Ludwig/Kaup-Hasler: Neuer Standort für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge in Wien

Virologe Florian Krammer übernimmt Leitung des Ludwig Boltzmann Institute for Science Outreach and Pandemic Preparedness

Drei neu gegründete Forschungseinrichtungen der Ludwig Boltzmann Gesellschaft wurden gestern vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek sowie der Präsidentin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft Freyja-Maria Smolle-Jüttner bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Die neuen Institute widmen sich Nanovesikulärer Präzisionsmedizin, Netzwerkmedizin sowie Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge. Letzteres, das von der Stadt Wien mitfinanzierte Ludwig Boltzmann Institute for Science Outreach and Pandemic Preparedness (LBI-SOAP), ist an der Medizinischen Universität angesiedelt und wird künftig von Univ.-Prof. Dr. Florian Krammer geleitet.

Ludwig: „Herausragender Forscher und Wissenschaftsvermittler“

„Mit Florian Krammer übernimmt ein exzellenter Wissenschaftler und Virologe die Leitung des neuen Standortes des Ludwig-Boltzmann-Instituts in Wien“, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Seine Arbeit zeigt – weit über seine umfangreiche Forschung hinaus – , wie es gelingen kann, komplizierte wissenschaftliche Inhalte der Bevölkerung verständlich zu vermitteln. Als Bürgermeister der Stadt Wien bin ich stolz, dass ein weiterer Forscher von internationalem Format für den Wissenschaftsstandort Wien gewonnen werden konnte. Dies unterstreicht abermals den Ruf von Wien als Stadt der Forschung und Lehre“, zeigt sich Bürgermeister Ludwig erfreut.

Kaup-Hasler: „Wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung in die Mitte der Gesellschaft holen“

„Wir sehen heute mehr denn je, wie wichtig es ist, eine positive Haltung gegenüber der Wissenschaft zu fördern. Daher unterstützt die Stadt Wien Wissenschaftskommunikation auf allen Ebenen. Das neue Institut für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge an der Medizinischen Universität Wien ist ein wichtiger Schritt, den Prozess wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und Menschen für Wissenschaft zu begeistern. Mit dieser Kooperation tritt die Stadt Wien in noch engeren Austausch mit Forschungseinrichtungen, mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Dialog weiter zu vertiefen und für zukünftige gesundheitspolitische Herausforderungen gewappnet zu sein“, ergänzt Wiens Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Aufgabenbereich des LBI-SOAP

Ziel des neu gegründeten Institutes ist es, Krankheitserreger mit zoonotischem Potenzial bei Tieren und Menschen zu identifizieren, zu überwachen sowie – im Sinne aktiver Wissenschaftskommunikation – die Bevölkerung in die Forschung einzubeziehen. Das Institut arbeitet mit partizipativen Ansätzen, um ein Frühwarnsystem für potenzielle Infektionskrankheiten etablieren zu können. Gleichzeitig soll ein tieferes Verständnis dieser Krankheiten und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung und das Zusammenleben vermittelt werden. 

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist eine außeruniversitäre Forschungs- und Forschungsförderorganisation, deren Schwerpunkte vor allem im Bereich Life Sciences liegen. Zusammen mit seinen Partnern entwickelt und erprobt das Ludwig Boltzmann Institute (LBI) neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand.  https://soap.lbg.ac.at/ 

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