Historischer Rückblick aus dem Jahr 1949

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

Zurück

November 1949

November

3.11.1949: Generalreparatur des Rathausturmes

Schon volle 70 Jahre thront der "Eiserne Rathausmann" als Wahrzeichen unserer Stadt auf dem obersten Stein des Rathausturmes, ohne den geringsten Anlass zu Besorgnissen zu verursachen. Der 6 m hohe Rathausmann erwies sich bis jetzt bei jeder Windstärke als verlässlich wetterfest und wich auch beim schweren Artilleriefeuer im 45er Jahr nicht einen Zentimeter von seinem luftigen Sockel.

Wenn in den nächsten Tagen die obere Hälfte des Hauptturmes bis zur obersten Spitze eingerüstet werden muss, dann gilt dieses schwierige Unternehmen nicht so sehr dem Rathausmann wie seiner Fahne, die sich in der letzten Zeit vom Mast gelockert hat und rechtzeitig gesichert werden muss. Zugleich mit der Befestigung des gelockerten "Fähnchens", das nach Schätzungen ungefähr 30 Kilogramm haben dürfte, werden auch die Fassaden des 98 m hohen Turmes von Fachleuten gründlich überprüft. Einige Teile des Turmes müssen von Steinmetzen ausgebessert werden.

4.11.1949: Thor Heyerdahl im Rathaus

Thor Heyerdahl berichtet von seinen Forschungsreisen.

Der norwegische Forscher und Reisende Thor Heyerdahl, der auf einem Floß die achttausend Kilometer lange Strecke von der südamerikanischen Westküste bis zu den polynesischen Inseln zurücklegte und in seinem Buch "Kon-Tiki" einen fesselnden Erlebnisbericht darüber gab, besuchte heute Bürgermeister Körner im Rathaus.

Heyerdahl wird in Wien in Volksbildungshäusern und wissenschaftlichen Gesellschaften über seine Fahrt berichten. Er hat die Absicht, die wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Reisen, die den Zusammenhang der mittelamerikanischen und der polynesischen Kulturen beweisen sollten, in einer größeren wissenschaftlichen Arbeit auszuwerten.

7.11.1949: Auflösung des Hauptwirtschaftsamtes

Magistratsdirektor Dr. Kritscha referierte in der Sitzung des Wiener Stadtsenates über die Auflösung des Hauptwirtschaftsamtes der Stadt Wien. Die restlichen Geschäfte werden der Magistratsabteilung 54, Beschaffungsamt, übertragen werden.

7.11.1949: Rinderzufuhren: vier Jahre nach Kriegsende

Ein vom Marktamt veröffentlichter Bericht über die Woche vom 6. bis 12. November meldet über die Rinderzufuhren nach Wien: Die Rindermärkte wiesen bei einer Gesamtbeschickung von 6.463 Stück eine Mehrbelieferung von 1.930 Stück auf. Hiervon stammten, bis auf 785 Stück aus Ungarn und 34 Stück aus Jugoslawien, die Auftriebe ausschließlich aus dem Inland - soweit der Marktbericht aus dem Jahre 1921, dem vierten Jahr nach dem Ende des Ersten Weltkrieges.

Der Marktbericht von der ersten Novemberwoche 1949 hingegen, mehr als vier Jahr nach Kriegsschluss, melden folgenden Auftrieb auf den Zentralviehmarkt: Aus Wien stammt eine Kuh, aus dem Burgenland 8 Kühe, zusammen 9 Kühe aus dem Inland. Aus Ungarn kamen 159 Ochsen.

8.11.1949: Drei musikalische Gedenkausstellungen

Die musikalischen Gedenktage des Jahres 1949 stehen im Zeichen eines Dreigestirns. Jubiliert mit Johann Strauss die heitere Muse, so gehören die beiden anderen großen Meister, der ernsten Kunst an, Anton Bruckner und Frederic Chopin.

Wien ehrt die drei Meister durch Gedächtnisausstellungen.

