Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 08.11.2023:
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Erste Klima Biennale Wien geht am 5. April 2024 an den Start

Erste Klima Biennale Wien geht am 5. April 2024 an den Start

Copyright: Mafalda Rakoš

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100 Tage Programm rund um Kunst & Ökologie / KunstHausWien ist Biennale-Zentrale / Festival-Areal am Nordwestbahnhof-Gelände als urbane Utopie

Die Dringlichkeit der Klimakrise und die damit verbundenen Notwendigkeiten eines radikalen Kulturwandels im Denken und Handeln sind Motivation für die Stadt Wien, ein neues Festival zu gründen: Die erste Klima Biennale Wien startet am 5. April und dauert bis 14. Juli 2024.  Hundert Tage lang wird quer durch die Stadt ein spartenübergreifendes, interaktives und niederschwelliges Programm geboten, mit dem Ziel, gemeinsame Antworten auf die Klimakrise zu finden und neue Ideen für eine lebenswerte Zukunft auf den Weg zu bringen. Das KunstHausWien, ein Museum der Wien Holding, ist Biennale-Zentrale.

Vielfältiges Festivalprogramm rund um Kunst und Ökologie

Wie eine nachhaltige Welt geschaffen werden kann, welche gemeinsamen Modelle dafür entwickelt oder wie abstrakte globale Themen greifbar gemacht werden können, sind einige der Fragen, welche die Biennale-Leiter*innen Sithara Pathirana und Claudius Schulze stellen. Sie bereiten ein vielfältiges Festivalprogramm rund um Kunst und Ökologie vor, mit dem sie zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen einladen. Die Klima Biennale Wien ist ein breit angelegtes städtisches Projekt: In einer gemeinsamen Initiative der Ressorts Klima, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft bringt die Stadt Wien die Relevanz des Themas für sämtliche Lebensbereiche zum Ausdruck.

Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke: „Das Ressort Wirtschaft und Arbeit unterstützt die Klima Biennale Wien aus der tiefsten Überzeugung heraus, dass der Klimawandel auch unsere Arbeitswelt, Formen des Handels und nachhaltige Produktion massiv verändern wird. Gerade darin liegt die Stärke der neuen Initiative: diese Schnittstellen aufzuzeigen und nachvollziehbar zu machen.“

Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft: „Kunst und Kultur haben das Potenzial und die aufklärerische Kraft, dringliche Fragen und Probleme unserer Zeit – allen voran die drängende Klimakrise - für andere nachvollziehbar, sinnlich und jenseits klassischer Wissenschaftsformate zu gestalten. Es freut mich, dass die Stadt Wien mit der Klimabiennale ein interdisziplinäres Festivalformat ins Leben gerufen hat, das über das Vehikel der Kunst in die Gesellschaft hineinwirkt, in Kommunikation tritt und so zum Multiplikator inspirierender Ideen werden kann.“

Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal: „In der Klimakrise sehe ich die größte politische Aufgabe der Gegenwart. Auf uns kommt die Herausforderung zu, ihre Konsequenzen aufzufangen und an einer Welt zu arbeiten, die trotz aller Veränderungen lebenswert bleibt. Wir müssen uns dieser Situation gemeinsam und über alle Ressorts oder politischen Lager hinweg stellen.“

Der Aufbau der Biennale

Die Klima Biennale Wien besteht aus drei Teilen:

Inhaltlicher Ausgangspunkt, Ausstellungsort und Biennale-Zentrale ist das KunstHausWien. Das frisch renovierte Museum fungiert während der Klima Biennale Wien nicht nur als Treffpunkt für Information und Austausch, sondern auch als Ort der künstlerischen Auseinandersetzung: So widmet sich die Gruppen-Ausstellung Into the Woods, kuratiert von Sophie Haslinger, dem Ökosystem Wald. Darüber hinaus findet im KunstHausWien der erste Wiener Klimagipfel statt, der mit interaktiven Formaten neue Wege der Wissensvermittlung geht.

