Historischer Rückblick aus dem Jahr 1953

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Juli 1953

Juli

1.7.1953: Eröffnungsfeiern im 22. Bezirk - Vier neue Wohnhausanlagen und ein Kindergarten

Bürgermeister Jonas eröffnete im 22. Bezirk vier neue städtische Wohnhausanlagen und einen Kindergarten. Die vier Gemeindebauten umfassen insgesamt 242 Wohnungen. Es handelt sich um die Anlagen in Süßenbrunn - Stallarngasse, Erzherzog-Karl-Straße 84-88, Magdeburgstraße 15-17 und Groß-Enzersdorf, Kasernstraße 375. In der Wohnhausanlage Groß-Enzersdorf wurde auch ein Kindergarten eingerichtet.

1.7.1953: Völkerballwettkampf der Wiener Hortkinder

Die Horte der Stadt Wien veranstalten auf dem Sportplatz in der Rustenschacherallee ein großes Sportfest, bei dem ein Völkerballwettkampf ausgetragen wird. An dieser Veranstaltung werden etwa 900 Hortkinder, die an den vorangegangenen Ausscheidungskämpfen im Völkerballspiel teilgenommen haben, mit ihren Erziehern teilnehmen.

4.7.1953: Deutsche Kajakfahrer im Rathaus

Vizebürgermeister Honay begrüßte heute die deutsche Auswahlmannschaft der Kajakfahrer, die zu einem Länderkampf nach Wien gekommen ist.

6.7.1953: Zirkusvorstellung für Kinder

Der Zirkus Apollo begeistert mit dressierten Schimpansen.

Das Fahrrad dient als Vehikel für tolle Kunststücke.

Akrobatische Kunststücke werden ebenso vorgeführt.

Der in Wien gastierende Zirkus "Apollo" hat für die von der Gemeinde Wien befürsorgten Kinder eine Nachmittagsvorstellung angesetzt, in der das komplette Programm mit allen Attraktionen gezeigt wird.

6.7.1953: Zehntausende Spanische Fliegen - Wien von Pflanzenschädlingen bedroht

Wie vom Stadtgartenamt gemeldet wird, das auch den Pflanzenschutzdienst für Wien besorgt, sind in den letzten Tagen in Wien Pflanzenschädlinge in einem alarmierenden Ausmaß aufgetreten.

In der Umgebung von Albern wurde der Weiße Bärenspinner in größeren Mengen beobachtet.

Der Kartoffelkäfer, der weitaus gefährlichste unter den Schädlingen, hat sich heuer, trotz der Gegenmaßnahmen im vorigen Jahr stark vermehrt. In den Gemeinden der Bezirke 21, 22, 23 und 24 ist das Auftreten des Kartoffelkäfers gegenüber 1952 bis auf das Zehnfache gestiegen. Außer den Suchtagen hat der Pflanzenschutzdienst über die Magistratischen Bezirksämter Zwangsspritzungen angeordnet, die bereits überall fast lückenlos durchgeführt wurden.

Aber auch das Stadtgebiet selbst blieb heuer von Schädlingen nicht bewahrt. Im Schweizer Garten ist die bei uns seltene Spanische Fliege in großen Mengen aufgetreten. Das etwa 2 cm lange, metallisch grüne Insekt ist überfallartig zu Zehntausenden aufgetaucht. Diese Fliegeninvasion dürfte mit der abnormalen Witterung des heurigen Sommers zusammenhängen. Das beinahe subtropische Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit, das heuer in Mitteleuropa festgestellt wird, ist für das Auftreten dieses Schädlings sehr günstig. Bei der im Schweizer Garten vorgenommenen Spritzung der Bäume wurden ganze Schwärme der exotischen Fliegen vernichtet. Die Spanische Fliege wird von den Gärtnern als Zerstörerin von Eschen und Ligusterlauben gefürchtet.

9.7.1953: Mitten in Wien: Ein Wald, so groß wie die halbe Josefstadt

Bei der Instandsetzung der im Kriege zu zwei Drittel verwüsteten Parkanlagen haben sich die städtischen Gärtner ein großes Ziel gesetzt: die Wiener Parks müssen "brauchbarer" gemacht und als erweiterter Wohnraum noch mehr der Bevölkerung für ihre Erholung zur Verfügung gestellt werden.