10.11.1949: Der 105. Bürger der Stadt Wien - Die Verleihung der Bürgerurkunde an Hofrat Professor Dr. Holey

Heute fand die Übergabe der Bürgerurkunde, in Anwesenheit von Bürgermeister Körner sowie zahlreicher Ehrengäste, an den Dombaumeister Prof. Dr. Karl Holey statt.

Körner würdigte die hervorragenden Leistungen des Geehrten im In- und Ausland auf den Gebieten der Architektur und Denkmalpflege und bei der Entwicklung der österreichischen Baukunst.

11.11.1949: Wiederaufbau der Städtischen Büchereien

Dieser Tage wurde in Amsterdam eine neue öffentliche Bücherei mit 3.000 Bänden eröffnet. Amsterdam hat somit gegenwärtig für seine 760.000 Einwohner 9 Büchereien, die durch städtische Subventionen erhalten werden. Die Stadt Prag mit ihren 990.000 Einwohnern hat 30 Städtische Büchereien mit durchschnittlich 6.000 Bänden.

Die Städtischen Büchereien in Wien brauchen einen Vergleich mit diesen beiden europäischen Städten nicht zu scheuen. Zu den 23 Bibliotheken, die zum Teil in sehr armseligen Zustand aus der Kriegszeit übrig geblieben sind, wurden 16 neue zugebaut und 7 instandgesetzt. Die 46 Städtischen Büchereien gliedern sich auf Groß-, Mittel- und Kleinbüchereien und haben einen Bücherstand von 212.000 Bänden, mit einer Jahresleserzahl von 30.000. Im Jahre 1948 wurden 1,100.000 Bände entliehen. Nach der letzten Statistik wurden die eifrigsten Leser und zugleich die größte Leserzahl in den großen Büchereien Floridsdorf, Kagran und Währing ermittelt.

12.11.1949: Führung der Volkshochschule Wien-West ins Parlament

Prof. Dr. Hugo Ellenberger

Anlässlich des Zusammentrittes des neuen Nationalrates veranstaltet die Volkshochschule Wien-West eine Führung unter Leitung von Prof. Dr. Hugo Ellenberger in und um das Parlamentsgebäude, bei der den Teilnehmern die Möglichkeit geboten wird, alle Räumlichkeiten zu besichtigen.

12.11.1949: Eröffnung der ersten Internationalen Kleintierausstellung

Heute wurde im großen Börsesaal die erste Internationale Kleintierausstellung in Wien eröffnet.

Bundesminister Kraus betonte dabei die große Bedeutung dieses Zweiges der österreichischen Wirtschaft. An die Geflügelzüchter richtete der Landwirtschaftsminister den Appell, durch ihre Arbeit und ihre Lieferungen dem gegenwärtigen Mangel an Eiern abzuhelfen.

In den Ausstellungsräumen sind mehr als 3.500 Tiere von 16 Kleintierzüchterverbänden und 156 Vereinen ausgestellt. Sieben europäische Länder haben sich an der Ausstellung beteiligt.

12.11.1949: Aufruf der Frauenmilchsammelstelle der Stadt Wien

"Die Frauenmilchsammelstelle der Stadt Wien tritt wieder mit der dringenden Bitte an alle stillenden Mütter heran, ihre überschüssige Brustmilch, die sie für die Ernährung ihres eigenen Kindes nicht benötigen, an die Frauenmilchsammelstelle abzugeben. Hunderte kleine kranke Patienten oder durch ein böses Schicksal mutterlos gewordene Kleinstkinder benötigen zur Erhaltung ihres Lebens dringend diese kostbare und zweckentsprechende Nahrung. Stillende Mütter laßt eure überschüssige Brustmilch nicht ungenützt. Eure gute Tat, die Abgabe der überschüssigen Milch, wird euch nicht nur die volle Anerkennung und Bewunderung der Mitbürger sichern, ihr bekommt auch eine Zubuße an Fett und Fleischmarken und außerdem noch eine Geldentschädigung. Die Milch selbst wird durch geschulte Schwestern mit Autos der Frauenmilchsammelstelle der Stadt Wien von eurer Wohnung abgeholt."

