Wien Holding: Roland Böhm ist neuer Vorstand der GESIBA

Wien Holding: Roland Böhm ist neuer Vorstand der GESIBA

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Die GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft, ein Unternehmen der Stadt Wien, das von der Wien Holding verwaltet wird, hat einen neuen Vorstand. 
Mit 1. September 2024 hat MMag. Roland Böhm, LL.M, seinen Dienst in dieser Funktion angetreten. Böhm war bisher als Leiter der Stabsstelle Controlling, IKT & Personal in der Magistratsabteilung 5 - Finanzwesen tätig und verantwortete das Risikomanagement im Finanzbereich der Stadt Wien.

„Der soziale Wohnbau sowohl in dieser hohen Quantität wie auch Qualität ist weltweit ein Alleinstellungsmerkmal Wiens, und er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten konsequent weiterentwickelt. Ökologisches Bauen, Nachhaltigkeit im Wohnbau oder auch das Thema Generationen-Wohnen: Die GESIBA ist hier ein Vorzeigeunternehmen in vieler Hinsicht. Mit Roland Böhm bekommt sie nicht nur einen exzellenten Betriebswirtschaftsexperten mit Schwerpunkt Controlling, sondern auch einen ausgewiesenen Wohnrechtsexperten, von dem das Unternehmen enorm profitieren wird“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Böhm ist aus der entsprechenden Ausschreibung nach dem Stellenbesetzungsgesetz des Bundes als der beste Kandidat für diese Position hervorgegangen. Der Auswahlprozess erfolgte dreistufig - Vorselektion, Erstgespräche und Hearing. Es gab 13 Bewerber*innen, vier weibliche und neun männliche.

Hintergrund für die Ausschreibung: In Hinblick auf die positive Entwicklung der Gesellschaft und des GESIBA-Konzerns sowie angesichts der Herausforderungen in den Bereichen Digitalisierung, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit und dem laufenden Generationswechsel der Belegschaft hat der Aufsichtsrat der GESIBA beschlossen, die Anzahl der Vorstandsfunktionen temporär von zwei auf drei zu erhöhen. 

Führungstrio leitet GESIBA

„Im Geschäftsfeld Immobilienmanagement der Wien Holding setzt die GESIBA Trends und Signale, egal ob es um umweltfreundliches Bauen oder um neue Wohnkonzepte und Wohnformen geht, und sie gilt als Vorbild im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Wohnbau. Angesichts aktueller Herausforderungen - von Dekarbonisierung über Digitalisierung bis Generationenwechsel - wird Roland Böhm als willkommene Unterstützung für die beiden langjährigen Vorstände Klaus Baringer und Paul Steurer die Geschicke des Unternehmens leiten“, so Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl.

Top-Experte für Betriebswirtschaft und Wohnrecht 

Roland Böhm wurde 1979 in Wien geboren. Zwischen 2000 und 2011 studierte er Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften - Wirtschaft & Recht an der Wirtschaftsuniversität Wien. Außerdem absolvierte er von 2019 bis 2022 den Universitätslehrgang Wohn- und Immobilienrecht an der Universität Wien. 

Seine berufliche Laufbahn startete 2008 bei der SEG Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft m.b.H. als Referent der Abteilung Controlling. Ab 2009 war Roland Böhm für die Stadt Wien tätig - zu Beginn bei der Magistratsabteilung 42 - Wiener Stadtgärten und ab 2010 bei der Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit, Gruppe Leitungsinstrumente. Im Jahr 2012 wechselte er in die Magistratsabteilung 5 - Finanzwesen, wo er zunächst die Finanzierung des öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs betreute und ab 2014 die Leitung der Stabsstelle Controlling übernahm. 

Seit 2014 ist er Mitglied des Aufsichtsrates der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding. Außerdem lehrt Böhm an der Akademie der Stadt Wien und am FH Campus Wien.

Über die GESIBA

Die Geschichte der GESIBA ist seit über 100 Jahren eng mit der Geschichte des sozialen Wohnbaus in Wien verknüpft. Im Jahre 1921 von der Republik Österreich und der Stadt Wien als „Gemeinwirtschaftliche Siedlungs- und Baustoffanstalt GESIBA“ gegründet, hatte das Unternehmen anfangs die Aufgabe, den Genossenschaften und Siedlervereinen billiges Baumaterial zur Verfügung zu stellen und bei der Lösung von Finanzierungsfragen unterstützend mitzuwirken. Nach dem Wiedererstehen der Republik Österreich schaltete die Stadt Wien das Unternehmen in den Wiederaufbau ein und erteilte ihm auch den Auftrag für den Bau neuer großer Wohnhausanlagen. So entstanden in den 70er-Jahren große Wohnsiedlungen, darunter auch der „Wohnpark Alt-Erlaa“. Dabei wurden erstmals Freizeiteinrichtungen wie Hallenbäder, Saunen, Schwimmbäder am Dach, Sonnendecks, großzügige Grünflächen und Gemeinschaftsträume, Plätze für ein aktives Vereinsleben, etc. realisiert. 

Die GESIBA schafft es konsequent, künftige Entwicklungen vorweg zu nehmen und ihre Wohnbauten danach auszurichten. So gilt das Unternehmen als Pionier und Vorbild in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Wohnbau. Ökologisches Bauen, thermische Sanierung, Niedrigenergiehaus oder Passivhaus. Die GESIBA spielt dabei immer eine maßgebliche Rolle und hat als eines der ersten Unternehmen den Paradigmenwechsel der Gesellschaft erkannt und sich mit thematischem Wohnen beschäftigt. Die Resultate, wie Bike City oder Wohnen am Park, sind Vorbilder in ganz Europa. 

Insgesamt verwaltet die GESIBA aktuell rund 31.000 Wohnungen. Im Jahr 2023 hat die GESIBA, die von der Wien Holding verwaltet wird, fünf Wohnhausanlagen mit 404 Wohneinheiten und eine Hochgarage mit 317 Stellplätzen termingerecht fertiggestellt. Auch im Jahr 2024 setzt die GESIBA ihr Bauprogramm konsequent fort. Mit Jahresbeginn befanden sich 842 Wohnungen in acht Wohnprojekten sowie eine Bibliothek in Bau.

Pressefoto:

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