Update: Durchgehender Betrieb der Linie U1 voraussichtlich in der ersten Dezemberwoche  

Durchgehender Betrieb der Linie U1 voraussichtlich in der ersten Dezemberwoche

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Durchgehender Betrieb der Linie U1 voraussichtlich in der ersten Dezemberwoche

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Sanierungsarbeiten haben begonnen.  Zusätzliche Überprüfung der Silberpfeile wird durchgeführt.  Unabhängiger Brandsachverständiger wurde hinzugezogen  

Nach dem Brand an einem Zug auf der Strecke der U1 am späten Dienstagnachmittag arbeiten die Wiener Linien mit Hochdruck an der Wiederinbetriebnahme der gesperrten Strecke. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnten zwei U-Bahn-Stationen umgehend evakuiert und das Feuer schnell gelöscht werden.  

Umfangreiche Aufräum- und Sanierungsarbeiten  

Nach dem komplizierten Abtransport des defekten Zuges wurde mit den umfangreichen Aufräumarbeiten begonnen. Zunächst wurden die Tunnelwände inspiziert und das Gleisbett gereinigt. Danach konnten das Gleisbett und die Anlagen überprüft werden. Dabei stellte sich heraus, dass insgesamt rund 50 Meter der Strecke in Mitleidenschaft gezogen worden waren, 15 Meter davon sind von massiven Schäden betroffen. Es kam zu Defekten an Schwellen und Kabeltragsystemen.   

In den kommenden Tagen müssen daher 50 Meter Gleis, 25 Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel erneuert werden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse muss die beschädigte Infrastruktur zuerst entfernt und abtransportiert werden, bevor das neue Material angeliefert und installiert werden kann. Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind, wird ein Gleismesswagen über die Strecke geführt. Dieser überprüft millimetergenau, ob alle Gleismaße passen. Als letzter Schritt wird die Streckenlüftung und die Zugsicherungsanlage überprüft. Fallen auch diese Überprüfungen positiv aus, kann grünes Licht für die Betriebsaufnahme gegeben werden. Voraussichtlich können die Sanierungsarbeiten in der ersten Dezemberwoche abgeschlossen werden und die U1 wieder durchgängig fahren.  

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien: „An erster Stelle geht mein Dank an die Fahrerin des betroffenen Zugs, die umgehend die Rettungskette in Gang gesetzt hat. Außerdem geht ein großes Dankeschön an unsere ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die rund um die Uhr daran arbeiten, dass die U1 so schnell wie möglich wieder durchgehend fährt. Ihr Engagement und Einsatz sind außergewöhnlich und zeigen, wie viel Herzblut in unseren Öffis steckt. Gleichzeitig danke ich auch unseren Fahrgästen für ihre Geduld und ihr Verständnis in dieser herausfordernden Zeit. Wir tun alles, um den Betrieb so bald wie möglich wieder in gewohnter Qualität anbieten zu können.” 

Überprüfung der Fahrzeuge 

Alle Fahrzeuge werden in regelmäßigen Abständen durchgecheckt, wobei es klare gesetzliche Vorgaben gibt. Vor jedem Fahrtantritt wird das Fahrzeug auf seine Funktionstüchtigkeit geprüft, im laufenden Betrieb überprüfen mehrere Sicherheitssysteme und Sensoren den Zug. Alle sechs Wochen werden die Silberpfeile intensiv in der Werkstatt überprüft. Einmal im Jahr findet die jährliche Revision statt. Dabei wird das Fahrzeug zerlegt und alle relevanten Komponenten messtechnisch geprüft und Komponenten routinemäßig getauscht. Eine gesonderte Abteilung prüft zur Qualitätskontrolle in regelmäßigen Abständen den Zustand der Züge, die Arbeiten in der Werkstatt und die Revisionen. „Ich habe einen zusätzlichen Check aller Silberpfeile der entsprechenden Generation angeordnet”, kündigt Alexandra Reinagl an.  

Die Wiener Linien haben, nachdem der Brand gelöscht war, umgehend mit der Aufarbeitung begonnen. Gemeinsam mit einem externen Sachverständigen und dem Landeskriminalamt Wien wird intensiv an der Ursachenforschung gearbeitet.  

Ersatzmaßnahmen für die gesperrte Strecke 

Die Wiener Linien haben einen Ersatzverkehr eingerichtet: Die Linie D wird bis Reumannplatz verlängert, zwischen Börse und Schwarzenbergplatz fährt sie umgeleitet über Schwedenplatz und Franz Josefs Kai. Sie verbindet damit die beiden U1-Stationen Schwedenplatz und Reumannplatz. Auf die Linien 1 und O kann ebenfalls ausgewichen werden. Zusätzlich wird auch der 13A verstärkt. Der Nachtverkehr U2Z endet nicht bei Oper, Karlsplatz, sondern wird ebenfalls bis Reumannplatz geführt. Neben regelmäßigen Durchsagen und Aushängen an allen Stationen sind pro Tag rund 120 Mitarbeiter*innen an den betroffenen Stationen im Einsatz, um den Fahrgästen beratend zur Seite zu stehen. Alle aktuellen Infos finden unsere Fahrgäste außerdem auf der Website der Wiener Linien sowie in der WienMobil App.  

Rückfragehinweis für Medien

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