Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.07.2023:
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Hacker/Prettner begrüßen heute im Parlament beschlossene Novelle des PVE-Gesetzes

Die beiden GesundheitslandesrätInnen Beate Prettner (Kärnten) und Peter Hacker (Wien) begrüßten die heute im Nationalrat beschlossene Novelle zum Primärversorgungsgesetz, wodurch die Gründung von Primärversorgungseinheiten in Österreich deutlich vereinfacht wird. „Wir sind derzeit in Wien mit einem rasanten Rückgang an KassenärztInnen im niedergelassenen Bereich konfrontiert. Die Primärversorgungseinheiten können hier ein wesentlicher Schritt sein, die ambulante öffentliche Gesundheitsversorgung wieder deutlich zu verbessern. Die bisherigen Erfahrungen in Österreich zeigen sehr klar, dass PVE von der Bevölkerung einerseits und von den ÄrztInnen andererseits sehr gut angenommen werden und ein möglichst rascher Ausbau unbedingt erforderlich ist.“, so Hacker.

„Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass zu viele Köche den Brei verderben – das gilt auch bei der Gründung von PVE. Durch den Abbau von bürokratischen Hürden wird diese Form der modernen - an die Bedürfnisse der Menschen angepassten - medizinischen Versorgung einen deutlichen Aufschwung erleben.“, ist Prettner, die sich neben erheblichen Verbesserungen für Patientinnen und Patienten auch eine deutliche Entlastung der  Spitalsambulanzen erwartet, überzeugt.

In Kärnten sollen weitere vier PVE entstehen. Für Wien rechnet Hacker damit, dass das angestrebte Ziel – bis 2025 36 Primärversorgungseinheiten einzurichten – mit diesen neuen Bestimmungen auch tatsächlich erreicht werden kann. 

„Die neue Gesetzgebung des Bundes gibt uns in den Ländern endlich die Möglichkeit, diesen dringend notwendigen Bereich der ambulanten allgemeinmedizinischen Versorgung auch tatsächlich auszubauen. Wir Länder wollen eine Gesundheitsreform um die Schlagkraft zu erhöhen – ein erster kleiner Schritt dahingehend ist heute erfolgt.“, unterstrich der Wiener Gesundheitslandesrat.

"Neben den 11 in Wien bestehenden sind bereits 13 weitere PVE im Prozess der Genehmigung bzw. der Inbetriebnahme. Jetzt mit diesen verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen erwarte ich mir einen deutlichen Schub“., schloss Hacker.

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