Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.09.2023:
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Sima/Halbwidl: Die Wiedner Hauptstraße wird klimafit – mit Zwei-Richtungs-Radweg, noch mehr Bäumen und Grünflächen

Die Wiedner Hauptstraße wird klimafit – mit Zwei-Richtungs-Radweg, noch mehr Bäumen und Grünflächen

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Gleistausch der Wiener Linien wird zur Umgestaltung genutzt – Bürger*innen-Info am 20. und 21. September

„Raus aus dem Asphalt“ – unter diesem Motto werden in ganz Wien zahlreiche Plätze und Straßenzüge umgestaltet. Ein weiteres Projekt mit diesem Ziel ist die Wiedner Hauptstraße im rund 1,2 km langen Abschnitt zwischen Karlsplatz und Trappelgasse. Ausgangspunkt für umfassende Umgestaltungsmaßnahmen sind notwendige Gleisarbeiten der Wiener Linien im kommenden Jahr. Diese werden genützt, um die Straße im Herzen des 4. Bezirks klimafit umzugestalten. Geplant sind ein baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg, mehr Platz für das Zu-Fuß-Gehen, neue Bäume und Grünflächen und Verkehrsberuhigung. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hat die Pläne dafür heute gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl vorgestellt. Heute und am Donnerstag findet zudem eine Bürger*innen-Info in der Bezirksvorstehung statt. Geplanter Start für die Neugestaltung ist im März 2024, bis Ende nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Wiedner Hauptstraße in neuem Glanz erstrahlen.

„Ich freue mich auf die Neugestaltung der Wiedner Hauptstraße, denn sie ist eine der Lebensadern des 4. Bezirks. Wie bei allen unseren Umgestaltungsprojekten sind Entsiegelung, neue Bäume, Begrünung und Wasserelemente zur Kühlung des Straßenzuges ganz zentrale Anliegen. Besonders freut mich, dass wir die schöne alte Baumallee mit ihren 135 Bäumen – durchwegs Linden – schützen und sogar noch elf neue Bäume setzen werden. Dazu wird es neue Sträucher und Gräserbeete geben – zu den bereits rund 100 Grünflächen und Staudenbeeten im Bestand kommen etwa 30 neue dazu“, so Sima. In Summe werden 1.300 m² Grünfläche neu geschaffen, 700 m² Pflasterflächen werden entsiegelt. Ein Bewässerungssystem mit Schwammstein und der Einsatz von Sprinklern für die neuen Grünflächen sorgen für eine gute Wasserversorgung der Bepflanzung. Ein fast 50 m langes Grüngleis zwischen Lambrechtgasse und Klagbaumgasse sowie begrünte Wartehäuschen gehören ebenfalls zum Konzept.

Zwei-Richtungs-Radweg: Hochwertige Lösung für Verbindung zwischen Innenstadt und Margareten

Der Straßenraum wird künftig so aufgeteilt, dass ein baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg Platz findet. Ein solcher Radweg ermöglicht es auch, mit Kindern unterwegs zu sein. Konkret verläuft der neue Zwei-Richtungs-Radweg zwischen Karlsplatz, beginnend auf Höhe TU Freihaus, und Johann-Strauß-Gasse. Geführt wird er stadtauswärts gesehen auf der linken Seite der Wiedner Hauptstraße.

Mit dieser Maßnahme wird eine über ein Kilometer große Lücke im Hauptradverkehrsnetz geschlossen. In Zukunft kann man über die Wiedner Hauptstraße durchgehend auf qualitativ hochwertigen Radwegen zwischen Innenstadt und Margareten und in weiterer Folge Meidling unterwegs sein. Unter anderem entfällt der bisher nötige Umweg mit dem Fahrrad um die Paulanerkirche. Der neue Radweg in der Wiedner Hauptstraße ist außerdem gut an bestehende Radwege angebunden. So fahren Radfahrende ab dem 5. Bezirk auf bestehenden Ein-Richtungs-Radwegen weiter bis zum Gürtelradweg. Zum Zentrum hin gibt es Anbindungen an die Radwege am Ring, am Getreidemarkt und auf der Wienzeile.

Mit dem Radweg auf der Wiedner Hauptstraße und der nun bald beginnenden Umgestaltung der Argentinierstraße zur Fahrradstraße werden zwei maßgebliche Projekte umgesetzt, die seit Jahrzehnten gefordert werden. Sie wurden lange diskutiert, über vage Planungen ist man jedoch nie hinausgekommen. Nun werden die für das Radwegenetz so zentralen Projekte umgesetzt.

