Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.07.2024:
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An die frische Luft – so können auch kleine Heimtiere, Exoten und Ziervögel den Sommer im Freien erleben
Veterinäramt gibt Tipps für verantwortungsbewusste Tierhalter*innen
Das Kaninchengehege im Garten, der Vogelkäfig auf der Terrasse - viele Menschen halten ihre kleinen Heimtiere oder Ziervögel zumindest im Sommer zeitweise im Freien. Auch Exoten wie Landschildkröten oder Bartagamen sind bei warmen Temperaturen gerne draußen. Frische Luft und grüne Wiese können eine angenehme Abwechslung sein. Doch die hohen Temperaturen können auch eine besondere Belastung darstellen.
Das Veterinäramt der Stadt Wien erinnert daher an die wichtigsten Vorkehrungen für Tierhalter*innen, um den tierischen Mitbewohnern einen sicheren Aufenthalt im Freien zu sichern:
1. Schutz vor Hitze: Die Tiere müssen immer Zugang zu einem schattigen Bereich haben, in dem sie sich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen können. Dies kann am besten durch natürlichen Schatten im Garten gewährleistet werden. Alternativ können Sonnenschirme oder Sonnensegel verwendet werden. Aber Achtung, die Sonne wandert! Daher muss regelmäßig geprüft werden, ob der Platz auch nach einiger Zeit noch im Schatten liegt!
An Hitzetagen macht es Sinn, kleine Heimtiere wie Kaninchen vor allem in den kühleren Morgen- und Abendstunden nach draußen zu bringen und sie den Rest des Tages an einem kälteren Ort, zum Beispiel im Keller oder in der Garage einzuquartieren.
Bei exotischen Tieren sollten vorab vom Züchter oder im Fachhandel Informationen eingeholt werden, ob die Außenhaltung für das jeweilige Tier überhaupt in Frage kommt. In den meisten Fällen sollten diese Tiere erst bei einer Nachttemperatur von rund 15°C dauerhaft ins Außengehege übersiedeln.
2. Ausreichend Wasser: Für Menschen wie für Tiere ist ständig verfügbares frisches Wasser im Sommer besonders wichtig! Bei hohen Temperaturen verdunstet das Wasser schneller, daher ist es wichtig, die Wasserversorgung regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufüllen.
3. Belüftung: Der Aufenthaltsort der Tiere muss möglichst gut belüftet sein, um Hitzestau zu vermeiden. Durch offene Seiten kann die Luftzirkulation gesichert werden.
4. Schutz vor Beutegreifern: Außengehege, in denen Exoten oder kleine Heimtiere gehalten werden, müssen so ausgeführt sein, dass diese vor Beutegreifern geschützt sind. Neben stabilen Gittern ist auch eine Abdeckung von oben notwendig, um ein Eindringen von Raubtieren zu verhindern.
Spezielle Informationen und Tipps für die Haltung von Reptilien, Amphibien und Papageien bekommen Wiener*innen im Sachkundenachweiskurs. Die Wiener Amtstierärzt*innen erinnern daran, dass Beginn und Ende der Haltung von Papageien, Reptilien und Amphibien beim Veterinäramt gemeldet werden muss. Bei der Meldung muss ein Sachkundenachweis vorgelegt werden, der vor der Anschaffung absolviert werden muss.
Mit den richtigen Vorkehrungen und einer aufmerksamen Betreuung können Tierhalter*innen sicherstellen, dass auch kleine Heimtiere und exotische Tiere im Sommer eine angenehme und sichere Umgebung genießen können.
Weiterführende Informationen:
Online An- und Abmeldung der Haltung von Reptilien, Amphibien und Exoten: https://shorturl.at/J3jRg
Sachkundenachweiskurse: https://www.exoten-kunde.at/
Rückfragehinweis für Medien
- Dr.in Susanne Drechsler
Stadt Wien – Veterinäramt und Tierschutz
Tel.: 01 4000 8060
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@ma60.wien.gv.at
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