Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.04.2015:
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Frauenberger: Entscheiden Sie sich für die Rolle Ihres Lebens – Karenzvater

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Kampagne motiviert Stadt Wien Mitarbeiter in Elternkarenz zu gehen


Die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger startet in der Stadt Wien eine unternehmensinterne Kampagne für mehr Väter in Karenz. Mit Plakaten und Foldern in den Amtsgebäuden werden die rund 29.700 Mitarbeiter dazu motiviert, sich die Elternkarenz gerecht mit ihren Partnerinnen aufzuteilen. Auf den Plakaten sind neun überzeugende Argumente gesammelt, die für das Prinzip "4 Wände 4 Hände" in der Kinderbetreuung sprechen. Jeder Karenzvater der Stadt Wien erhält zukünftig außerdem ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Die Rolle meines Lebens: Karenzvater"

Eine Studie des Instituts für Wirtschafts- und Innovationsforschung des Forschungszentrums Joanneum Research hat 2014 gezeigt, dass die Unternehmenskultur, wie sie von Karenzvätern wahrgenommen wird, den wichtigsten Entscheidungsgrund für oder gegen Karenz darstellt. Frauenberger, die auch Personalstadträtin ist, beschreibt diese Forschungsergebnisse als Grund für die Kampagne: "Daher ist es uns als Stadt Wien ein besonderes Anliegen, unsere Mitarbeiter dazu zu motivieren, sich die Elternkarenz mit ihrer Partnerin gerecht aufzuteilen. Denn erst wenn unbezahlte Arbeit, wie Kinderbetreuung oder Pflege von Frauen und Männern zu gleichen Teilen übernommen wird, können wir von einer echten Gleichstellung ausgehen. Männer tragen dieselbe Verantwortung für ihre Familien wie Frauen."

Die Bereichsdirektorin für Personal und Revision Martina Schmied begründet die Kampagne mit dem Unternehmensklima in der Stadt Wien: "Die Mitarbeiter der Stadt Wien sollen wissen, dass es in unserem Unternehmen keine berufliche Barriere ist, wenn sie sich in der Elternkarenz engagieren. Wir nehmen unsere Aufgabe als Arbeitgeberin mit sozialer Verantwortung ernst. Mit dieser Kampagne wollen wir den Anteil an Männern, die in Karenz gehen erhöhen und so zu einer besseren Gleichstellung beitragen."

Klaus Mayer, Leiter-Stellvertreter des Bereichs Emissionsminderung Luft, MA 22 (Wiener Umweltschutzabteilung), berichtet über seine Erfahrungen als Karenzvater: "Für mich war es zu keiner Zeit eine Frage, ob ich in Karenz gehe. Ich habe die Zeit mit meiner Tochter genossen und möchte diese Erfahrungen nicht missen - und ich kann es wirklich nur jedem Vater empfehlen, diese Chance zu nützen."

Neun gute Gründe in Väterkarenz zu gehen

  • Gleichberechtigung in allen Lebenslagen
  • Moderne Familie: Leben Sie das Prinzip halbe/halbe!
  • Lernen Sie ihr Kind kennen!
  • Nicht unbezahlt, aber eine unbezahlbare Erfahrung!
  • Karenzväter haben später erfolgreichere Töchter.
  • Beim ersten Schritt live dabei!
  • Crashkurs: Multi-Tasking
  • Zeigen Sie Ihrem Sohn von Anfang an, was es heißt ein Mann zu sein indem Sie Rollenbilder aufbrechen.
  • Starke Familie für ein gutes Familienzusammenleben.

(Schluss) grs

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