Czernohorszky/Lamp: „Schlagader“ fürs Wiener Wasser kurz vor Fertigstellung
Czernohorszky/Lamp: „Schlagader“ fürs Wiener Wasser kurz vor Fertigstellung
Copyright: Stadt Wien/Martin Votava
Seit 2021 wurden 160 km Rohrleitungen neu verlegt bzw. erneuert: Das entspricht der Strecke von Wien nach Bratislava und retour.
Die Stadt Wien arbeitet mit Hochdruck am Ausbau der Wasser-Infrastruktur, um die Versorgung der Wiener*innen mit bestem Hochquellwasser auch in Zukunft sicherzustellen. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist - neben dem Ausbau von Wasserbehältern -das Sanieren und Erweitern des Wiener Rohrnetzes. Ein Schwerpunkt sind die großen überregionalen Transportleitungen: Im Nordwesten Wiens steht nun die sogenannte 3. Hauptleitung Nord kurz vor der Fertigstellung.
„Die Transportleitungen sind die Schlagadern der Wiener Wasserversorgung. Durch diese Leitungen werden große Wassermengen aus den Alpen im gesamten Stadtgebiet verteilt. Der Ausbau ist notwendig, um die Bevölkerung in den Stadtentwicklungsgebieten mit Hochquellwasser zu versorgen“, sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky bei einem Baustellenbesuch in der Rohrergasse im 16. Bezirk. „Damit wir für künftige Generationen die beste und modernste Wasserversorgung gewährleisten, investieren wir vorausschauend jedes Jahr rund 100 Millionen Euro in die Wasser-Infrastruktur“, so Czernohorszky weiter.
Die Gesamtlänge der Neurohrlegung beträgt rund 8,5 Kilometer. Die 3. Hauptleitung verbindet den Endpunkt der II. Hochquellenleitung beim Wasserbehälter Lainz mit dem Behälter Hungerberg im 19. Bezirk. Dort befindet sich die strategisch wichtige Anbindung für die Versorgung der Bezirke Leopoldstadt, Brigittenau und Floridsdorf mit Hochquellwasser. Diese Transportleitung ist somit nicht nur für den Nordwesten der Stadt essenziell, sondern auch für weitere große Gebiete Wiens.
„Als Ottakringerin schätze ich die Qualität des Wiener Trinkwassers und die hervorragende Wasser-Infrastruktur. Ich danke Wiener Wasser dafür, dass der Bau der Transportleitung im Bezirk rasch abgeschlossen wurde. Dadurch konnten die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich gehalten werden“, betonte Ottakrings Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp.
Bis Ende Februar werden in der Wilhelminenstraße/Rohrergasse die letzten Rohre verlegt. Nach der Fertigstellung wird die Leitung gespült und das Wasser analysiert. Erst nach der Freigabe fließt frisches Trinkwasser durch die 3. Hauptleitung Nord zu den Wiener Haushalten.
160 Kilometer Rohrleitungen neu verlegt bzw. erneuert
Das Wiener Rohrnetz dient dazu, dass bestes Trinkwasser in alle Wiener Haushalte gelangt. Damit diese Versorgungssicherheit in Zukunft gewährleistet ist, wurden seit 2021 bei insgesamt 365 größeren Baustellen Rohrleitungen mit einer Gesamtlänge von rund 160 Kilometern neu verlegt bzw. erneuert. Das entspricht der Strecke von Wien nach Bratislava und retour.
Im Zusammenhang mit den Stadtentwicklungsgebieten befinden sich derzeit zwei weitere Transportleitungen in Bau. Die sogenannte 4. Hauptleitung versorgt künftig alle Haushalte im Süden der Stadt mit Trinkwasser aus der I. Hochquellenleitung. Die 5. Hauptleitung wird zusätzliche Sicherheit für die Wasserversorgung der Gebiete im Norden und Westen der Stadt bieten.
Der Chef von Wiener Wasser, Paul Hellmeier: „Die Investitionen der Stadt Wien in die Wasser-Infrastruktur ermöglichen uns, das unterirdische Rohrnetz an die wachsende Metropole anzupassen. Neben der Erweiterung ist die Sanierung dieses Netzes essentiell für die langfristige Versorgungssicherheit. Wiener Wasser saniert daher jährlich mehr als ein Prozent der Gesamtrohrnetzlänge von 3.100 Kilometern.“
Daten zum Projekt „3. Hauptleitung Nord“:
- Bauzeit: September 2020 bis Februar 2025
- Rohrdimension: DN 700 (Durchmesser 70 cm)
- Material: Sphäroguss
- Gesamtlänge: 8.500 Meter
- Ziel: Erhöhung der Versorgungssicherheit sowie Vorsorge für Stadterweiterungen im Norden und Osten Wiens
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)
Rückfragehinweis für Medien
- Philipp Lindner, BA
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
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Stadt Wien - Wiener Wasser
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