Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.06.2017:
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Czernohorszky/Wehsely: Programm für Extremismusprävention und Deradikalisierung auch auf Bundesebene notwendig

Wiener Netzwerk Deradikalisierung und Prävention gilt international als Good-Practice-Beispiel

Der Wiener Landtag hat heute, Donnerstag, mit einer Resolution die Bundesregierung ersucht, ein bundesweites Netzwerk gegen Extremismus, Gewalt und für Demokratieschutz zu etablieren. Integrations- und Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky: „Die Stadt Wien ist Vorreiter und hat bereits 2014 auf die Gefahr von Extremismus, vor allem für junge Menschen, reagiert. Mit dem ‚Wiener Netzwerk Deradikalisierung und Prävention‘ wurde ein bislang einzigartiges Projekt zur Bekämpfung von Extremismus, Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit etabliert. Für seinen kooperativen und innovativen Ansatz hat das Netzwerk 2017 den Österreichischen Verwaltungspreis gewonnen und gilt international als Good-Practice-Beispiel. Um die Extremismusprävention in ganz Österreich zu verbessern, braucht es derartige Strukturen auch im Bund.“

Gemeinderätin Tanja Wehsely, die das Wiener Netzwerk mitinitiiert hat, betont, dass der Austausch und die Zusammenarbeit vieler Akteure notwendig sei, um der großen Herausforderung der Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit zu begegnen: „Bisher sind die gemeinsamen Anstrengungen auf die regionale Ebene beschränkt geblieben. Es wäre dringend notwendig, die Vernetzung bundesweit auszubauen. Denn es geht darum, im Sinne des Jugendschutzes die Expertisen zu bündeln und überregional Erfahrungen auszutauschen.“ (Schluss)

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