15.11.1949 Stadtrat Franz Novy gestorben

Stadtrat Franz Novy verstarb im 49. Lebensjahr.

Der Amtsführende Stadtrat für das Bauwesen, Franz Novy, ist gestern, 49 Jahre alt, an den Folgen eines schweren Leidens gestorben. Stadtrat Franz Novy stammt aus einer Ottakringer Bauarbeiterfamilie. Er erlernte das Stukkateurhandwerk und gehörte seit seinem 14. Lebensjahr der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung an. 1924 wurde er Sekretär der Bauarbeitergewerkschaft, 1929 Vorsitzender der Wiener Bauarbeiter, 1927 wird er Ottakringer Bezirksrat, 1932 entsendet man ihn in den Wiener Landtag und Gemeinderat. Diesen beiden Körperschaften gehört er bis 1934 an. Damals musste Franz Novy ins Ausland gehen. Ab 1939 war er der Vorsitzende der Auslandsvertretung der österreichischen Gewerkschaften und während seines Londoner Aufenthaltes auch Vorsitzender des Klubs österreichischer Sozialisten in England. Er kehrte am 8. Oktober 1945 nach 11 1/2jähriger Abwesenheit wieder nach Wien zurück, wo er die Stelle als Vorsitzender der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter übernahm.

Bei den ersten Wahlen nach dem Krieg, am 25. November 1945, wurde er wieder Mitglied des Wiener Landtages und Gemeinderates. Seit der Konstituierung des Gemeinderates im Februar 1946 war er Amtsführender Stadtrat für das Bauwesen. Unter seiner umsichtigen Leitung begann der Wiederaufbau der zerstörten Stadt. Mit dem Schuttaufräumen und dem Beseitigen von unzähligen Schadensstellen in den Straßen, in der öffentlichen Beleuchtung, im Wasser- und Kanalnetz usw. musste er beginnen. Gleichzeitig wurde mit dem Bau neuer Wohnungen begonnen.

Der Wiener Stadtsenat hielt eine Trauersitzung für den verstorbenen Stadtrat ab.

Stadtrat Novy wird von der Stadt Wien in einem Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof beigesetzt werden.

17.11.1949: Stoppelrevolver und Gummischleudern

Der Stadtschulrat warnt die Schulkinder vor dem Spielen mit Kapsel- (Stoppel-) revolvern, die zwar als angeblich vollkommen ungefährlich in den Handel gebracht werden, aber schon wiederholt überaus ernste Verletzungen hervorgerufen haben. Gleichzeitig wird auch ein Appell an die Eltern gerichtet, ihren Kindern derartiges Spielzeug, das auch aus pädagogischen Gründen beanstandet werden muss, nicht in die Hand zu geben. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, dass auch die von den Kindern selbst erzeugten Gummischleudern äußerst gefährliche Verletzungen hervorzurufen vermögen.

17.11.1949: Ein neues Lagerhaus auf dem Donaugelände

Im November vorigen Jahres wurde auf dem Donaugelände des Lagerhauses der Stadt Wien die Dachgleiche auf der Baustelle eines im Kriege zerstörten Magazins erreicht. Das 133 Meter lange zweigeschossige Objekt mit seinem Dutzend Sackrutschen, automatischen Waagen, Elevatoren und allen übrigen Einrichtungen eines modernen Stückgutdepots steht schon seit einigen Monaten der Lebensmittelversorgung Wiens zur Verfügung.

In derselben Fluchtlinie befindet sich seit den Frühjahrsmonaten bereits ein zweites Magazin in Bau. Das neue Objekt hat eine Länge von fast 100 Metern und wird voraussichtlich noch heuer unter Dach gebracht. Auch hier wurde nach den modernsten Gesichtspunkten geplant, so dass die Umschlagkosten auf ein Minimum reduziert werden können. Der rasche Wiederaufbau der beiden Riesenobjekte verhilft Wien wieder zur Geltung als Hafenstadt. Das zweite Magazin des Lagerhauses wird im Frühjahr 1950 seiner Bestimmung übergeben werden.