Freiräume mit neuen Möbeln und Wasser für ein gutes Mikroklima

Ebenfalls geplant sind Verbesserungen bei Querungen für den Fuß- und Radverkehr sowie bei den Zugängen zur Straßenbahn. Außerdem wird es zusätzliche gestaltete Mikrofreiräume geben, wie die Grünbereiche bei der Fleischmanngasse und am Vicki-Baum-Platz. Es wird zwei Nebelstelen und zwei neue Trinkbrunnen geben, die zusätzlich zu den beiden bestehenden aufgestellt werden. An sieben Standorten werden Tische mit Sitzbänken und Sesseln zu finden sein, in Summe werden 33 neue Sitzgelegenheiten zusätzlich zu den bestehenden Möbeln geschaffen. Schanigärten bleiben bestehen, das Straßenniveau dafür wird angeglichen.

Breite Einbeziehung der Bevölkerung – Infoabende heute und morgen

„Es war uns sehr wichtig, die Bewohner*innen und die Wirtschaftstreibenden des Grätzls Wiedner Hauptstraße einzubinden. Wir haben im Frühjahr fast 1.900 Antworten bei der Umfrage zu wichtigen Qualitäten erhalten und konnten bei zwei Bürger*innen-Gesprächen mit rund 180 Interessierten weitere zahlreiche Rückmeldungen sammeln. Ich freue mich, dass wir nun Planungen präsentieren können, in die Anliegen der Anrainer*innen eingeflossen sind, und wir gemeinsam viele Verbesserungen umsetzen werden“, so Lea Halbwidl. „Bei den Neuerungen hat die Verkehrssicherheit oberste Priorität, besonders für den Fuß- und Radverkehr, und außerdem die Begrünung des Straßenzuges.“

Öffentlich bestens erschlossene Geschäftsstraße

„Darüber hinaus ist die Wiedner Hauptstraße eine wichtige Geschäftsstraße. Sie ist mit den Öffis bestens erschlossen, wird aber auch für Autos befahrbar und als Parkraum erhalten bleiben. In angrenzenden Straßenzügen sollen in Zukunft Anwohner*innen-Parkplätze geschaffen werden. Darüber hinaus wird es in mindestens zwei naheliegenden Parkgaragen vergünstigte Stellplätze für Anwohnende geben“, so Halbwidl weiter.

Umbauarbeiten starten mit März 2024 – Alternativ-Lösungen für Öffis

Stadt und Bezirk nützen die notwendigen Gleisbauarbeiten, um den öffentlichen Raum klimafit zu gestalten und schaffen damit wichtige Synergien. Getauscht werden die Gleise für die Linien 1, 62 und die Badner Bahn. „Es zeugt von der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und den Wiener Linien, dass aufgrund der notwendigen Modernisierungsarbeiten im Gleisnetz auch gleich Umbau- und Attraktivierungsmaßnahmen im Straßenraum durchgeführt werden. Wir nützen die erforderlichen Gleiserneuerungen außerdem, um die öffentliche Erreichbarkeit für unsere Fahrgäste noch stärker zu optimieren, dazu gehören auch weitere Verbesserungen bei der Barrierefreiheit“, so Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Die Bauarbeiten anderer Dienststellen laufen bereits auf Hochtouren. Seit Juni arbeiten bereits die Wiener Wasserwerke, die Wiener Netze führen Arbeiten im Gehsteigbereich durch und verlegen neue Stromkabel im Auftrag der Wiener Linien. Sämtliche Einbautenarbeiten sind voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen.

Über den genauen Bauablauf der Umgestaltung wird Anfang nächsten Jahres im Detail informiert. Die Arbeiten der Wiener Linien und die Umgestaltung der Straßenoberfläche starten im März 2024. Selbstverständlich wird es Alternativlösungen für den öffentlichen Verkehr während der Bauphase geben.

Die Verkehrsführung wird mit der Umgestaltung neu organisiert, Verkehrsberuhigung und Vorrang für klimafreundliche Mobilität stehen im Fokus. Es wird ein Konzept entwickelt, um den Durchzugsverkehr von der Wiedner Hauptstraße ins hochrangige Straßennetz umzulenken und die Wohngebiete zu entlasten. Mit der Fertigstellung des Gesamtprojektes der klimafitten Wiedner Hauptstraße wird Ende 2024 gerechnet.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Rückfragehinweis für Medien

  • Mag. Anita Voraberger
    Mediensprecherin Stadträtin Mag.a Ulli Sima
    Telefon: +43 1 4000 81353
    E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at
  • Bezirksvorstehung Wieden
    Mag. Fabian Steinschaden
    Büroleiter Bezirksvorstehung Wieden
    Telefon: +43 1 4000 04114
    E-Mail: fabian.steinschaden@wien.gv.at
  • Wiener Linien GmbH & Co KG
    Eunike de Wilde
    Unternehmenskommunikation, Pressesprecherin
    1030 Wien, Erdbergstraße 202
    Telefon: +43 664 88 60 68 64
    E-Mail: eunike.dewilde@wienerlinien.at