Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.06.2023:
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Stadtrechnungshof Wien: Präsentation des Tätigkeitsberichtes 2022
Direktor Sedlak: „Ich begrüße jede Initiative, die dazu beiträgt die Unabhängigkeit des Stadtrechnungshofes gesetzlich noch stärker zu verankern und damit sichtbarer zu machen“
Bereits zum dritten Mal in seiner Funktion als Direktor des Stadtrechnungshofes Wien präsentierte Mag. Werner Sedlak gestern, Dienstag dem Wiener Gemeinderat den jährlichen Tätigkeitsbericht und nutze die Gelegenheit, seinen Mitarbeiter*Innen, den Mitgliedern des Stadtrechnungshof-Ausschusses sowie den geprüften Einrichtungen Dank für die qualitäts- wie vertrauensvolle Zusammenarbeit auszusprechen.
Transparenz – Kontrolle – Verantwortung
Stadtrechnungshof-Direktor Sedlak eröffnete seine Rede mit einer nüchternen Bilanz und erklärte: „218 Berichte wurden im Verwaltungsjahr 2022 veröffentlicht, die gesamt rund 850 Empfehlungen zum Inhalt hatten“. „Doch“, so der Redner, „ein Bericht ist letztlich ein sorgfältig erstelltes Gutachten. Und eine besondere Herausforderung ist es, komplexe Sachverhalte möglichst verständlich darzulegen. Schließlich ist es das Bestreben des Stadtrechnungshofes, mit den Berichten nicht nur Expertinnen und Experten zu erreichen, sondern auch die breite Öffentlichkeit, um ein Höchstmaß an Transparenz zu erreichen“.
Auch wenn die Prüfer*innen im Jahr 2022 wieder eine große Anzahl an Berichten auf den Weg gebracht haben, so stehe doch die Qualität und Wirkung der oftmals sehr umfangreichen Prüfberichte im Vordergrund. In diesem Zusammenhang freue es ihn, betonte der Redner, dass von den rund 850 Empfehlungen, die der Stadtrechnungshof im vergangenen Jahr ausgesprochen habe, 96,1 Prozent umgesetzt wurden respektive in Umsetzung begriffen sind. „Diese Zahlen sprechen für sich und bedeuten einen Mehrwert für die Stadt Wien, die Bürger*innen, aber auch für die geprüften Einrichtungen“, betonte der Direktor.
Stärkung der Unabhängigkeit bei moderater Personalaufstockung
Bezugnehmend auf seine Vorredner*innen erklärte Sedlak: „Ich freue mich über die Einhelligkeit in den Redebeiträgen, dass der Stadtrechnungshof ‚noch unabhängiger‘ werden soll“ und weiter „daher begrüße ich jede Initiative die dazu beiträgt, die Unabhängigkeit des Stadtrechnungshofes gesetzlich noch stärker zu verankern und damit sichtbarer zu machen“
Mit einem Augenzwinkern meinte Sedlak: „Dass der Stadtrechnungshof auch moderat mit entsprechenden Personalressourcen auszustatten ist, um neue Aufgaben in höchster Qualität erfüllen zu können und gleichzeitig seine derzeitigen Aufgaben in der gleichen Qualität und durchaus auch Quantität wie bisher ausführen zu können, davon gehe ich aus.“
Abschließend hob Sedlak nochmals die gute wie professionelle Zusammenarbeit der Wiener Kontrolleinrichtung mit den rund 350 geprüften Einrichtungen hervor: „Ich weiß, dass es Angenehmeres gibt, als vom Stadtrechnungshof geprüft zu werden, zumal dies auch entsprechend Ressourcen bei den jeweiligen Einrichtungen bindet, aber schlussendlich geht es um den sorgsamen Umgang mit Steuermitteln“.
Weiterführende Informationen
- Tätigkeitsbericht 2022 und Redebeitrag als Video-Stream abrufbar unter: www.stadtrechnungshof.wien.at
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar.
(Schluss) fre
Rückfragehinweis für Medien
- Mag.a Elvira Franta, Bakk. phil., BA
Pressesprecherin Stadtrechnungshof Wien
Telefon: 01 4000 81018
E-Mail: elvira.franta@wien.gv.at
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