Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.09.2015:
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70. Wiener Gemeinderat (5)

Mitteilung von Vizebürgermeisterin Brauner zum Thema „Innovatives Wien 2020“

GRin Mag.a Sybille Straubinger (SPÖ) wies die Kritik ihres FPÖ-Vorredners ausdrücklich zurück: Wien beschäftige sich seit Jahrzehnten mit Innovation und Forschung, weiters mit der Vernetzung von Unternehmungen mit öffentlichen Institutionen und Universitäten. Darüber hinaus sei der 39-Prozent-Frauenanteil im Bereich Forschung und Entwicklung viel höher als im EU-Durchschnitt. Innovation betreffe nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Geistes- und Naturwissenschaften sowie den Sozial- und Kulturbereich. Wichtig sei, die Vorteile dieser Innovationsstrategie der Gesellschaft zu vermitteln. Das vorliegende Papier gebe eine Richtung vor, die "selbstverständlich" in den kommenden Jahren auch adaptiert werde.

GR Mag. Alexander Neuhuber (ÖVP) verabschiedete sich in seiner Rede aus dem Gemeinderat: Die vergangenen 19 Jahre in diesem Haus habe er "schon als etwas Besonderes" empfunden. Er regte an, Mandate zeitlich zu begrenzen, damit wäre eine bessere Durchlässigkeit gegeben.

Auch GR Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne) hielt seine Abschiedsrede. Die drei Jahre im Gemeinderat habe er "genossen". Bezüglich der FTI-Strategie habe die MA 23 "hervorragende Arbeit" geleistet, dass nicht alles in so einem Papier stehen könne, verstehe sich von selbst. Es sei auch notwendig, viel mehr Geld in den Bereich Forschung und Entwicklung zu investieren. Hier sei die Stadt gefordert, auch wenn die Budgetierung Bundeskompetenz sei. Wien müsse noch mehr zum Magnet für Hochqualifizierte werden.

Für GR Mag. Dr. Alfred Wansch (FPÖ) war die Innovationsstrategie eine Ablenkung von bestehenden Problemen wie Arbeitslosigkeit, Gebührenbelastung und Fremdwährungs-Spekulationen. Nun fehle Geld für die Forschung. Ein weiteres Negativbeispiel sei der Standort Aspern: Statt der versprochenen Universitäten und Start-ups würden das Areal nun als Lagerflächen vermietet. (Forts.) mak/lit

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