Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.09.2023:
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Wiens Bürgermeister Ludwig ehrte Vassilakou und Frauenberger

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„Wien heuer gleich doppelt lebenswerteste Stadt der Welt“

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig überreichte der Vizebürgermeisterin a.D. und Amtsführenden Stadträtin a. D. Maria Vassilakou sowie der Amtsführenden Stadträtin a. D. Sandra Frauenberger im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Laudationes hielt Ludwigs Amtsvorgänger Michael Häupl.

Ludwig rief in Erinnerung, dass Wien heuer gleich doppelt – von der „Economist Group“ und vom Lifestyle-Magazin „Monocle“ – zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt wurde: „nicht auf Platz 2 oder 3, sondern auf Platz 1 von hundert Städten“, so der Stadtchef. „Und diesen Erfolg verdanken wir natürlich auch der Tatsache, dass wir auf den Schultern unserer Vorgängerinnen und Vorgänger aufbauen können.“ 

„Nicht umsonst“, so Ludwig, „steht Wien heute in puncto sozialer Kompetenz, Daseinsvorsorge, Gendergerechtigkeit, Umweltverträglichkeit und verantwortungsvoller Stadt- und Verkehrsplanung besonders gut da.“ Und der Bürgermeister weiter: „Erst unlängst bezeichnete die renommierte ,New York Times‘ unsere Stadt als Realität gewordene ,Utopie‘ ... das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.“ 

Beide Politikerinnen hätten die Politik „von der Pieke auf gelernt“, so Ludwig. „Besonders erwähnen möchte ich aber, dass Maria Vassilakou im Jahr 2009 das sicher verlockende Angebot des griechischen Ministerpräsidenten Papandreou für den Job der stellvertretenden griechischen Umweltministerin abgelehnt hat, um weiter in Wien Politik zu machen. Das kommt einer Liebeserklärung an unsere Stadt gleich.“

Die Zusammenarbeit mit der ersten grünen Wiener Vizebürgermeisterin bezeichnete Ludwig als „nicht immer friktionsfrei, aber immer konstruktiv“: „Aus Reibungen entsteht ja oft etwas Gutes.“ Diesbezüglich erwähnte er speziell das Jahres-Öffi-Ticket um 365 Euro sowie die Neugestaltung der „Mahü“. 

Sandra Frauenberger, die ihre politische Karriere als Gewerkschafterin begonnen hat, sei immer ein „Garant für Sozialpartnerschaft und sozialen Zusammenhalt“ gewesen. Verdient gemacht habe sie sich besonders bei der Neuorganisation des Wiener Krankenanstaltenverbundes sowie „beim Megaprojekt Krankenhaus Nord, das wir uns zum Glück nicht krank reden haben lassen. Mit ihrem technischen Standard, den Ein- und Zweibettzimmern und dem vielen Grünraum hat die ,Klinik Floridsdorf‘ heute weltweit Vorbildcharakter“, so der Bürgermeister. 

Laudator Michael Häupl hob das Bemühen um „gesellschaftliche Gerechtigkeit“ und die „gelebte Sozialpartnerschaft“ in unserer Stadt hervor. 

Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte das Wiener Solisten Ensemble.

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