Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.10.2023:
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Die Wiener Weltausstellung 1873 im Wien-Haus in Brüssel

Die Wiener Weltausstellung 1873 im Wien-Haus in Brüssel

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Die Wiener Weltausstellung 1873 im Wien-Haus in Brüssel

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Musikalische Lesung mit Ursula Magnes, Musikchefin von radio klassik Stephansdom

Heuer jährt sich zum 150. Mal die Abhaltung der fünften Weltausstellung 1873 in Wien; dies war Anlass für zahlreiche Wiener Institutionen, musikalisch, in Ausstellungen und Publikationen daran zu erinnern, dass damals der Wandel Wiens zur europäischen Metropole begann. Beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker*innen stand der Pausenfilm unter dem Motto der historischen Schau von 1873, von Mai bis Ende September widmete sich das Wien-Museum mit „Experiment Metropole“ verschiedenen Auswirkungen im Bereich der Kultur, Unterhaltung, Mode, aber auch Medizin, Technik und Politik. Auch die Wienbibliothek im Rathaus verfügt über einen reichen Fundus an historischem Material zur Weltausstellung von 1873 und stellte für den Abend wunderschöne Postkarten mit Bildern der Rotunde im Prater zur Verfügung, die die Gäste gerne mitnahmen.

Ursula Magnes, Musikchefin von radio klassik Stephansdom, führte durch eine Zuhörstunde, bei der die rund 80 Gäste spannende historische Einblicke in die Musik der Gründerzeit erhielten. Von „Wiener Blut“ über die „Rotunden-Quadrille“ bis hin zum „Persischen Tanz“ – „alle haben einen Bezug zur Weltausstellung von 1873,“ so Magnes, die nach der pandemiebedingten Pause das Publikum begeisterte. Sie zeigte sich überzeugt, dass bis heute noch Inspiration aus dieser Zeit des Aufbruchs in die Metropole Wien möglich ist. Die Kunst, von der Musik über die Mode bis hin zur Architektur, spiegelte die Themen und die Öffnung zu vielen Ländern wider.

Michaela Kauer, Leiterin des Verbindungsbüros der Stadt Wien, erinnerte daran, dass mit der Weltausstellung 1873 viele Veränderungen in der Stadt einhergingen, von den großen Stadtentwicklungsprojekten der Gründerzeit über den Ausbau des Eisenbahnnetzes bis hin zur Versorgung der Bevölkerung mit Hochquellwasser. „Großer Reichtum stand unfassbarer Armut gegenüber, und auf den Boom folgte eine tiefe Krise,“ erinnerte sie.  Aber bis heute erinnern überall im Stadtbild Gebäude und Namen an dieses Großereignis – wie etwa die Meierei und die Bildhauerpavillons im Prater oder die Engerth- und Ausstellungsstraße sowie das Messegelände im 2. Bezirk, das am Gelände der Weltausstellung errichtet wurde.

(Schluss)

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