Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.07.2015:
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MA 15 Gesundheitsdienst: Ab 5. Juli 2015 ist in Wien mit einer hohe Hitzebelastung zu rechnen

Ab Sonntag, 5.Juli 2015, ist laut Warnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit hoher Hitzebelastung zu rechnen. Details dazu finden Sie unter http://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/gesundheitswetter/hitzekaelte.

Tipps gegen die Hitze

Hohe Temperaturen können die Gesundheit besonders von betagten, pflegebedürftigen und chronisch kranken Menschen sowie von Kleinkindern belasten. Unangenehme Folgen einer Überhitzung lassen sich durch rechtzeitige Vorsorge und richtiges Verhalten verhindern:

Die Hitze meiden
Wenn möglich meiden Sie die heiße Mittagssonne. Bleiben Sie im Schatten oder in kühlen Räumen. Verlegen Sie anstrengende Tätigkeiten in die kühleren Tageszeiten.

Helle, weite Bekleidung
Tragen Sie helle, luftig-weit geschnittene Kleidung aus Naturstoffen (bspw. Baumwolle). Eine gute Sonnenbrille soll immer dabei sein.

Kopf kühl halten
Schützen Sie Kopf -und Nackenbereich mit einer Kopfbedeckung vor direkter Sonneneinstrahlung (Kappe, breitkrempiger Sonnenhut, Schirm, usw.).

Schwitzen
Schwitzen ist prinzipiell gesund, es ist das "Kühlungssystem" des Menschen. Durch Verdunsten des Schweißes auf der Haut wird die Körpertemperatur konstant gehalten. Durch das Schwitzen verliert der Körper aber auch Flüssigkeit und Mineralstoffe. Diese müssen durch richtiges Trinken und eine geeignete Kost ersetzt werden.

Trinken Sie regelmäßig
Trinken Sie mindestens 2 bis 3 Liter täglich, bei körperlicher Anstrengung auch mehr, um den Wasser- und Mineralstoffverlust durch Schwitzen auszugleichen. Trinken Sie regelmäßig, auch wenn Sie keinen Durst haben. Als Durstlöscher sind idealerweise stilles oder kohlensäurearmes Mineralwasser, aber auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Frucht-und Gemüsesäfte gut geeignet. Trinken Sie nichts Eiskaltes und meiden Sie stark gezuckerte Getränke, Alkohol und koffeinhaltige Getränke, weil sie dem Körper Wasser entziehen.

Leichte Kost
Verzichten Sie bei Hitze auf fette oder süße Speisen. Leichte Kost mit möglichst hohem Wassergehalt in mehreren kleineren Portionen belastet den Kreislauf weniger: Obst, Gemüse, Salate, Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch.

Kühlendes Wasser
Kühlen Sie sich durch kalte Wickel, eine kühle Dusche, Eintauchen der Unterarme in kaltes Wasser oder ein Fußbad ab.

Auto
Parken Sie das Auto möglichst im Schatten. Verwenden Sie Sonnenrollos oder Sonnenschutzblenden. Der Aufenthalt in einem parkenden Auto bei Hitze muss unbedingt unterbleiben. Das Auto wird bei verschlossenen Fenstern und Türen binnen weniger Minuten zum gefährlichen Backofen. Säuglingen und Kleinkindern und auch Tiere sollen nicht im Auto zurückgelassen werden! Hitze wirkt sich auf die Konzentration des Autofahrers negativ aus. Schalten sie daher beim Fahren das Gebläse auf Durchlüftung oder verwenden Sie die Klima-Anlage. Kühlen Sie aber nicht zu stark herab, denn sonst wird beim Aussteigen der Kreislauf belastet. Legen Sie bei längeren Autofahrten mehr Pausen ein und trinken Sie ausreichend.

Lüften
Lüften Sie die Wohnräume bevorzugt zu den kühleren Tageszeiten (Nacht, frühe Morgenstunden), schließen Sie danach die Fenster und verdunkeln Sie den Raum mit einem Sonnenschutz (z.B. Vorhang, Rollo usw.). So bleiben die Räume eine Weile angenehm kühl. Wenn keine Klimaanlage vorhanden ist, verrichtet auch ein Ventilator gute Dienste.

Räume mit Gaskombithermen oder Gasdurchlauferhitzer
Diese Räume müssen ständig großzügig belüftet werden (z.B. durch offene Fenster), weil es bei hohen Außentemperaturen zu Abzugsstörungen der Abgase kommen kann. Der damit verbundene Austritt des farb- und geruchlosen Gases Kohlenmonoxid kann zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Sorgen Sie während des Betriebs für eine ständige ausreichende Belüftung und lassen Sie die Geräte regelmäßig durch Fachkräfte warten.

Bei Unklarheiten können Sie Informationen beim Inspektionsrauchfangkehrerdienst (MA68 - Berufsfeuerwehr der Stadt Wien) auf der Hauptfeuerwache Mariahilf einholen: Telefon: (+ 43 1) 597 03 00

Weitere Informationen unter www.gesundheitsdienst.wien.at oder telefonisch unter der Service-Telefonnummer 01/4000-8015, Montag bis Freitag werktags von 7.30 bis 15.30 Uhr.

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