Neue Ausstellung und Gedenkkonzert im Bezirksmuseum 2

„Von der Leopoldstadt nach New York“ (11.9.) und „Erinnerungen an Herzl“ (18.9.)

Die ehrenamtlich tätigen Bezirkshistoriker*innen des Bezirksmuseums Leopoldstadt (2., Karmelitergasse 9) präsentieren von Mittwoch, 11. September, bis Sonntag, 22. Dezember, die neue Sonder-Ausstellung „Von der Leopoldstadt nach New York (Leben vor 1938, Flucht und Leben im und nach dem Exil)“. Im Zentrum dieser Dokumentation stehen die Schicksale der jüdischen Komponisten Oscar Straus, Alexander Zemlinsky, Arnold Schönberg, Robert Stolz und Walter Jurmann sowie deren Verbundenheit mit der Leopoldstadt. Der Eröffnungsabend am Mittwoch, 11. September, startet um 18.30 Uhr. Der österreichisch-amerikanische Bariton Steven Scheschareg interpretiert dabei Liedgut von Tondichtern, die einstmals durch die Nationalsozialist*innen vertrieben wurden (Eintritt frei).

Das feierliche Gedenkkonzert „Erinnerungen an Theodor Herzl und jüdische Künstler*innen in der Leopoldstadt“ geht am Mittwoch, 18. September, ab 18.30 Uhr, in den Museumsräumlichkeiten über die Bühne. Andrea Schwab (Mezzosopran), Asako Hosoki (Klavier) und Isabella Sommer (Moderation und Lesungen) bringen anlässlich des 120. Todestages von Theodor Herzl (1860 - 1904) ausgewählte Werke jüdischer Künstler zu Gehör (Eintritt gratis). Infos per E-Mail: bm1020@bezirksmuseum.at.

Besucher*innen der Ausstellung „Von der Leopoldstadt nach New York“ werden über die kulturellen Leistungen jüdischer Kunstschaffender und über schreckliche Geschehnisse in der NS-Zeit aufgeklärt. Die bewegende Schau stellt fünf früher verfemte Komponisten auf jeweils vier Flächen in Wort und Bild vor. Die Doku beleuchtet wichtige Lebensphasen der Verfolgten, von verschiedensten Verbindungen mit dem 2. Bezirk und der Auswanderung bis zur Ankunft in der Fremde, dem Alltag der Emigranten und der Heimkehr. Der Eintritt ist kostenlos. Öffnungszeiten: Mittwoch von 16.00 bis 18.30 Uhr und Sonntag von 10.00 bis 13.00 Uhr.

Der festliche Musikabend wird mit Rezitationen umrahmt. Isabella Sommer deklamiert Texte von Herzl, Altenberg, Schnitzler und Zuckerkandl. Andrea Schwab und Asako Hosoki werden Lieder von Grünfeld, Löwe und Frydan vortragen. Ferner wird das Publikum in Theodor Herzls wenig bekanntes Schaffen als Librettist und Theater-Schriftsteller eingeweiht. Auszüge aus dem Singspiel „Des Teufels Weib“ dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Detaillierte Angaben über das Museum sind im Internet zu finden: www.bezirksmuseum.at.

Allgemeine Informationen:

(Schluss) red

Rückfragehinweis für Medien

  • Rathauskorrespondenz
    Stadt Wien - Kommunikation und Medien, Diensthabende*r Redakteur*in
    Service für Journalist*innen, Stadtredaktion
    Telefon: 01 4000-81081
    E-Mail: dr@ma53.wien.gv.at
    Website: https://presse.wien.gv.at