Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.03.2024:
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Bürgermeister Ludwig begrüßte Weltkulturerbe-Delegation der UNESCO im Rathaus

Erhalt des Weltkulturerbes bereits in Wiener Bauordnung und Stadtentwicklungsplan verankert – Entscheidung fällt im Sommer

Heute Nachmittag empfing Bürgermeister Michael Ludwig den Welterbe-Direktor der UNESCO Lazare Eloundou Assomo und weitere Expert*innen im Wiener Rathaus.

Ludwig begrüßte die hochrangige Delegation, dankte für deren Kommen und wies eingangs auf die besondere Situation Wiens hin, wo „das gesamte historische Zentrum Welterbestätte ist, und nicht nur vereinzelte Gebäude.“ So würden in der Welterbe-Kernzone 20.000 Menschen leben und weitere 200.000 täglich einpendeln, was das Stadtzentrum zu einem dynamischen Lebensraum für viele Menschen mache. Darauf sei er sehr stolz und wolle das Welterbe auf jeden Fall „erhalten und schützen“, wozu es auch einen eigenen Resolutionsantrag der Wiener Stadtregierung gibt.

Empfehlungen bereits umgesetzt

Seit dem Wien Besuch der letzten UNESCO Expert*innen, habe man bereits einen Großteil deren Empfehlungen in die Tat umgesetzt. So gebe es seit 2021 etwa einen Managementplan für die „Welterbestätte Historisches Zentrum von Wien“, mit dem Bundesdenkmalamt sei ein Dachkataster der historischen Altstadt realisiert worden und seit November 2023 sei der Schutz des Welterbes als Priorität in der Wiener Bauordnung verankert. „Darüber hinaus sei der Erhalt des Weltkulturerbes auch im Stadtentwicklungsplan 2035 prominent vertreten“, so der Wiener Bürgermeister. Auch der Empfehlungen der Delegation im Jahr 2019 hat man sich „mit großem Engagement“ angenommen.

Ludwig bedankte sich bei den Vertreter*innen , des Außenministeriums (BMEIA) und des Kulturministeriums (BMKÖS), für „die seit Jahren gut eingespielte und vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Den Mitgliedern der Monitoring Mission wünschte er einen schönen Aufenthalt in Wien und zeigte sich „zuversichtlich, dass unsere gemeinsamen Gespräche ein Türöffner sind, für eine tragbare und zukunftsweisende Umsetzung im Sinne der verantwortungsvollen Aufgaben aller Beteiligten.“

Delegation und „Monitoring Mission“

Die Delegation besteht aus dem Direktor des Welterbezentrums Lazare Eloundou Assomo, der UNESCO Expertin Reka Viragos, dem ICOMOS Experten Nicholas Clarke, dem ICCROM Experten Eugene Jo und dem Experten für Welterbeverträglichkeitsgutachten Prof. Michael Kloos. Die Fachleute sind im Rahmen einer „Monitoring Mission“ bis Mittwoch insgesamt drei Tage in der Stadt, um sich ein Bild des Wiener Welterbes zu machen und bis etwa Mitte Mai einen Empfehlungsbericht zu verfassen. Im Juli 2024 treffen 21 Vertreter*innen der UNO-Mitgliedsstaaten zum Welterbekomitee in Neu Delhi zusammen, um basierend auf dem Empfehlungsbericht der Monitoring Mission eine Entscheidung über den künftigen Welterbestatus von Wien zu treffen.

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