Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.04.2024:
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Kulturstadträtin Kaup-Hasler zum Tod von Lieselott Beschorner

"Lieselott Beschorner war einzigartig in der Unbeirrbarkeit, in der sie ihr Andersein als Künstlerin verfolgte. Eine konsequent Unabhängige von Trends und Stilen, die bereit war, den Preis für diese Freiheit zu zahlen. Die Stille jenseits des Marktes und der Aufmerksamkeit zwang sie zur Bescheidenheit, dennoch entstand ein enormer künstlerischer Reichtum“, erinnert Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler an die Künstlerin.

„Über sieben Jahrzehnte hinweg entstand in diesem intimen Abseits ihres Heimes ein beachtlicher Kosmos, aus impulsiv aus ihrem Innersten herausbrechenden Werken: Stellvertreter ihrer Selbst, spontan statt kopflastig, der Emotion näher als der Ratio. Erst in den letzten 15 Jahren wiederentdeckt, hat sich Beschorner mit einem schöpferischen Werk voller Beharrlichlichkeit und Intensität in die österreichische Kunstgeschichte eingeschrieben. Dass sie ihr Gesamtwerk der Stadt Wien vermacht hat, macht demütig. Meine große Anteilnahme gilt ihrer Familie, ihren Wegbegleiter*innen und Freund*innen", so Kaup-Hasler weiter.

2011 richtete die Stadt Wien Lieselott Beschorner im MUSA eine große Retrospektive aus. 2015 erhielt sie den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. Größere Ausstellungen der letzten Jahre fanden 2020 in der Niederösterreichischen Landesgalerie und 2022 in der Wiener Secession statt.

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