Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2023:
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150 Jahre Wiener Wasser: Lesung mit Alexander Bartl in Brüssel

150 Jahre Wiener Wasser: Lesung mit Alexander Bartl in Brüssel

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Das Wiener Wasser begeht dieses Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Einen Höhepunkt der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr bildete eine Lesung im Wien-Haus in Brüssel. Alexander Bartl, Autor des Buches „Walzer in Zeiten der Cholera“, las am 9. November aus seinem Werk, welches im Jahr 2022 auf die Shortlist des Wissenschaftsbuchs des Jahres aufgenommen wurde. Die zahlreichen Gäste aus der deutschsprachigen Community in Brüssel füllten den Veranstaltungssaal der Wiener Vertretung in der EU-Hauptstadt bis auf den letzten Platz. 

Bei der Eröffnung erinnerte Ronny Natusch vom Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel an die Lage im 19. Jahrhundert, als sauberes Leitungswasser in Wien noch nicht selbstverständlich war. Die Errungenschaften, die Wiener Wasser seitdem erreicht hat, sind mit dem Jubiläum 150 Jahre Wiener Wasser gebührend zu feiern. 

Der Autor, Alexander Bartl, strich im Rahmen der Lesung heraus, dass er einige Parallelen zwischen der Bauzeit der I. Hochquellenleitung und der Gegenwart feststellen konnte. So waren Kommentare von vorgeblichen Expert*innen in den Printmedien und „Fake-News“ durchaus damals schon üblich. Nach dem zügigen Bau der I. Hochquellenleitung und einer bald darauf erfolgten Erweiterung, brachte die neue Wasserversorgung für die Wiener Bevölkerung jedenfalls eine eklatante Verbesserung der Volksgesundheit. Astrid Rompolt – Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit von Wiener Wasser – wies darauf hin, dass schon in den 1870er Jahren große Bauprojekte wie jenes für die Wasserversorgung europaweit ausgeschrieben wurden. Wasserversorgungen zu privatisieren war im 19. Jahrhundert in einigen Ländern schon üblich. Die Stadt Wien ging den entgegen gesetzten Weg: „Um die Wasserversorgung vor dem Zugriff Privater zu schützen, wurde die Wiener Wasserversorgung im Jahr 2001 mit einer Verfassungsbestimmung geschützt. Die Wienerinnen und Wiener legen bis heute großen Wert darauf,“ so Rompolt abschließend.

Das interessierte Publikum stellte nach der Lesung viele Fragen zum Buch, die der Autor kenntnisreich beantwortete. 

Bei einem Büchertisch konnte die Lektüre erworben werden. Der Autor stand im Anschluss an die Lesung für Signaturen zur Verfügung.

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