Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.06.2015:
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68. Wiener Gemeinderat (9)

Rechnungsabschluss 2014 – Spezialdebatte GGr. Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal

GRin Mag.a Martina Wurzer (Grüne) sagte, dass der Bruttostundenlohn von Männern bei 15 Euro liege und jener von Frauen bei 12 Euro. Dennoch sei Wien das Bundesland mit dem spätesten Datum für den "Equal Pay Day". Als positive Maßnahmen nannte sie die gute Kinderbetreuung und die Koppelung der Auftragsvergabe in Unternehmen an Frauenförderung. Jedoch seien die Führungsebenen von Unternehmen immer noch "oben ohne", sprich ohne Frauen. Positiv sei weiters die Einführung des Papa-Monats im Magistrat Wien, auch der Gleichbehandlungsbericht ziehe eine positive Bilanz. Budgetär gehe der "Löwenanteil" in Gewaltprävention auf, acht Millionen Euro des waff-Budgets würden für Frauenförderungsprogramme verwendet.

GR Mag. Wolfgang Jung (FPÖ) widmete sich der Integration und meinte erfolgreiche Zuwanderung hänge von Kriterien ab: Bedarf und Einfügung in das politische System. Kritik richtete er an die Grünen. "Objektiv" betrachtet gebe es zu viele ZuwanderInnen. Zudem kritisierte er die Deutschkurse der Stadt, diese würden ohne Kontrolle ablaufen. Zuletzt meinte er, WienerInnen würden aufgrund von Minderheiten "vernachlässigt".

GR Dr. Wolfgang Aigner (Klubungebundener Mandatar) nannte eine Umfrage, wonach sich 44 Prozent der Menschen wie "Fremde im eigenen Land" fühlten. Demnach sollte Zuwanderung von außerhalb der EU nicht notwendig bzw. möglich sein. Außerdem sprach er Probleme am Arbeitsmarkt an sowie die Vergabe von Sozialleistungen. Zuletzt kritisierte er das Magazin "Südwind", welches Anleitungen zur Verhinderung von Abschiebungen gäbe. (Forts.) hie/lit

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