Filmstar Wien: Vienna Film Incentive fördert internationale Top-Produktion

Soeben gingen in Wien die Dreharbeiten für „Very Best Ager“ (AT) mit Iris Berben und Heiner Lauterbach zu Ende, Regie führte Marc Rothemund. Es handelt sich hierbei um das vierte Projekt, das vom Vienna Film Incentive gefördert wurde. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Tourismusdirektor Norbert Kettner sehen in Filmproduktionen einen wichtigen Hebel für den Wirtschaftsstandort Wien und die Tourismuswirtschaft.

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„Wien als Drehort bedeutet Aufträge für die lokale Wirtschaft, standortwirksame Aufwendungen für Nächtigungen oder die Verpflegung der Filmteams und zahlt langfristig auch in die touristische Attraktivität der Stadt ein. Mit dem Vienna Film Incentive investiert die Stadt Wien über den WienTourismus insgesamt zwei Millionen Euro, um internationale Filmemacher für Wien zu begeistern“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Erst Anfang des Jahres drehte der britische Starregisseur Guy Ritchie mit Oscar-Star Natalie Portman sowie den US-Schauspieler*innen John Krasinski und Eiza González in der Nationalbibliothek, am Heldenplatz, am Schwarzenbergplatz, im Hotel Imperial und sogar in Wiens Kanalisation. Nach den Netflix-Serien „The Recruit“ (2022) und „Crooks“ (seit 4. April) war das Action-Adventure „Fountain of Youth“ bereits die dritte durch das Vienna Film Incentive geförderte Produktion. Nun folgt die vierte: „Very Best Ager” (AT), eine Kinoproduktion mit den deutschen Publikumslieblingen Iris Berben und Heiner Lauterbach. Gedreht wurde hierfür unter anderem in der Albertina, im Café Alt Wien und am Donaukanal. Neben den wirtschaftlichen Primäreffekten, etwa der Wertschöpfung, die im Rahmen einer Produktion durch Ausgaben vor Ort entsteht und damit verbundenen Beschäftigungseffekten, zielt das Vienna Film Incentive insbesondere auf die touristische Imagebildung ab.

Filme als Reisemotiv: Jeder 10. Gast kommt aufgrund eines Films nach Wien

Dem „Travelsat-Index“ des Brüsseler Marktforschungsunternehmens TCI-Research zufolge wählten im Zeitraum 2017 bis 2019 rund 100 Millionen internationale Reisende ihre Destination hauptsächlich aufgrund von Filmen aus. Die Analyse kommt unter anderem zum Schluss, dass sich eine*r von zehn Besucher*innen hauptsächlich aufgrund eines Filmes für eine Reise nach Wien entscheidet. „Im europäischen Vergleich ein absoluter Top-Wert“, attestiert Tourismusdirektor Norbert Kettner. Der WienTourismus ist Anlauf- und Abwicklungsstelle des „Vienna Film Incentive“, das 2022 ins Leben gerufen wurde. „Bewegtbild gehört zum Kanon der Imagebildung einer Destination. Das Vienna Film Incentive bietet uns zusätzlich zur klassischen Marketing-Kommunikation ein zielsicheres Instrument, das auf die Steigerung der internationalen Wahrnehmung Wiens abzielt. Besondere Relevanz hat dies vor allem bei der Erschließung von Fernmärkten, wo wir Bekanntheitsgrad und Imagefaktor Wiens über den Hebel der Populärkultur noch weiter steigern wollen“, so Kettner.

Drehort Wien wieder auf Vor-Pandemie-Niveau

Maßgeblich an der Entstehung des Vienna Film Incentive beteiligt war die Vienna Film Commission, die in dem Förderinstrument einen starken Hebel sieht, leuchtstarke internationale Produktionen nach Wien zu holen. „Das Drehaufkommen in Wien hat sich 2023 nach den Pandemiejahren endgültig konsolidiert. Angebote wie das Vienna Film Incentive sind ein enormer Motivationsfaktor für Filmschaffende, eine Trumpfkarte in der Akquise und damit exakt jener Schritt, den es braucht, um den Filmstandort Wien international noch stärker zu positionieren“, so die Geschäftsführerin der Vienna Film Commission Marijana Stoisits. Mehr als 100 Anträge für internationale Produktionen wurden im Jahr 2023 gestellt.

Rund halbe Million Euro noch aus Fördertopf abrufbar

Ausschließlich jene Ausgaben, die in Wien getätigt werden und damit den Wirtschaftsstandort stärken, werden im Rahmen des Vienna Film Incentive unterstützt. Förderbar sind internationale fiktionale und nicht-fiktionale Filmproduktionen, die zumindest zwei Drehtage in Wien beanspruchen und deren Länge zumindest 45 Minuten beträgt. Interessent*innen müssen im Bewerbungsprozess außerdem eine Checkliste ausfüllen - anhand dieser wird unter anderem ermittelt, ob die Produktion förderberechtigt ist. Die Einreichung erfolgt online über die Website https://filmincentive.vienna.info. Hier sind zugleich sämtliche für eine Einreichung notwendigen Informationen samt der vollständigen Förderrichtlinie zu finden.

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