Im Verlauf der Instandsetzungsarbeiten konnten auch eine Reihe neuer Gartenanlagen geschaffen werden. Groß ist vor allem die Zahl der neugepflanzten Bäume. Seit 1945 wurden in den Wiener Alleen, Parks und Wohnhausanlagen nicht weniger als 50.000 Laubbäume und ungefähr 300.000 verschiedene Sträucher ausgesetzt. Dieses respektable Wachsen des Baumbestandes in den öffentlichen Wiener Gartenanlagen, das zugleich eine bedeutende Verbesserung des Luftreservoires bedeutet, würde auf einer Fläche einen etwa 50 ha großen Jungwald darstellen, ungefähr die Hälfte des Flächenausmaßes der Josefstadt.

In den nächsten Tagen wird mit der Umgestaltung zweier Parkanlagen (auf dem Loquaiplatz und der Miesbachgarten in Meidling) begonnen.

11.7.1953: Dänische Kindergärtnerinnen arbeiteten in Wien

Das Sozialpädagogische Seminar in Aarhus hatte im vergangenen Jahr dreißig Schülerinnen der Wiener Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen eingeladen. Sie waren 14 Tage in Dänemark, lernten die Einrichtungen der Kinderfürsorge kennen und arbeiteten auch in verschiedenen Kindergärten.

In der zweiten Junihälfte waren nun dreißig Mitglieder dieses Seminars Gäste des Wiener Jugendamtes. Sie besuchten städtische Kindergärten und arbeiteten auch in den Tagesheimstätten, die ihr besonderes Interesse erweckten.

13.7.1953: Eine Ulmer Schachtel namens "Wien"

Heute noch sind in Wien die "Ulmer Schachteln" ein Begriff, die vor dem Krieg regelmäßige Fahrten von Ulm nach Wien durchführten. Diese Ordinarischiffe, wie sie auch genannt wurden, gehörten zum typischen Bild der Donauschifffahrt. Nun hat die ulmische Gesellschaft der Donaufreunde ein neues Ordinarischiff gebaut, das in den nächsten Tagen in Ulm seinen Namen erhalten soll. Der Oberbürgermeister von Ulm hat an Bürgermeister Jonas das Ersuchen gerichtet, der Ulmer Schachtel den Namen "Wien" geben zu dürfen. Stadtrat Afritsch wird als Vertreter der Stadt Wien dem Taufakt beiwohnen. Das neue Ordinarischiff kann allerdings vorläufig nur bis Passau fahren.

14.7.1953: Der Wettbewerb für den Museumsneubau

Im "Amtsblatt der Stadt Wien" wird die Ausschreibung des Architekturwettbewerbes für den Neubau eines Museums der Stadt Wien kundgemacht. Zur Einreichung von Entwürfen wurden 13 namhafte Architekten eingeladen. Außerdem steht es allen österreichischen akademisch gebildeten Architekten und Absolventen der Architekturfakultäten der Technischen Hochschule, der Akademie der bildenden Künste und der Akademie für angewandte Kunst frei, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Vorgesehen sind ein erster von 15.000 Schilling, ein zweiter Preis von 10.000 Schilling, ein dritter Preis von 5.000 Schilling sowie fünf Ankäufe zu je 2.000 Schilling.

Zu dem Wettbewerb namentlich eingeladen wurden die Architekten Prof. Erich Boltenstern, Prof. Eugen Wachberger, Architekt Prof. Oswald Haerdtl, Dombaumeister Hofrat Prof. Dr. Karl Holey, Prof. Dr. h.c. Clemens Holzmeister, Architekt Josef Horacek, Architekt Prof. Otto Niedermoser, Architekt Florian Omasta, Architekt Dipl.-Ing. Friedrich Pangratz, Architekt Karl Adolf Schubert, Architekt Dr. Ing. Karl Schwanzer, Architekt Prof. Lois Welzenbacher, Architekt Franz Zajicek.

