Historischer Rückblick aus dem Jahr 1953

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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März 1953

März

2.3.1953: Gemeinde Wien gibt über 15 Millionen Schilling Baudarlehen

Vom Gemeinderatsausschuss für Finanzen wurden heute Baudarlehen im Gesamtbetrag von 15.125.000 Schilling an gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgenossenschaften genehmigt. Durch diese Darlehen, die 30 Prozent der veranschlagten Baukosten betragen, wird der Bau von rund 550 Wohnungseinheiten bzw. Einfamilienhäusern mit einem Gesamtaufwand von 50,4 Millionen Schilling ermöglicht.

3.3.1953: Zwei Löwen für zehn Tonnen Weintrauben

Der Löwe erfreute sich einst auch in der Wiener Baukunst als Symbol der Stärke großen Ansehens. Bis jetzt wurden die vielen Löwen in Wien noch nicht statistisch erfasst. Es wird angenommen, dass es in Wien etwa hundert steinerne und bronzene Löwenstatuen gibt, unter ihnen auch einige von künstlerischem Werte. Mit dem Herannahmen des Atomzeitalters hat dieses große Katzentier viel von seinem Ansehen eingebüßt. Auch die Künstler und mit ihnen das kunstliebende Publikum hat sich inzwischen zur Feststellung durchgerungen, dass nicht jeder Löwe, insbesondere wenn er nicht in Überlebensgröße dargestellt wird, majestätisch wirken muss. In Wien soll es auch Wüstenkönige geben, die eher einem harmlosen Pudel gleichen.

Auch vor dem Justizpalast in Wien halten Löwen "Wache".

Die Löwen von Aspern befinden sich heute in Langenlois und Horn.

Im Verlauf der Kriegsschädenbehebung haben in den letzten Jahren einige bekannte Wiener Plastiken ihren Standort wechseln müssen. Zu ihnen gehören auch die vier vom Bildhauer Franz Melnitzky stammenden Löwenplastiken von der alten Aspernbrücke. Ein Löwenpärchen bekam im Jahre 1950 Langenlois sozusagen als Gegengeschenk für 10.000 kg Weintrauben, die diese Gemeinde im Jahre 1945 für Wiener Kinder spendete. Die zwei übrig gebliebenen Löwen von der Aspernbrücke hat nun die Gemeinde Horn erworben. Sie sollen auf dem Schlossplatze aufgestellt werden, wo im Jahre 1909 Erzherzog Karl dem Kaiser die Einsatzbereitschaft der Armee zur Schlacht bei Aspern meldete.

Die Gemeinde Wien hat schon vorher mehrere Plastiken verschiedenen Gemeinden in den Bundesländern überlassen. So die sechs von Bildhauer Johann Meisner stammenden Marmorfiguren von der alten Albrechtsrampe, die in den Schlosspark von Wieselburg an der Erlaf überführt wurden. Diese Figuren symbolisieren bekanntlich die Nebenflüsse der Donau. Im vergangenen Jahr wurde eine weitere Figur von der Albrechtsrampe, die "Drau", nach Greifenburg in Kärnten gebracht. Sie schmückt nun den dortigen Hauptplatz. Die Figuren mussten beim Umbau der Rampe abgetragen werden.

3.3.1953: Eine Krypta für die Wiener Erzbischöfe

Während der Wiederaufbauarbeiten im Albertinischen Chor in der Stephanskirche mussten zehn Erzbischöfe, die unter dem Fußboden im Frauen- und Apostelchor in Gruften beigesetzt waren, aus technischen Gründen exhumiert werden. Sie wurden neu eingesargt, und zwar erhielten sie verlötete Kupfersärge und darüber kupferne Übersärge, die verschraubt wurden. Es handelt sich dabei um folgende Kardinäle und Erzbischöfe:

Melchior Klesl (1553 bis 1630); Emmerich Sinelli (1622 bis 1685); Ernst Graf Trautson von Falkenstein (1633 bis 1702); Sigmund Graf von Kollonitz, Fürsterzbischof (1676 bis 1751); Josef Graf Trautson von Falkenstein (1707 bis 1757); Anton Graf von Migazzi von Waal und Sonnenturn (1714 bis 1803); Anton Graf von Hohenwart zu Gerlachstein, Fürsterzbischof (1730 bis 1820); Josef Othmar von Rauscher (1797 bis 1875); Rudolf Kutschger (1810 bis 1881); Josef Ganglbauer (1817 bis 1898).

