Parkbenennung nach Maria Lassnig mit Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler

Benennung des Maria-Lassnig-Parks mit Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler

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Benennung des Maria-Lassnig-Parks mit Kulturstadträtin Kaup-Hasler

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Benennung des Maria-Lassnig-Parks in Margareten mit Veronica Kaup-Hasler

Copyright: Foto: Sepp Dreissinger, Copyright: Maria Lassnig Stiftung

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Benennung des Maria-Lassnig-Parks in Margareten mit Veronica Kaup-Hasler

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Der Maria-Lassnig-Park in Margareten erinnert künftig an die bedeutende österreichische Künstlerin - In der Bräuhausgasse 49 hatte Lassnig 1952 ihr erstes Atelier bezogen

Am Montagvormittag wurde der Maria-Lassnig-Park in Margareten feierlich benannt. Die kleine Grünfläche an der Kreuzung Bräuhausgasse/Grohgasse trägt nun den Namen einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Maria Lassnig (1919-2014).

Lassnig, bekannt für ihre unter die Haut gehenden, ungeschönten „Körpergefühlsbilder“, lebte und arbeitete viele Jahre in der Bräuhausgasse, wo sie 1952 ihr erstes Wiener Atelier bezog. Mit ihrem Werk gilt sie als Pionierin der Body-Awareness-Malerei und als wichtige Protagonistin einer künstlerischen Emanzipation der Frau.

Die Entscheidung, einen Park in Margareten nach einer so prägenden und international bedeutenden Künstlerin zu benennen, unterstreicht das Gewicht, das starke Frauen für den Bezirk und dessen Identität haben. Der Bezirk Margareten ist stolz darauf, Künstlerinnen wie Maria Lassnig zu ehren. Lassnig hat durch ihre Arbeiten nicht nur Kunstgeschichte geschrieben, sondern auch eine wichtige Rolle im Diskurs über die Rolle der Frau in der Kunst eingenommen. Die Benennung des Parks ist nicht nur ein Symbol der Anerkennung ihres Wirkens, sondern trägt auch dazu bei, das Erbe von Künstlerinnen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.

Kaup-Hasler: Lassnig rang in einer Domäne der Männer um Sichtbarkeit und schreibt sich nun in die Geschichte der Stadt ein

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hält fest: „Viele Jahre rang Maria Lassnig in einer ehemaligen Domäne der Männer, der Malerei, um Sichtbarkeit. Mit einem kompromisslosen Werk, mit einer Malerei, die ebenso uneitel wie schonungslos, so intim wie kraftvoll innere und äußere Wahrnehmung in sogenannte „Körpergefühlsbilder“ übersetzte, hat sie sich in der Kunst behauptet. Der Ruhm folgte spät. Es ist nur konsequent, die Anerkennung dieser Pionierin der Body-Awareness-Malerei nun auch im öffentlichen Raum herzustellen. Mit dem Maria-Lassnig-Park schreibt sich ihr Name jener Stadt, in der sie lange Jahre arbeitete, ein Stück mehr ein und lässt die Kulturstadt Wien obendrein ein Stück weiblicher werden.“

Jankovic: Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst und im öffentlichen Raum fördern ist mir ein gro0ßes Anliegen

Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic betont: „Margareten als Bezirk der Künstlerinnen und Künstler zu würdigen, ist uns ein großes Anliegen. Mit dem Maria-Lassnig-Park wollen wir das Vermächtnis dieser außergewöhnlichen Frau und Künstlerin sichtbar machen. Als Bezirksvorsteherin ist es mir besonders wichtig, die Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst und im öffentlichen Raum kontinuierlich weiter zu fördern - ein entscheidender Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen.“

Stadtgartendirektor Rainer Weisgram ergänzt: „Kleine Grünflächen wie der Maria-Lassnig-Park brechen das Grau des Straßenbildes auf, laden zum kurzen Verweilen ein und leisten einen Beitrag zum Mikroklima der Stadt. Es freut mich, dass der Park durch die Benennung nach Maria Lassnig eine zusätzliche Funktion erhält: Er erinnert an diese große Künstlerin und würdigt ihr außergewöhnliches Lebenswerk.“ 

Thomas Weber: „Das Leben von Maria Lassnig steht sinnbildlich für den Lebensweg vieler Frauen. Wie andere Künstlerinnen ihrer Zeit stieß sie auf zahlreiche Hindernisse und erhielt erst spät die verdiente Anerkennung. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem Maria-Lassnig-Park in Margareten einen Ort schaffen, der an eine der bedeutendsten österreichischen Künstlerinnen erinnert und gleichzeitig auf die kreative Vielfalt im Künstler:innen-Bezirk Margareten hinweist. Wer weiß, vielleicht entstehen gerade hier - in einem versteckten Atelier oder in einem ruhigen Hinterhof - die Meisterwerke von morgen, inspiriert von einer großen Künstlerin wie Maria Lassnig“

Starkes Zeichen für die Bedeutung von Kunst und Kultur im Bezirk

Mit dieser Ehrung setzen NEOS Margareten und SPÖ Margareten ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Kunst und Kultur im Bezirk. Maria Lassnig steht nicht nur für künstlerische Freiheit, sondern auch für die Kraft, sich als Frau in einer oft von Männern dominierten Kunstwelt zu behaupten. Ihre Werke und ihre Haltung sind eine Inspiration für viele Künstler*innen der Gegenwart.

Der Maria-Lassnig-Park wird ein neuer Ort der Begegnung und der Erinnerung an das kulturelle Erbe dieser außergewöhnlichen Frau und Künstlerin. Wir danken der Maria Lassnig Stiftung für ihre Unterstützung bei der Benennung des Parks und ihr Engagement, das künstlerische Erbe von Maria Lassnig zu bewahren.

Pressefotos: https://presse.wien.gv.at/bilder

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