Für die Beurteilung der Entwürfe wurden als Fachjuroren berufen:

als Vorsitzender Prof. Franz Schuster, ferner Architekt Prof. Max Fellerer, Architekt Dr. Roland Rainer, der Stadtbaudirektor von Wien, der Direktor der Städtischen Sammlungen, der Leiter der Abteilung Stadtregulierung und der Leiter der Abteilung Architektur.

14.7.1953: Englische Gemeindebedienstete im Rathaus

Die Touristenvereinigung der englischen Gemeindebediensteten hat in den letzten vier Jahren etwa 4.000 ihrer Mitglieder Urlaubsfahrten nach Österreich ermöglicht. In den Sommermonaten starten jede Woche in London Sonderflugzeuge mit Reisegruppen zu 32 Personen mit dem Ziel Wien. Die Urlaubsfahrten nach Wien erfreuen sich in England von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit, so dass die englischen Gemeindebediensteten heuer etwa 25 Turnusse nach Wien bringen werden.

Vizebürgermeister Honay begrüßte heute eine dieser englischen Reisegesellschaften im Wiener Rathaus.

14.7.1953: Jeder achte Gemeindebedienstete zeichnete E-Anleihe

Nach den bisherigen Abrechnungen der Magistratsabteilung 3 haben 5.745 Bedienstete des Wiener Magistrats von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Energieanleihen zu zeichnen. Die gesamte Zeichnungssumme erreicht 2,5 Millionen Schilling. Gegenwärtig sind bei der Gemeinde 48.768 Personen angestellt; daraus ergibt sich, dass ungefähr jeder achte Bedienstete Anleihe zeichnete. Die Durchschnittszeichensumme beträgt 430 Schilling.

15.7.1953: Baubewilligung für zwanzig Stockwerke

Der zuständige Ausschuss erteilte heute die Baubewilligung für den Neubau des Bürohauses der Wiener Städtischen Versicherungsanstalt auf dem Grundstück Schottenring - Franz-Josefs-Kai - Zelinkagasse.

Es handelt sich dabei um einen Hochbau, dessen Haupttrakt aus 20 Stockwerken bestehen wird. Dieser, von Prof. Boltenstern entworfene Stahlbetonskelettbau, wird mit 71 Metern das höchste Gebäude Wiens werden. Der Hochbauteil wird auf eine druckverteilende Stahlbetonplatte fundiert. Vier Personenaufzüge, ein Umlaufaufzug und ein Lastenaufzug werden alle Stockwerke verbinden. In den Kellergeschossen werden maschinelle Einrichtungen für Zentralheizung, Klimaanlage, Lagerräume sowie Brausebäder und ein Turnsaal für die Angestellten untergebracht. Die Fundierungsarbeiten sind bereits in vollem Gange.

17.7.1953: Aus dem Gemeinderat:

Beschlossen wurde heute vom Gemeinderat u.a. die Errichtung zweier Krebsfürsorgestellen in 1, Gonzagagasse 23 und 15, Sorbaitgasse 3, weiters eine Erhöhung der Stipendien für Gastärzte sowie eine finanzielle Beteiligung der Stadt Wien an dem im Herbst in Wien stattfindenden Kongress der Vereinten Nationen zum Thema "Internationales Seminar über Kinderkriminalität".

18.7.1953: Der Bürgermeister startet die Österreich-Rundfahrt

Die Österreich-Rundfahrt 1953, an der sechzig Fahrer teilnehmen, startete heute früh vom Rathausplatz aus. Punkt 8 Uhr senkte Bürgermeister Jonas die Startflagge und schickte das Feld auf die weite Reise.

20.7.1953: Neue Wiener Freibankordnung

Die Wiener Freibankordnung, die aus dem Jahre 1926 stammt, ist vor kurzem geändert worden. Die neue Freibankordnung wird im "Amtsblatt der Stadt Wien" verlautbart. In der Kundmachung heißt es, der Freibank obliegt die Brauchbarmachung ihr zugewiesenen, als bedingt tauglich erklärten Fleisches und der Verkauf. Die Freibank steht unter der veterinärpolizeilichen Aufsicht der städtischen Amtstierärzte. Für einen Haushalt darf an einem Tag Fleisch nur bis zu einem Höchstgewicht von 3 Kilogramm abgegeben werden. Gewerbetreibende dürfen in der Freibank kein Fleisch kaufen.