Gegenwärtig stehen diese Särge in einem Gang in den Katakomben. Um nun den Erzbischöfen eine würdige Begräbnisstätte zu schaffen, wird eine Krypta gebaut, in der sie endgültig beigesetzt werden sollen. Die Särge werden in Nischen frei stehen. Zwei Nischen sind für künftige Beisetzungen freigehalten. Die Nischen werden nach der Beisetzung vermauert. Diese Art von Begräbnisstätten für verstorbene Erzbischöfe ist in allen großen Kathedralen Europas üblich.

Die Wiener Landesregierung hat heute zugestimmt, dass in den Katakomben von St. Stephan eine solche Privatbegräbnisstätte für verstorbene Erzbischöfe unter genauer Beachtung der Sanitätsvorschriften errichtet wird.

6.3.1953: Ehrenring der Stadt Wien für Univ.-Prof. Dr. Hans Spitzy

Der bekannte orthopädische Chirurg Prof. Dr. Hans Spitzy vollendete am 21. Dezember 1952 sein 80. Lebensjahr. Aus diesem Anlass beschloss heute der Wiener Gemeinderat, ihm für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Medizin den Ehrenring der Stadt Wien zu verleihen.

Hans Spitzy ist am 21. Dezember 1872 in St. Leonhard in der Steiermark geboren. Er studierte an der Grazer Universität und promovierte 1896 zum Doktor der gesamten Heilkunde. Zunächst wandte er sich der Kinderheilkunde zu und wurde Assistent an der Grazer Universitäts-Kinderklinik, wo er bis zum Jahre 1906 verblieb. In der Zwischenzeit hatte er aber bereits begonnen, sich mit dem damals neu aufkommenden Spezialfach der chirurgischen Orthopädie zu befassen und im Jahre 1897 ein Jahr lang Ausbildung bei Prof. Hoffa in Würzburg genossen. Mit Hoffa machte er 1904 auch eine Studienreise durch die USA. 1905 habilitierte sich Spitzy als Privatdozent für orthopädische Chirurgie an der Grazer Universität und übernahm 1906 die Leitung der Orthopädischen Abteilung der Grazer Universitäts-Kinderklinik. 1911 wird er zum a.o. Universitätsprofessor ernannt.

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg übersiedelte Spitzy nach Wien, wurde aber nach Kriegsausbruch sofort als Oberstabsarzt einberufen. Er ging als orthopädischer Chirurg an die Front. Nach Kriegsende übernahm er die Orthopädische Abteilung des Kaiser Franz Josef-Spitals und wurde gleichzeitig a.o. Univ.-Prof. für orthopädische Chirurgie an der Wiener Universität. Im Jahre 1923 erfolgte die Ernennung zum Ordinarius und zum Direktor des Wiener Orthopädischen Spitals.

Spitzy hat auch in Publikationen seine Forschungs-, Heilungs- und Behandlungsmethoden beschrieben und mehr als 200 Artikel aus seinem Spezialgebiet veröffentlicht. Bahnbrechende Arbeiten liegen von ihm auf dem Gebiet der Hüftgelenksverrenkungen, der Nerven- und Knochenchirurgie, der körperlichen Erziehung, der Chirurgie der Knochen-Tbc vor. Große Verbreitung erlangte eines seiner früheren Bücher "Die körperliche Erziehung des Kindes" (1914).

Spitzy ist Ehrenmitglied und korrespondierendes Mitglied zahlreicher medizinischer Gesellschaften des In- und Auslandes. Mit Recht bezeichnet man Spitzy als den Nestor der österreichischen Medizin.

6.3.1953: Die Fahnen auf Halbmast

Josef Stalin

Anlässlich des Ablebens von Generalissimus Stalin hat Bürgermeister Jonas heute angeordnet, auf dem Rathaus und auf den Amtsgebäuden die Fahnen der Stadt Wien auf Halbmast zu setzen.

7.3.1953: Die Donau fließt durchs Künstlerhaus

Zu den Wiener Festwochen 1953 wird im Künstlerhaus am Karlsplatz die Donau-Ausstellung eingerichtet. Verantwortlich dafür zeichnen Oberösterreich, Niederösterreich und Wien; ein neuerlicher Beweis der kulturellen Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern. Schon im Vorjahr haben die Bundesländer ihren Beitrag zum Gelingen der Wiener Veranstaltungen durch die Gastspiele der Landesbühnen von Graz und Salzburg geleistet.

