Linienkreuz U2/U5 - So läuft die Baustelle beim Rathaus

Die Verkehrsmaßnahmen im Überblick - Simulation der Verkehrsströme und maßgeschneidertes Baustellen-Management

Der Bau des Linienkreuzes der U2/U5 ist das größte Kimaschutzprojekt der Stadt Wien, die Bauarbeiten starten mit Mitte Jänner rund um das Rathaus und am Frankhplatz. Die U-Bahn-Bauarbeiten bringen umfangreiche Verkehrsmaßnahmen im Bereich des Rathauses. Denn für die Tunnel- und Rohbauarbeiten werden Baustellenflächen in der Landesgerichtsstraße, am Friedrich-Schmidt-Platz sowie in der Auerspergstraße/Josefstädter Straße, der Universitätsstraße und am Schottentor eingerichtet. Der Verkehr wird in diesen Bereichen umgeleitet. Das Baustellenmanagement und die Fachabteilungen der Stadt Wien haben dazu ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept entwickelt, das mit einer aufwendigen Verkehrssimulation untermauert wurde. Basierend auf den aktuellen Zähldaten zeigt das komplexe Rechenmodell, wie sich die Verkehrsströme im Baustellenbereich entwickeln und untermauert die ausgearbeiteten Verkehrsmaßnahmen. Die Stadt Wien informiert breit und appelliert an die AutofahrerInnen, auf nicht notwendige Autofahrten im Baustellenbereich zu verzichten und auf die Öffis umzusteigen.

Die Verkehrsmaßnahmen im Detail

  • Die Landesgerichtsstraße ist in Fahrtrichtung Museumsquartier zwischen Universitätsstraße und Lichtenfelsgasse einstreifig, ab Lichtenfelsgasse wieder zweistreifig durchgängig befahrbar.
  • In Fahrtrichtung 9. Bezirk wird die Landesgerichtsstraße bis Felderstraße zweistreifig geführt, ab Felderstraße wird zweistreifig über Ebendorferstraße zur Universitätsstraße umgeleitet.
  • Die Durchfahrt Alser Straße – Universitätsstraße ist für den motorisierten Individualverkehr nicht möglich. Fuß- und Radverkehrsverbindungen bleiben aufrecht, ebenso der öffentliche Verkehr. 
  • Von der Straße des 8. Mai kommend wird der Verkehr in der Universitätsstraße stadtauswärts mit einem Verschwenk über die Gleise geführt, die Möglichkeiten zum Linksabbiegen in die Rathausstraße und Landesgerichtsstraße bleiben aufrecht.
  • Von der Universitätsstraße stadtauswärts Richtung Alser Straße führt die Umleitung über Rooseveltplatz – Frankgasse – Haulergasse.

Umleitung der Hauptradroute

Aufgrund der Bauarbeiten muss die bestehende Hauptradroute zwischen Alser Straße und Josefsgasse umgeleitet werden. Das betrifft folgende Verbindungen:

  • Landesgerichtsstraße in Fahrtrichtung Universitätsstraße: Die Umleitung erfolgt über die Rathausstraße. Um weiter in die Alser Straße oder die Garnisongasse zu fahren, verläuft die Umleitung via Rathausstraße - Grillparzerstraße – Landesgerichtsstraße
  • Landesgerichtsstraße in Fahrtrichtung Mariahilfer Straße: Die Umleitung erfolgt von der Universitätsstraße kommend über die Ebendorferstraße - Grillparzerstraße/Felderstraße – Rathausstraße sowie von der Alser Straße beziehungsweise Garnisongasse kommend über die  Landesgerichtsstraße - Grillparzerstraße - Rathausstraße

Die Hauptradroute in der Alser Straße/Universitätsstraße bleibt bestehen, ebenso die Querverbindungen der Florianigasse und der Josefsgasse.

Verkehrssimulation bildet Verkehrsfluss in Umleitungsstrecke ab

Im Zuge der Vorbereitung der Verkehrsmaßnahmen wurde zur Unterstützung des Baustellenmanagements von der Stadt Wien – Wien leuchtet (MA 33) in Zusammenarbeit mit einem Ziviltechnikerbüro eine Verkehrssimulation erstellt.

Basierend auf den aktuellen Zähldaten zeigt das komplexe Rechenmodell, wie sich die Verkehrsströme im Baustellenbereich entwickeln und untermauert die ausgearbeiteten Verkehrsmaßnahmen. Dazu Gerald Winterstein von Wien leuchtet:

„Die Simulation zeigt das prognostizierte Verkehrsaufkommen im Baustellenbereich. Demnach funktioniert die Umleitungsstrecke in der Ebendorferstraße gut und auch die Einstreifigkeit der Landesgerichtsstraße in Richtung Wienzeile führt zu keinen Rückstaus.“ Ein neuralgischer Punkt ist die Einmündung des Verkehrs von der Währinger Straße, auch Kreuzungsverstellungen können zu vermehrten Beeinträchtigungen führen. „Die VerkehrsteilnehmerInnen brauchen erfahrungsgemäß einige Tage, um sich an neue Verkehrsführungen zu gewöhnen,“ ergänzt Baustellenkoordinator Peter Lenz. „Wir sind sehr froh, dass uns die Wiener Polizei in dieser Phase wieder ihre Unterstützung zugesichert hat. Darüber hinaus können wir nur empfehlen, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten in den Baustellenbereich zu verzichten und großräumig auszuweichen. Gute Alternativen bieten die Öffis oder auch der Umstieg auf das Fahrrad.“

Neue Ampeln und umfassende Anpassung der Ampelschaltungen

Im Bereich der Umleitungsstrecke Ebendorferstraße werden drei neue, provisorische Ampeln errichtet. Damit werden für den FußgängerInnenverkehr sichere Querungsmöglichkeiten in der zweistreifig geführten Umleitung geschaffen und ein wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit im Baustellenumfeld geleistet. Die neuen Ampeln werden so koordiniert, dass die Umleitung in einem Zug durchfahren kann. Bei der Einmündung der Umleitung in die Universitätsstraße wurde ein Ausgleich zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr geschaffen, um den hochfrequentierten Straßenbahnlinien 43 und 44 ausreichend lange Zeitfenster für die Durchfahrt zu geben. Bei der Josefsgasse wird ebenfalls eine neue Verkehrslichtsignalanlage installiert, die vor allem dem Radverkehr eine direktere Querung der Zweierlinie Richtung Doblhoffgasse ermöglicht. Alle anderen Verkehrslichtsignalanlagen werden angepasst.

Downloads Downloads

Ein Video der Verkehrsflüsse rund ums Rathaus

Eine Simulation der Verkehrsflüsse rund um das Rathaus - Download

Grafik Verkehrsumleitungen

Alle Umleitungen im Überblick (c) Wiener Linien - Download (JPG 149.0 KB)

 

Auswirkungen auf das Radverkehrsnetz - Download (PDF 173.0 KB)

Verkehrsströme und Ampeln - Download (PNG 673.0 KB)