Kurt Gollowitzer, Wien Holding Geschäftsführer: „Das KunstHausWien als Museum der Wien Holding begründet mit der Klima Biennale Wien eine der wichtigsten Kunstinitiativen des kommenden Jahres. Die neue Biennale findet im 50. Jahr des Bestehens der Wien Holding statt – ein Jubiläum, das wir nutzen wollen, um unsere Ziele für die Zukunft zu schärfen. Allem voran steht hier das Ziel, Wien als nachhaltige Stadt zu platzieren.“

Gerlinde Riedl, Direktorin des KunstHausWien: „Wenn wir derzeit unsere ganze Kraft in die nachhaltige Modernisierung des Museums stecken, haben wir dabei die klare Vision einer Klima Biennale vor Augen, die Kunst als Mittel der Veränderung nützt. In der Biennale-Zentrale bieten wir die Bühne, um gemeinsam über die nachhaltige Gestaltung unseres Planeten nachzudenken. Als Veranstalter freuen wir uns über die breite Unterstützung der Stadt Wien und die vielen Partnerinnen und Partner aus Kunst und Kultur, die sich unserer Idee anschließen, nicht auf Zukunft zu verzichten.“

Am ehemaligen Nordwestbahnhofgelände wird das Festival-Areal eingerichtet. Dort werden große thematische Ausstellungen gezeigt und Experimentierfelder für städtisches Zusammenleben gestaltet: Im Zentrum stehen dabei Themen wie umweltfreundliche Architektur, erneuerbare Energiequellen, nachhaltige Mobilität, grüne Infrastruktur oder bewusster Konsum. Highlight ist die Gruppenausstellung Songs for the Changing Seasons, kuratiert von Lucia Pietroiusti (Serpentine Gallery) und Filipa Ramos (freie Kuratorin).

Mit dem Stadtprogramm erobert die Klima Biennale den gesamten Stadtraum: Im Ausstellungs-Projekt Immediate Matters präsentieren Künstler*innen lokale Strategien in verschiedenen Projekträumen Wiens, die über einen Call ermittelt werden. Gemeinsam mit Partnerinstitutionen wird an mehreren Veranstaltungsorten ein Biennale-Programm umgesetzt, u.a. mit dem Foto Arsenal Wien, dem Weltmuseum Wien, dem MAK – Museum für angewandte Kunst und der Künstlerhaus Vereinigung, die sich mit eigenen Ausstellungen beteiligen. Weitere Biennale-Partner sind die Akademie der Bildenden Künste, das Architekturzentrum Wien, das Belvedere 21, die Brunnenpassage, Science Pool, das Haus der Geschichte Österreich, das Kinderbüro der Universität Wien, die Kunsthalle Wien, das MQ Wien, das Stadtkino im Künstlerhaus und Admiral Kino, Transformer (ein Projekt der TU Wien), die Universität für angewandte Kunst Wien, die Wiener Festwochen, das Volkskundemuseum Wien oder die vienna design week. Ein besonderer Fokus liegt auf partizipativen Vermittlungsformaten mit u. a. der Volkshilfe Wien und auf engen Kooperationen mit Partnerorganisationen aus Wissenschaft und Bildung.

Alle Kooperationspartner (Klima Biennale Wien) tragen mit ihren Programmen wesentlich dazu bei, die gemeinsamen Anliegen für eine klimamoderne Zukunft einem breiten Publikumskreis zu vermitteln und sind ein gutes Beispiel für das gemeinsame Vorgehen öffentlicher und privater Einrichtungen.

Claudius Schulze und Sithara Pathirana, Leitung der Klima Biennale Wien: „In einer Welt, in der wirtschaftliches Wachstum oft als ultimatives Ziel angesehen wird, fordert die Klimakrise dieses Paradigma heraus. Unsere Vision für die Klima Biennale ist es, mit den Mitteln der Kunst und der Kraft der transdisziplinären Vernetzung systemische, ganzheitliche Ansätze herauszuarbeiten, um das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand zu bringen. Der Klimawandel ist Realität; nun es geht darum, eine lebenswerte Zukunft zu erhalten - und zwar für alle.“

Das detaillierte Programm wird im Rahmen einer Presseveranstaltung im Jänner 2024 bekannt gegeben.

Nähere Informationen und Pressematerial finden Sie HIER (Klima Biennale Wien).

Pressefoto:  Das Foto zur Aussendung ist im Pressebereich der Wien Holding unter www.wienholding.at/Presse/Presseaussendungen abrufbar. Honorarfreier Abdruck im Zuge der Berichterstattung unter Nennung des Copyrights.

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