Die Ausstellung im Künstlerhaus, die zu den größten der Wiener Festwochen zählen wird, soll das Erleben der Donaulandschaft in der Kunst, in der Reaktion des Kindes, in der Kinderzeichnung und der Photographie darstellen. Sie will die Donau der Gegenwart von Passau bis Hainburg mit allen ihren landschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Schätzen in Tier- und Pflanzenwelt im Bild zeigen, gleichsam als eine Donaureise für jedermann im Wiener Künstlerhaus.

11.3.1953: Ein Elefant auf der Schmelz

Die städtische Wohnhausanlage 15, Gablenzgasse-Camillo-Sitte-Gasse wird in wenigen Monaten die größte und vielleicht auch die originellste Tierplastik Wiens besitzen. Der akademische Bildhauer Herbert Schwarz entwarf für die Ausschmückung dieser Anlage eine lebensgroße Elefantenmutter mit ihrem Jungen. Als Material wählte er Badner Konglomerat.

Bildhauer Wander Bertoni übernahm die künstlerische Ausschmückung der Wohnhausanlage 17, Rosenackerstraße. Dieser Gemeindebau erhält einen aus farbig glasierten keramischen Plastiken bestehenden Brunnen. Für die Ausführung beider Plastiken sind 130.000 Schilling vorgesehen.

14.3.1953: Stadt Wien ehrt Karl Schönherr - Feier am Grabe des Dichters - Karl Schönherr-Hof im 9. Bezirk

Wurde posthum geehrt: Karl Schönherr

Anlässlich des 10. Todestages des Tiroler Dramatikers und Erzählers Dr. Karl Schönherr fand heute am Zentralfriedhof vor dem Ehrengrab des Dichters eine Gedenkfeier statt, bei der Bürgermeister Jonas eine von Bildhauer Rudolf Beran geschaffene Grabsäule feierlich enthüllte.

In seiner Ansprache teilte Jonas mit, dass eine städtische Wohnhausanlage im 9. Bezirk, Badgasse, nach Karl Schönherr benannt werden wird.

14.3.1953: Ein Leben für die gemeinsame Arbeit - Präsident Leopold Kunschak gestorben - Ehrengrab der Stadt Wien - Fahnen auf Halbmast

Ehrengrab: Leopold Kunschak

Anlässlich des Ablebens von Präsident Leopold Kunschak werden die Fahnen der Stadt Wien auf dem Rathaus und auf den städtischen Amtshäusern auf Halbmast gesetzt. Leopold Kunschak erhält ein Ehrengrab der Stadt Wien im Wiener Zentralfriedhof.

Kunschak kam 1904 zum ersten Mal in den Wiener Gemeinderat, dem er bis 1918 und von 1919 bis 1934 angehörte. Von 1922 bis zur Rücklegung seiner Funktion im Jahre 1934 war er auch Stadtrat. 1945 zog Kunschak wieder in den Gemeinderat ein, wurde Vizebürgermeister und Stadtrat für das Schulwesen. Da er seit der Konstituierung des Parlaments im Dezember 1945 auch die Stelle des Präsidenten des Nationalrates bekleidete, legte er 1946 seine Funktionen bei der Gemeinde nieder.

17.3.1953: Denkmäler im Licht

Anlässlich der Wiener Festwochen sollen in Wien auch viele Denkmäler beleuchtet werden. 95.000 Schilling sind für die Installierungsarbeiten der Beleuchtung vorgesehen. Mitte April sollen die ersten Probebeleuchtungen vorgenommen werden. Unter den vielen Denkmälern, die für eine Beleuchtung vorgeschlagen wurden, sind besonders hervorzuheben: Das Straußdenkmal im Rathauspark, die Plastiken beiderseits des Burgtores am Michaelerplatz, das Denkmal der Republik neben dem Parlament sowie die Säulenhalle des Parlaments und die beiden Rossebändiger, das Luegerdenkmal bei der Wollzeile und auch das neuaufgestellte Mozartdenkmal im Burggarten.

20.3.1953: Mario Petrucci, der Wiener Bildhauer aus Ferrara, ein Sechziger

Mario Petrucci feiert am 25. März seinen 60. Geburtstag. Er wurde 1893 in Ferrara geboren. Sein Vater war Schuhmachermeister, seine Mutter Bäuerin. Kaum elfjährig ging Petrucci auf die Walz.