18.11.1949: Schweizer Studenten im Rathaus

Bürgermeister Körner empfing heute in Anwesenheit von Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Gundacker eine größere Gruppe von Professoren und Hörern der Technischen Hochschule Zürich, die zu Studienzwecken für einige Tage nach Wien gekommen sind. Es handelt sich um Schüler der obersten Architekturklassen des bekannten Schweizer Architekten Hofmann, der die Studienfahrt nach Wien organisierte und diese auch leitet. Prof. Hofmann fungierte als einziger ausländischer Juror bei der Bewertung der Donaukanalprojekte.

Die Gäste werden in den nächsten Tagen vor allem die großen Wohnhausanlagen der Stadt Wien und die neuen Siedlungen besichtigen.

18.11.1949: Die perfekte Hausgehilfin

Die Stadt Wien hat im Einvernehmen mit dem Stadtschulrat, der Arbeiterkammer und dem Gewerkschaftsbund in der Fortbildungsschule Hütteldorfer Straße auch eine Schule für Hausgehilfinnen geschaffen. Mädchen, die bereits als Hausgehilfinnen tätig sind, werden hier durch Fachlehrkräfte systematisch in allen im Haushalt vorkommenden Arbeiten theoretisch und praktisch unterrichtet.

19.11.1949: Ableben von Charlotte Ferstel

Charlotte Ferstel, die Witwe nach Architekt Max von Ferstel und Schwiegertochter des berühmten Wiener Architekten Heinrich von Ferstel, ist im 87. Lebensjahr in Wien gestorben.

Sie entstammte einer angesehenen Familie, dessen bedeutendster Vertreter Karl Alexander Freiherr von Hügel durch seine Ostindienreise berühmt wurde und dessen Sammlungen einen wesentlichen Bestandteil des Museums für Völkerkunde bilden. Die Verstorbene hat sich dadurch besonders verdient gemacht, dass sie die Nachlässe ihres Schwiegervaters und Gatten den Städtischen Sammlungen widmete.

21.11.1949: Gedenktafel für Johann Strauß-Vater

Am Hause 1, Kumpfgasse 11, an dessen Stelle bis zum Jahre 1914 der Kleine Ramhof stand, in dem Johann Strauß-Vater am 25. September 1849 starb, wurde eine vom Alt-Wiener Bund gewidmete Gedenktafel enthüllt.

Die Tafel zeigt auf weißer Marmorplatte eine von Bildhauer Florian Josephu geschaffene Bronzeplakette mit dem Kopf des Meisters.

Vizebürgermeister Weinberger übernahm die Tafel in die Obhut der Stadt Wien.

22.11.1949: Künstler verschönern Gemeindebauten - Eine große Parkanlage in Favoriten

Der Stadtsenat genehmigte heute die Vergabe der künstlerischen Arbeiten für die neue städtische Wohnhausanlage in 6, Gumpendorfer Straße 86. Professor Anton Endstorfer wurde mit der Ausführung einer Plastik in Aflenzer Sandstein betraut, die eine Kindergruppe mit historischem Wappen darstellt. Die Ansichtsfläche der Plastik soll 2,5 mal 1,5 m groß sein und über dem Eingang des Wohnhauses angebracht werden.

Genehmigt wurde auch ein Betrag von 350.000 Schilling zur Errichtung einer provisorischen Gartenanlage auf der 17.572 m2 großen freien Fläche beim Wasserbehälter 10, Laimäckergasse - Gudrunstraße.

23.11.1949: "Die Wienerin in der Liebe"

Ann Tizia Leitich über "Die Wienerin".

Die Wiener Schriftstellerin Ann Tizia Leitich wird im Rahmen des Vortragszyklus "Die Wienerin", über das Thema "Die Wienerin in der Liebe" im Künstlerhaus sprechen.

