Orientierungsprogramm für Schülerinnen und Schüler aus der Familienzusammenführung

Zwischenstand über das erweiterte Angebot in Wien

Die Wiener Bildungsdirektion hat in den letzten Monaten im Rahmen der bundesgesetzlichen Möglichkeiten in mehreren Bereichen ein zusätzliches schulisches Angebot geschaffen. Bereits mehr als 100 Kinder konnten in Wiener Orientierungsklassen erste und gut begleitete Schritte in den Schulalltag setzen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern steht dabei ebenfalls im Fokus. 

„Für uns steht jedes Kind im Mittelpunkt und wir werden alles dazu beitragen, um jedem die Chance auf eine gute Bildung zu ermöglichen“, betont Heinrich Himmer, Bildungsdirektor für Wien. „Ich danke allen, die in den Wiener Schulen so engagiert für die Bildung der Kinder und Jugendlichen arbeiten und die neuen Schülerinnen und Schüler willkommen heißen.“  

Alle Kinder, die über die Familienzusammenführung nach Wien kommen, werden von der Bildungsdirektion gemeinsam mit ihren Erziehungsberechtigten zu einem Orientierungsgespräch eingeladen. Bei diesen Orientierungsgesprächen werden schulische Vorerfahrungen, der Alphabetisierungsstand und weitere für den Schulalltag wichtige Informationen erfasst und ein erster Eindruck gewonnen.  

„Wir stellen uns der Verantwortung und werden auch in den nächsten Monaten dazu beitragen, dass Pädagoginnen und Pädagogen Unterstützung und Kinder und deren Familien eine sichere und gute Basis für ihr Bildungsleben erhalten“, so Himmer weiter.  

Konkrete Unterstützung an den Schulen bieten zusätzlich mobile Teams der Bildungsdirektion für Wien.  Die Teams sind multiprofessionell und bestehen aus Fachkräften aus dem Sprachbereich, Schulsozialarbeiter/innen und Erstsprachenlehrkräften und helfen bei Elternkommunikation, Austausch und Material für den Unterricht sowie dem Finden von Lösungen für den jeweiligen Schulstandort. 

Eine weitere Maßnahme sind Sprachbildungskoordinator/innen an den Wiener Pflichtschulen. Diese sind Drehscheibe für Themen der sprachlichen Bildung und stehen je nach individueller Kompetenz und standortspezifischen Herausforderungen für Beratung im Schulteam zur Verfügung.

Dies erfolgt in Kooperation mit dem Institut für Urban Diversity Education, Arbeitsbereich Sprachliche Dimensionen der PH Wien und dem Institut für Fortbildung der KPH Wien/Krems und ist eine Maßnahme zur Qualitätssicherung im Bereich der sprachlichen Bildung. 

Es bleibt dabei, dass Integration eine gesamtösterreichische Verantwortung ist und es auch bundesweite Lösungen braucht.

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