Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.06.2018:
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Wohnbaustadträtin Gaal: Initiativantrag zum Schutz von Gründerzeithäusern angenommen

Stadt Wien sichert größten Altbaubestand Europas

Der Initiativantrag zum Schutz von Gründerzeithäusern wurde heute, Donnerstag, im Landtag beschlossen:

„Der Schutz von historisch wertvoller Bausubstanz wird mit dem aktuellen Initiativantrag zur Bauordnung effektiv ausgeweitet. Für eine moderne und wachsende Metropole wie Wien ist es wichtig, dass wir das Stadtbild und unsere schönen, historisch gewachsenen Grätzl bewahren. Das ist uns bisher sehr gut gelungen - in keiner anderen Stadt in Europa gibt es so viele Gründerzeithäuser wie in Wien. Das soll auch so bleiben. Mit der neuen Regelung wird künftig seitens der Stadt geprüft, ob für den Erhalt eines Gründerzeitgebäudes ein öffentliches Interesse besteht. Damit schieben wir auch den Begehrlichkeiten von ImmobilienspekulantInnen, mit Abbrüchen viel Geld zu machen, einen Riegel vor. Dies auch zum Schutz der dort wohnenden Mieterinnen und Mieter, deren Zuhause wir damit bestmöglich verteidigen“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Bis dato war der Abbruch eines Gebäudes, das nicht explizit geschützt war, ohne Genehmigung möglich. Künftig können Gebäude nur abgebrochen werden, wenn es auch eine Zustimmung der MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung) gibt. Das gilt für alle Häuser, die vor dem 1.1. 1945 errichtet wurden, auch wenn sie sich nicht in einer Schutzzone befinden.

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