Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.09.2023:
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Das Parkpickerl wird unsichtbar: Die Stadt Wien stellt das Anwohner-Pickerl auf Bilderkennung um
Wien klebt nicht mehr auf, sondern setzt auf Digitalisierung - Ab 1.Oktober werden keine Pickerl mehr ausgegeben - Kennzeichen werden gescannt
Meilenstein für den Klimaschutz in der Millionenstadt, reduziert den PKW-Pendlerverkehr und bringt mehr Platz für die Menschen. Mit der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls auf ganz Wien im Vorjahr wurde noch viel mehr Platz im öffentlichen Raum geschaffen und der Pendlerverkehr reduziert.
Nun wird diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben und in ein neues Zeitalter übergeführt: Mit 1. Oktober hat es sich „ausgeklebt“, es werden keine neuen Parkpickerl mehr ausgegeben, Wien stellt das bestehende System auf OCR – Bilderkennung um, die Kennzeichen werden gescannt. „Das ist ein Meilenstein in Sachen Digitalisierung und erspart den Autobesitzern das Kleben, oder auch das Tauschen beim Bruch der Windschutzscheibe. Damit wird die Wiener Parkraumbewirtschaftung noch kundenfreundlicher und die Umwelt darf sich mitfreuen: Wir verzichten somit auf jede Menge Plastik!“, so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima.
Mit Bilderkennung den nächsten Schritt in die Zukunft machen
Die optische Zeichenerkennung (OCR) – Optical Character Recognition, ist ein Vorgang, bei dem ein Bild von einem Text in ein maschinenlesbares Textformat umgewandelt wird. Der Einsatz der Software wurde bereits über den Sommer getestet. Im konkreten Fall wird das Kennzeichen des Fahrzeuges von den Parkraumüberwachungsorganen mittels Smartphone gescannt. Es erfolgt ein Abgleich mit der verknüpften Datenbank. Wie im bestehenden System auch erfolgt dabei keine Speicherung der Daten im Hintergrund.
Mehr Service für die Bürger*innen
Kein Kleben, kein Tauschen bei Windschutzscheibenbruch, kein Plastik – diese Vorteile liegen auf der Hand und bringen Erleichterungen für die „Pickerl-Besitzer*innen“. Dadurch ergibt sich aber auch eine Forcierung der elektronischen Abwicklung der entsprechenden Anträge, die Abwicklung von Beantragung bis zur Ausstellung wird weiter vereinfacht.
Wie bisher muss nun das virtuelle Pickerl beim jeweils zuständigen Magistratischen Bezirksamt für den Wohnort beantragt werden. Ebenfalls wie bisher bekommt man auch den entsprechenden Bescheid nach Genehmigung des Antrags zugesandt. Das Pickerl zum Kleben entfällt zukünftig jedoch. Unverändert bleibt auch, dass bei Beantragungen via Online-Formular weniger Gebühren für die Antragsteller*in anfallen.
„Auch für die Kolleg*innen der Parkraumüberwachung bringt das neue System eine Erleichterung – gerade die Sicherheit für die Mitarbeiter*innen wird dadurch erhöht, da durch die Umstellung bei Kontrollen der Fahrbahnrand zum Abscannen der Parkpickerl nicht mehr betreten werden muss. In den letzten Monaten wurde die neue Software bereits auf Herz und Nieren durch die Parkraumüberwachungsorgane getestet und hat sich als einsatzbereit erwiesen“, so die Leiterin der Magistratsabteilung 67 – Parkraumüberwachung Michelle Krumpschmid.
Erfolgsgeschichte Parkpickerl – Neugestaltung des öffentlichen Raums
Seit über einem Jahr sind alle 23 Bezirke Wiens Parkpickerlbezirke. Mit den Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung wird der öffentliche Verkehr finanziert, der laufend ausgebaut wird. Durch die Ausweitung des Parkpickerls freigewordene Flächen werden umgestaltet. So hat die Donaustadt ein großes Radwegeprogramm gestartet und befindet sich bereits in Umsetzung neuer, innovativer Radverbindungen. In Floridsdorf wird heuer die Schleifgasse klimafit gemacht, mit 18 neuen Bäumen, Gräserbeeten und Sitzmöbeln. Auch Liesing arbeitet man mit der Bevölkerung an Nutzungskonzepten für den freigewordenen öffentlichen Raum.
Rückfragehinweis für Medien
- Can Güven
Mediensprecher StRin Ulli Sima
Can-paul.gueven@wien.gv.at
0676811881350
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