21.7.1953: Türkische Basketballspieler im Rathaus

Vizebürgermeister Honay empfing heute im Wiener Rathaus eine Basketballmannschaft aus Istanbul. Die türkischen Sportler werden im Märzring einen Städtekampf gegen eine Wiener Auswahlmannschaft austragen.

22.7.1953: Auch in Zukunft: Plastische Filme im Opernkino - Ohne Brillen keine dritte Dimension

Seit einiger Zeit läuft in Wien der erste abendfüllende dreidimensionale Farbfilm. Das Opernkino ist vorläufig das einzige Kino in Österreich, das plastische Filme vorführt. Die KIBA hofft jedoch, dass in Kürze auch andere Kinotheater für die Vorführung dreidimensionaler Filme eingerichtet werden können. Jedenfalls wird das Opernkino nach "Das Kabinett des Professor Boni" auch weiterhin plastische Filme spielen. Die KIBA hat sich auch bereits den nächsten 3-D-Film gesichert, und zwar "Sangaree", eine Produktion der Paramount. Von diesem Film wird berichtet, dass er technisch noch vollkommmener sein soll, als "Das Kabinett des Professor Bondi", der einer der ersten dreidimensionalen Filme von Warner Brothers ist.

Für das Betrachten ist unbedingt eine sogenannte Polarisationsbrille erforderlich. Ohne solche Brillen ist ein plastisches Sehen unmöglich.

23.7.1953: Mister Hyde´s Vermächtnis wird vollstreckt - Ferien für 150 Wiener Kinder

Heute fand im Wiener Rathaus die Verabschiedung von 150 Wiener Kindern statt, die durch das Jugendamt der Stadt Wien zu einem vierwöchigen Landaufenthalt in das Schloss Lehenhof bei Scheibbs geschickt werden. Die Kinder verdanken ihren Ferienaufenthalt dem Entschluss eines britischen Angehörigen, der ihnen ein Legat im Betrage von 1.230 Pfund hinterließ.

Mr. John Frederik Hyde, ein britischer Angehöriger, der in den Jahren 1921 bis 1928 in Wien lebte, war ein großer Kinderfreund. Vor seinem Tode im Jahre 1935 verfasste er ein Testament, in dem er 1.230 Pfund, heute also rund 80.000 Schilling, bedürftigen Wiener Kindern hinterließ.

24.7.1953: Aufruhr auf dem Stadtparkteich

Die Biologische Versuchsanstalt auf dem Wilhelminenberg überraschte dieser Tage das Stadtgartenamt mit sieben Lachmöwen, einem Geschenk für den Stadtgartenteich. Es handelt sich um junge, auf dem Wilhelminenberg aufgezogene Vögel, von denen man erwartet, dass sie sich im Stadtpark nicht nur rasch akklimatisieren, sondern auch die wilden Möwen in ihre Gesellschaft anlocken werden.

Die Ankunft im Stadtpark vollzog sich allerdings nicht so reibungslos, wie man es sich vorgestellt hatte. Besonders die Schwäne und der Storch schienen über den Zuwachs nicht begeistert zu sein. Immer dann, wenn eine der Lachmöwen auf der Wasserfläche ausruhen wollte, startete das Schwanenpaar, unterstützt von den immer aggressiven türkischen Enterichen zum Angriff. Gegen die flinken Möwen hatten sie jedoch kein Glück. Ermüdet durch die wirkungslosen Angriffe hat sich die Mehrheit mit den Ankömmlingen später doch versöhnt, womit die Hausordnung am Teich wiederhergestellt wurde. Im Laufe des heutigen Tages wurden sogar leichte Annäherungsversuche zwischen den Lachmöwen und den Schwänen beobachtet. Die Versuchsanstalt am Wilhelminenberg will in den nächsten Tagen dem Stadtpark auch ein prachtvolles Reiherpaar überlassen.

25.7.1953: Ein Name wird gesucht!

Das Amt für Kultur und Volksbildung lädt die Wiener Bevölkerung ein, an der Namensgebung für die von der Stadt Wien in Bau genommene neue Großhalle auf dem Vogelweidplatz teilzunehmen.

