt. Deswegen ist neben der Bereitstellung von ausreichend qualitätsvollem Wohnraum die Leistbarkeit des Wohnens eine der zentralen Herausforderungen. Genau deshalb errichten wir wieder Gemeindewohnungen. Sie zeichnen sich durch besonders kostengünstige Mieten aus und bei Bezug fallen keine Eigenmittel an. Sie stellen vor allem für die Bezieherinnen und Bezieher kleiner Einkommen oftmals eine schwer zu überwindende Hürde dar. Die Vergabe der neuen Gemeindewohnungen erfolgt zu 100 Prozent durch Wiener Wohnen an Vormerkscheinbesitzerinnen und -besitzer", hält Stadtrat Michael Ludwig fest.

Die neuen Gemeindewohnungen zeichnen sich durchdachte, kompakte Grundrisse aus. Sie sind im Eigentum der Stadt Wien und erfüllen dasselbe hohe Qualitätsniveau wie das gesamte Angebot im geförderten Wohnbau der Stadt. Die Bruttomiete -also inklusive Betriebskosten und Steuer - wird maximal 7,50 Euro/m2 betragen. Ziel ist, in den kommenden 5 Jahren 2.000 Gemeindewohnungen auf Schiene zu setzen.

65.000 Menschen in Favoriten bietet der Gemeindebau schon jetzt sein qualitätsvolles, leistbares Zuhause

"Als Favoritnerin freut es mich, dass die ersten neuen Gemeindewohnungen im zehnten Bezirk errichtet werden. Favoriten und der Gemeindebau sind seit dem ,Roten Wien der 1. Republik‘ mit der Errichtung des Victor-Adler-Hofs eng miteinander verbunden. Rund 65.000 Favoritnerinnen und Favoritner finden in den Gemeindebauten des Bezirks eine qualitätsvolles und leistbares Zuhause", streicht Gemeinderätin Kathrin Gaal hervor.

Im 10. Bezirk befinden sich 139 Gemeindebauten mit rund 27.700 Wohnungen. Zu den bekanntesten Anlagen des Bezirks zählen unter anderem der George-Washinton-Hof, der Karl-Wrba-Hof oder der Quarinhof. Der größte Gemeindebau Favoritens ist die Per-Albin-Hansson mit über 6.000 Wohnungen. Insgesamt leben rd. 500.000 WienerInnen in den 220.000 Gemeindewohnungen. Es gibt ca. 2.000 städtische Wohnhausanlagen.

Die zukünftigen BewohnerInnen der neuen Gemeindewohnungen wohnen mit der verlängerten U1 bis zur Therme Oberlaa

"Im Zuge eines kooperativen Planungsverfahrens wurde die Bevölkerung vor Ort miteinbezogen. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der neuen Gemeidnewohnungen werden bereits von der U1-Südverlängerung zur Therme Oberlaa profitieren. Der Nähe zur Donauländebahn soll den Schallschutz fördernd unter anderem mit den Wohnungen vorgelagerten Loggien, abgehängten Fassen oder Laubengängen Rechnung getragen werden" erklärt Gemeinderat Gerhard Kubik. Das Gebiet zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Frei-und Grünflächen aus.

Zur Naherholung und Freizeitgestaltung laden die Therme Oberlaa als Wellness- und Gesundheitsoase sowie der 86 Hektar große Kurpark Oberlaa, der für Jung und Alt, Erholungssuchende und Sportbegeisterte alle "alle Stückln" spielt. Die Endstation der noch bestehenden Straßenbahnlinie 67 und auch zukünftig der U1 sind nur rd. 600 Meter entfernt. Weitere Standorte für neue Gemeindewohnungen werden derzeit geprüft.

Während die ersten neuen Gemeindewohnungen ihrer Umsetzung bereits einen entscheidenden Schritt näher gerückt sind, werden aktuell mehrere Standorte in der gesamten Stadt auf ihre Eignung für neue Gemeindewohnungen geprüft. Die Gründung der Gemeindebauerrichtungsgesellschaft, an der Wiener Wohnen (49 %) und Gesiba (51%) beteiligt sein werden, soll vor dem Sommer abgeschlossen sein. Die konkreten Pläne für die neuen Gemeindewohnungen in der Fontanastraße in Oberlaa werden im Herbst präsentiert. (Schluss) kau

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