Ludwig/Ruck: Reger Zulauf bei emissionsfreiem Transport in Wien
Im Projekt „Zero Emission Transport“ der Wirtschaftskammer Wien sind Unternehmer emissionsfrei im ersten und zweiten Bezirk unterwegs. Zehn namhafte neue Betriebe kommen nun hinzu.
Mit heute, Dienstag, wächst das Projekt „Zero Emission Transport“ (ZET) auf 41 teilnehmende Unternehmen an. Bereits im Juni 2024 hatten sich erste Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen freiwillig dazu verpflichtet, emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einzufahren. Damit leisten sie nicht nur einen direkten Beitrag zum Klimaschutz, sondern tragen im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts auch dazu bei, Erkenntnisse und Daten für die Zukunft des Wirtschaftsverkehrs in klimafreundlichen Stadtzentren zu sammeln.
„Wir freuen uns, nach nur sechs Monaten zehn neue Teilnehmer in unserem Vorzeigeprojekt zur Transformation in der Stadtlogistik begrüßen zu dürfen“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Diese sind: Attensam Hausverwaltung, Brau Union, Felber, Frankstahl, Gewista, Hödlmayr Logistics, Logwin Solutions, REWE, TR Hygiene & Papier und WienIT.
„Die Projektpartner leisten durch ihre Emissionseinsparungen nicht nur direkt einen Beitrag zum Klima und zur Verbesserung der Lebensqualität, sondern haben dabei auch große Vorbildwirkung“, betont Ruck: „Wiens Unternehmen beweisen, dass Klimaschutz und erfolgreiches Wirtschaften vereinbar sind. Sie erweitern auch ständig ihre Fuhrparks um neue emissionsfreie Fahrzeuge, die nicht nur im Projektgebiet, sondern auch in der ganzen Stadt und darüber hinaus im Einsatz sind. Mit ‚Zero Emission Transport‘ zeigt die Wiener Wirtschaft, dass sie zu den internationalen Trendsettern gehört.“
„Mit Stolz beobachten wir das Wachstum des Projekts 'Zero Emission Transport', welches einen wesentlichen Beitrag zu unserer Vision einer CO2-neutralen Stadt bis 2040 leistet. Diese Initiative ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Wiener Wirtschaft aktiv zur Erreichung unserer ehrgeizigen Klimaziele beiträgt. Die vollelektrischen Fahrzeuge, die bereits im Einsatz sind, haben nicht nur zu einer deutlichen Reduktion der Emissionen geführt, sondern auch gezeigt, dass nachhaltiges Wirtschaften in Wien Hand in Hand mit ökonomischem Erfolg gehen kann. Dieses Engagement der Wiener Unternehmen ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2040 eine CO2-neutrale Metropole zu sein - eine Vision, die wir gemeinsam mit der ganzen Stadtgemeinschaft verwirklichen wollen.“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Am Projekt ZET nimmt ein bunter Mix an großen als auch kleinen Unternehmen teil - von internationalen Playern aus der Logistik oder dem Handel bis zu Wiener Familienbetrieben aus dem Handwerk oder der Gastronomie. Zum Einsatz kamen dabei bis jetzt 188 vollelektrische Fahrzeuge wie Pkw, Lieferwägen, Lkw und sogar Busse. Die Wirtschaftskammer Wien stellt gut sichtbare Logos des Projekts zur Verfügung, mit denen die Fahrzeuge beklebt werden können. So wird auch in der Bevölkerung der aktive Einsatz für emissionsfreien Transport sichtbar gemacht.
Die Fachhochschule des BFI Wien begleitet das Projekt und seine Fortschritte laufend, um die Teilnehmer bei ihrer emissionsfreien Transformation zu unterstützen, indem Herausforderungen identifiziert und Optimierungspotenziale erkannt werden. Die bei ZET gewonnenen Daten dienen dabei auch als Basis für die Weiterentwicklung des klimaneutralen Wirtschaftsverkehrs in Wien.
In den ersten sechs Monaten des auf drei Jahre angelegten Projekts haben die Teilnehmer allein innerhalb des ersten und zweiten Bezirks 450.000 Kilometer zurückgelegt und dabei 125 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht der Menge Kohlendioxid, die 10 Hektar Wald pro Jahr absorbieren. Tatsächlich liegt die Zahl der Schadstoffeinsparungen noch viel höher, da die Unternehmen mit ihren emissionsfreien Fahrzeugen oft deutlich weitere Strecken zurücklegen, um das Projektgebiet zu erreichen.
Das Potenzial zu noch höheren Einsparungen im Rahmen von ZET ergibt sich weiters daraus, dass zu Beginn des Projekts noch nicht alle teilnehmenden Betriebe in der Lage waren, 100 Prozent ihrer Fahrten im ersten und zweiten Bezirk emissionsfrei durchzuführen. Durch kontinuierliche Umstellung von Fuhrparks ist es jedoch das Ziel jener Teilnehmer, diese Zahl zu erreichen.
Der Wunsch, nachhaltig zu wirtschaften sowie die Bestrebung, Umwelt und Klima zu schützen, sind laut einer Befragung der FH des BFI Wien die größte Motivation der teilnehmenden Unternehmen.
„Seit Jahresbeginn haben wir drei E-LKW im ersten und zweiten Bezirk im Einsatz und haben aufgrund der guten Performance und positiven Erfahrungswerte beschlossen, weitere E-LKW anzuschaffen. Durch die Initiative von ZET können wir die CO2-Emissionen in Wien weiter deutlich senken und schaffen eine effiziente und ökologische Lösung für den innerstädtischen Einsatz“, zeigt sich Christian Hörner, Geschäftsführer Lager & Transport der REWE International AG, erfreut.
Ebenfalls mit dabei ist die Bäckerei Franz Felber & Co GmbH: „Es ist uns als Betrieb einer energieintensiven Branche ein Anliegen, immer klimafreundlicher zu agieren“, erklärt Geschäftsführerin Doris Felber: „Dies betrifft natürlich nicht nur unsere Produktion, sondern auch unsere Logistik. Wir beliefern unsere Filialen mit einer ständig steigenden Zahl an vollelektrischen Fahrzeugen, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir nehmen daher mit Freude am Projekt ‚Zero Emission Transport‘ teil, denn wir wollen unseren Beitrag leisten und andere dazu animieren, unseren Kindern eine gesunde Welt zu hinterlassen.“
Weitere Informationen zu „Zero Emission Transport“ sowie alle teilnehmenden Unternehmen unter www.wko.at/wien/zet
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar.
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- Jörg Michner
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