28.7.1953: Hamburger Kinder im Rathaus

Eine Gruppe von 30 Hamburger Buben und Mädchen, die auf Einladung der Kinderfreunde zu einem dreiwöchigen Ferienaufenthalt nach Wien gekommen sind, besuchten heute das Wiener Rathaus.

29.7.1953: Ein Goldstück für den 1000sten Gemeindeurlauber

Heute brachten wieder zwei Überlandautobusse 83 Gemeindeurlauber, 72 Männer und 11 Frauen, in die Sommerfrische nach St. Corona, wo sie 14 sorgenfreie Tage auf Kosten der Gemeinde Wien erwarten. Unter den Urlaubern befand sich auch 1000ste Gemeindebefürsorgte der Urlaubsaktion 1953. Für ihn hatte das Wohlfahrtsamt der Stadt Wien ein schönes Geschenk - ein 20 Kronen-Goldstück.

29.7.1953: Gleichenfeier für das Theresienbad

Heute fand in Meidling die Gleichfeier für das Theresienbad statt. Die neue Anlage umfasst das geschlossene Bad in einem dreiflügeligen Gebäude. Der Neubau der an Stelle des 1944 kriegszerstörten alten Theresienbades tritt, ist bedeutend größer; er enthält mehr Wannenbäder und Badekabinen, ein Saunabad, ein Heißluftbad sowie je ein großes Warm- und Kaltwasserbecken.

Da das Theresienbad, eines der ältesten Bäder Wiens, wegen der schwefelhältigen Mineralquelle immer schon sehr beliebt war, ist auch in der neuen Anlage für Mineralbäder Vorsorge getroffen worden. Durch einen neuen, 63 m tiefen Brunnen, der 3,5 l/sec. Schwefelwasser von 12 Grad Celsius liefert, ist es möglich, 40 Medizinalkabinen für Schwefelbäder einzurichten; dazu kommen 37 Wannenbäder für gewöhnliches Wasser, das sind zusammen um 24 Bäder mehr als im alten Theresienbad.

Das neue Bad enthält auch eine Heizungs- und Wärmepumpenanlage mit dem Wärmetauscher. Dies ist eine ganz moderne Anlage zur Verwertung der Wärme der Badeabwässer, die nicht gleich in die Kanäle geleitet werden, sondern ihre Wärme durch einen besonderen maschinellen Vorgang für die Raumbeheizung abgeben.

Die verbaute Fläche beträgt 2.270 Quadratmeter, der umbaute Raum 29.600 Kubikmeter. Die Kosten betragen 25,3 Millionen Schilling.

30.7.1953: Samstag spielt der Strauß

Das Serenadenkonzert des Neuen Wiener Konzertvereines steht am kommenden Samstag wieder ganz unter dem Motto "Strauß-Familie". Am Dirigentenpult steht der Neffe des Walzerkönigs Eduard Strauß, der das Programm ganz auf seine Familie abstellt: Werke von Johann Strauß und Josef Strauß werden wieder für großen Erfolg beim Publikum sorgen.

31.7.1953: Die Instandsetzung der Malinowskijbrücke beendet - Sie kostete 14 Millionen Schilling

Dieser Tage wurden nach dreijähriger Bauzeit die Umbauarbeiten an der stark frequentierten Malinowskijbrücke über die Donau beendet. Die Generalreparatur, die nach fast 40-jährigem Bestand der Floridsdorfer Brücke notwendig war, wurde dazu benützt, die Straßenbahngleise in die Fahrbahnmitte zu verlegen. Gleichzeitig wurden auch beiderseits Radfahrwege angelegt.

Die Arbeiten mussten unter Aufrechterhaltung des Fuhrwerks- und Straßenbahnverkehrs unter möglichster Vermeidung von Stockungen vor sich gehen. Die Umbauarbeiten, die im Juli 1950 begonnen wurden, wurden für drei Jahre bemessen. Der Bautermin wurde somit genau eingehalten.

Hinweis: Die Fotos der Landesbildstelle/media wien befinden sich alle im Besitz des Wiener Stadt- und Landesarchives (MA 8).