Wiener Grüne fordern weitere Verstärkung der Renaturierung und Evaluierung des Hochwasserschutzes

Der nicht amtsführende Stadtrat Peter Kraus hat heute, Mittwoch, bei einem Mediengespräch im Rathaus einen Ausblick auf die von den Wiener Grünen verlangte Sitzung des Gemeinderats am Freitag gegeben. „Wenn die unmittelbare Krise durch das Hochwasser überstanden ist, müssen wir gemeinsam die richtigen Maßnahmen setzen: Für Klimaschutz- und Naturschutz, damit wir die Erderhitzung eindämmen und uns besser vor solchen extremen Wetterereignissen schützen können“, verlangt Kraus. 

Als direkte Folge des Klimawandels würden in Zukunft Überschwemmung wie jene am vergangenen Wochenende häufiger auftreten, „denn warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und das hat häufigere und stärkere Niederschläge zur Folge. Jedes Zehntelgrad weniger Erderwärmung hilft gegen Extremwetterereignisse, wie jenes, das uns am vergangenen Wochenende getroffen hat“, so Kraus. Oberste Priorität habe jetzt die unbürokratische Hilfe und volle Unterstützung bei den Aufräumarbeiten, danach müssten „entschlossene Klimaschutzmaßnahmen“ gesetzt werden. Kraus: „Denn die Hochwasserkatastrophe der letzten Tage hat gezeigt, wie wichtig es ist, Flüssen und Bächen durch Renaturierung genügend Platz zu geben und gleichzeitig für ausreichend technischen Hochwasserschutz zu sorgen.“ 

Konkret fordern die Wiener Grünen vier Maßnahmen, zu denen am kommenden Freitag Anträge im Wiener Gemeinderat eingebracht werden. Verlangt wird die Prüfung und Evaluierung des technischen Hochwasserschutzes entlang des Wienflusses, eine großzügige Renaturierung, vor allem im Einzugsgebiet des Wienflusses und bei seinen Zuflüssen, die Weiterführung der Renaturierung beim Liesingbach und die Prüfung der Rückhaltebecken sowie eine mögliche Erweiterung dieser Becken auch im Umland von Wien. Auch der Lobautunnel wird in der Sitzung des Gemeinderats wieder Thema, kündigte Kraus an. 

Weitere Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Kommunikation, Tel.: 01/4000-81814 (Schluss) nic

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