24.11.1949: Zwei Wienerinnen an der Oper

Heute wurden zwei Wienerinnen an die Staatsoper engagiert, deren Erscheinung bestimmt noch einiges Aufsehen erregen wird. Es handelt sich um zwei Damen, die zwar durch Jahrhunderte getrennt, doch eines gemeinsam haben, nämlich echte Wienerinnen zu sein. Zumindest hat sie der Maler Prof. Max Frey so gesehen. Die beiden Wienerinnen an der Oper sind ein 12 Meter hohes und 9 Meter breites Plakat, das eine riesenhafte Vergrößerung des bekannten Werbeplakates für die Ausstellung "Die Wienerin" im Künstlerhaus darstellt. Der Maler Paul Meissner hat die schwierige Aufgabe übernommen, nach dem Entwurf von Prof. Frey die Ausführung im Großen durchzuführen.

Werbeplakat für die Ausstellung "Die Wienerin".

Es ist das erste Mal, dass auf einem öffentlichen Gebäude eine Reklame angebracht werden darf. Die beiden Damen sind in Öl gemalt und bestehen aus 21 Teilbildern, die in einem kleinen Atelier des Künstlerhauses getrennt voneinander einzeln angefertigt werden mussten. In drei Tagen bewältigte jedoch Paul Meissner die Aufgabe. So laden nun die beiden Wienerinnen am rechten Seitentrakt des Opernhauses zum Besuch der großen Ausstellung im Künstlerhaus ein.

28.11.1949: Ein neuer österreichischer Spitzenfilm

Am 30. November findet die Festpremiere des österreichischen Spitzenfilms "Duell mit dem Tod" statt. Dieser Film wurde von Paul May unter der künstlerischen Oberleitung von G.W. Pabst inszeniert. Bürgermeister Körner hat den Ehrenschutz über die Veranstaltung übernommen.

Ein weiterer Pabst-Kiba-Film, das Wiener Lustspiel "1,2,3 aus" mit Hans Moser in der Hauptrolle, wird ebenfalls in den nächsten Tagen in Wien seine Uraufführung erleben.

29.11.1949: Das Gänsehäufel bekommt ein Wellenbad

Die Bausaison auf dem Gänsehäufelgelände ist gegenwärtig in vollem Gange. Über die Brücke, das einzige Bauobjekt, das nach 1945 an das einst so beliebte Gänsehäufelstrandbad erinnerte, rollen die Lastautos mit Baumaterial.

Vor wenigen Tagen wurden noch einige Fundamente des zweiten und letzten Bauprogramms begonnen, das während der Sommermonate in Angriff genommen wurde. Und zwar, die vier Stock hohen Turmkabinen, der Wasserturm mit den Behältern für die Brauseanlagen und der 27 m hohe Uhrturm, das künftige Wahrzeichen des Gänsehäufels.

Das Bauprogramm I konnte bereits vollendet werden. Zwei große Hallen mit 3.100 Kabinen sind fertig. Es fehlt nur mehr die Einrichtung der Geschäftslokale.

Auch die Dachgleiche bei allen weiteren Hallen für die Kästchen- und Strandkabinenanlagen wurde erreicht.

Bei der Eröffnung des Gänsehäufels wird es eine weitere Sehenswürdigkeit geben: Ein großes Bassin mit einer Wellenanlage, deren Mechanismus nach den besten ausländischen Konstruktionen gebaut wird. Das Wellenbad wird 33 mal 12 m groß sein und ist zugleich das erste Freiluftwellenbad in Österreich.

30.11.1949: Werkautobus überschlägt sich dreimal - 29 Verletzte bei Verkehrsunfall in der Lobau

Ein mit Arbeitern voll besetzter Werkautobus des Tanklagers der österreichischen Mineralölverwaltung, der auf einem Damm fuhr, rutschte heute in der Lobau, in der Nähe des Gasthauses "Roter Hiasl", über die Böschung ab und überschlug sich dreimal.

Der Unfall forderte neun Schwerverletzte und 20 Leichtverletzte.

Hinweis: Die Fotos der Landesbildstelle/media wien befinden sich alle im Besitz des Wiener Stadt- und Landesarchives (MA 8).