Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.09.2020:
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Kaup-Hasler: „Wien bekommt Haus für freie Szene“

Wiens Kulturstadträtin sichert Zukunft für brut. Ehemaliges Bankhaus St. Marx wird Theater.

Wien bekommt ein neues Theater, ein Haus für die freie Szene, das sich ideal in den entstehenden Kultur- und Mediencluster St. Marx im 3. Bezirk einfügen wird.  „Seit meinem Amtsantritt vor über zwei Jahren bin ich intensiv damit beschäftig, für brut die Zukunft zu  sichern“, fasst Veronica Kaup-Hasler ihre Bemühungen zusammen. „Daher bin ich extrem glücklich, heute eine geradezu perfekte Lösung präsentieren zu können.“ Aufgrund des Verlustes des Standortes Künstlerhaus war brut auf der Suche nach einer neuen "Homebase". Dabei hätte sich letztlich im Vergleich mit anderen Optionen das ehemalige Bankhaus St. Marx als besonders geeignet erwiesen, den konkreten Bedarf abzudecken. „Veranstaltungsraum, Studio, Proberäume, Gastronomie, Administration – das alles bald unter einem Dach“, erklärt die Kulturstadträtin beim Pressetermin vor Ort.

Das ehemalige Bankhaus eignet sich von seiner Grundstruktur gut für die Umwandlung in ein Theater und bleibt somit dem Stadtbild langfristig erhalten. Zudem von Vorteil: die Liegenschaft ist und bleibt im Eigentum der Stadt Wien. Die geschätzten Kosten für den Umbau werden mit 6,9 Mio. Euro kalkuliert, Bauherr ist die MA34.  Dazu Kira Kirsch, künstlerische Leitung und Geschäftsführung brut: „Nach 90 verschiedenen Spielstätten in den letzten Jahren freuen wir uns wirklich sehr, wieder ein eigenes Haus beziehen zu können. Zum einen bietet das Bankhaus in St. Marx genügend Freiraum und Platz für die freie Performance-, Tanz- und Theaterszene, zum anderen befindet sich die Spielstätte in einem urbanen und sich lebendig entwickelnden Viertel. Das Gebäude ist im Eigentum der Stadt Wien und entzieht sich damit einem kapitalistischen Verwertungsinteresse – brut hat nun endlich sein eigenes Haus und wird es auch behalten können." Zukünftigen Produktionen stünde außerdem mehr Platz zur alleinigen Verfügung. „Das Haus bietet für brut und die künstlerischen Projekte ideale Bedingungen. Mit 1.800 Quadratmetern und einem alleinstehenden Gebäude hat brut mehr Platz als zuvor. Unter einem Dach können ein großer Bühnenraum, Proberäume, technische Nebenräume, Büros, Freiflächen und eine Gastronomie vereint werden“, ergänzt Richard Schweitzer, Geschäftsführer brut.

Die geplanten Baumaßnahmen umfassen u.a.: Sanierung der Gebäudehülle (Fassade, Stiegen, Dach,…), Erneuerung der Heizungs-, Kühlungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen, Erneuerung sämtlicher Elektroanlagen (inkl. EDV), Sanierung der Innenräume, Herstellung eines zeitgemäßen Theaterbetriebs (inkl. technischer Ausstattung), Errichtung barrierefreier Zugänge, Brandschutzmaßnahmen sowie Lärmschutzmaßnahmen.

Fotos auf Anfrage.

 

 

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