15. Kriminacht im Wien-Haus in Brüssel

Maria Jelenko fasziniert mit ihrem spannenden Polit-Thriller „Quarantäne“

In der Wiener Literaturszene erfreut sich die Sparte der Kriminalromane großer Beliebtheit. Entsprechend rege war das Interesse an der am 5. Dezember 2023 vom Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel veranstalteten Wiener Kriminacht. Passend zum Krampustag sorgte die Wienerin Autorin Maria Jelenko mit ihrer Lesung aus ihrem neuesten Roman „Quarantäne“ für gebannte Blicke und Gänsehaut. Besonders markant für ihre Geschichten sind die brisanten Fragen zur aktuellen gesellschaftspolitischen Lage, die in den Verlauf der Handlungen geschickt verwoben werden. Ausgehend von den Erinnerungen an die zahlreichen Einschränkungen während der Covid-19-Pandemie erzeugte Jelenko ein Déjà-vu von der durch Ausgangssperre, Registrierungspflicht und Hygienemaßnahmen geprägten Stadt Wien. Regelrecht gespenstisch erscheint die Tatsache, dass die Autorin mit dem Werk im April 2020 begann und bereits zu dieser Zeit prophetisch über Einzelheiten, die sich erst viel später ereigneten, zu berichten wusste. Damit legte sie die Basis für eine packende Lesung, von der sich das Publikum mitreißen ließ. Michaela Kauer, Leiterin des Wien-Hauses, hob begeistert hervor: „Wien ist nicht nur die lebenswerteste Stadt der Welt, sondern bietet auch eine Quelle der Inspiration für Tatorte und Mordgeschichten. Mit unserer Kriminacht bieten wir eine Plattform für unsere Literaturschaffenden, um sich und ihre Werke auch im EU-Bereich vorzustellen. Das stößt seit nunmehr 15 Jahren auf großen Erfolg.“

Macht, Intrigen und Profitgier

In Anknüpfung an den ersten Roman „Volkszählung“ erzählt der zweite Band „Quarantäne“ von sieben sich in Isolation befindenden Personen. Wieder dabei sind die Journalisten Peter und Klaus: der erste ein kritischer Zeitgenosse, der zweite ein waschechter Lebemann. Komplettiert wird die Gruppe von einer Virologin und ihrem Team, die mit Feuereifer an einem Impfstoff gegen das bedrohliche Virus Z arbeiten. Dabei werden sie von einer Gruppe aufgebrachter Dorfbewohner*innen schikaniert. Das Blatt wendet sich erst, als kriminelle Machenschaften und Morde zutage kommen. Auf der Spur von Intrigen und Netzwerken entsteht eine Verfolgungsjagd durch Wien, die auch die Geisterbahn im Prater nicht auslässt.

Zur Autorin: Maria Jelenko

Maria Jelenko wurde in Wien geboren und verbrachte Teile ihrer Kindheit in den USA.  Seit 1997 ist sie als Journalistin tätig und hat sich vor allem auf den Bereich der digitalen Medien spezialisiert. 

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