Als Hilfsarbeiter kam er in die Schweiz, nach Frankreich und später nach Deutschland. Der Erste Weltkrieg überraschte ihn in Mannheim, von wo er sich nach Zürich begab. Hier arbeitete er als Stuckateur für Architekten und als Bildhauer für angewandte Kunst. Namhafte Schweizer Baukünstler wie die Gebrüder Pfister, Pfleghard, Häfeli u.a., die Petruccis starke Eigenwüchsigkeit erkannt hatten, betrauten ihn mit vielen Aufträgen. 1920 kam er nach Wien und fand in der Meisterschule Prof. Bitterlichs in der Akademie der bildenden Künste Aufnahme. Hier absolvierte er mit Erfolg seine akademischen Studien und lebt seither, abgesehen von längeren Studienreisen durch halb Europa, als freier Bildhauer ständig in Wien.

Die Ideen und Entwürfe Petruccis haben weit über die Grenzen Österreichs Aufmerksamkeit erregt und Anerkennung gefunden. So sein Denkmal für die großen Erfinder der Welt und das Denkmal des gläsernen Shakespeare, des ihn zum Patentinhaber machte. Die Hohlform im Glasblock, negative Rundfiguren, die positiv aus dem Glasblock hervortreten, sind Denkmäler, die in der Dunkelheit aus unsichtbarer Quelle sich selbst und ihre Umgebung beleuchten. Bekannte Werke von Petrucci: das Heimkehrerdenkmal auf dem Leopoldsberg, der Gänsebrunnen in Kagran, das Buchinger-Grabmal auf dem Tullner Friedhof und der Sonnenanbeter in Margareten. Auch als Porträtist hat Petrucci Beachtliches geschaffen: die monumentale Büste Ferdinand Hanuschs am Republik-Denkmal, des Büste des Bundespräsidenten Dr. h.c. Körner (Museum der Stadt Wien), ein großes Reliefbildnis Leopold Kunschaks für den Kunschak-Hof, Max Reinharts Kopf am Theater in der Josefstadt u.v.a.

23.3.1953: Gesucht werden: Ein Film und eine Operette - Preisausschreiben des Kulturamtes der Stadt Wien

Zwei interessante Wettbewerbe werden vom Kulturamt der Stadt Wien in nächster Zeit veranstaltet. Zweck dieser Aktion ist es, ein brauchbares Operettenlibretto und eine ordentliche Filmidee für einen österreichischen Spielfilm zu erlangen. Für den Operetten-Wettbewerb sind drei Preise zu 5.000, 3.000 und 2.000 Schilling ausgesetzt sowie zwei weitere Preise in Form von Anerkennungsdiplomen. Für den Film-Wettbewerb, dessen Durchführung der Gesellschaft der Filmfreunde übertragen werden soll, sind Preise zu 3.000, 2.000 und 1.000 Schilling sowie acht Anerkennungspreise zu je 500 Schilling bestimmt.

23.3.1953: Gedenktafelenthüllung in der Brigittenau

Vizebürgermeister Weinberger nahm die Enthüllung einer Gedenktafel am Haus 20, Gerhardusgasse 40, vor. Die Gedenktafel wurde anlässlich der 55-Jahr-Feier der Begründung der Selbständigkeit der Brigittenau durch Bürgermeister Dr. Lueger geschaffen. Die Tafel wurde auf Initiative eines Komitees von Freunden und Heimatforschern der Brigittenau angefertigt, die auch den Grundstock zu einem Brigittenauer Heimatmuseum zusammengetragen haben.

25.3.1953: Prolog zur Wiener Sporthalle: Die besten Architekten Europas wurden aufgeboten

Acht Monate nachdem der Wiener Gemeinderat einstimmig die Errichtung einer Wiener Sporthalle auf dem Vogelweidplatz beschlossen hat, beginnt nun dieses Projekt konkrete Formen anzunehmen. Die Stadtverwaltung hat im vergangenen Herbst insgesamt 5 ausländische und 9 österreichische Architekten zu einem internationalen Wettbewerb eingeladen. Für Deutschland wurde Dipl.-Ing. Walter Höltje, der Erbauer der Westfalenhalle in Dortmund, eingeladen, für England Architekt Robert Matthew, der die neue große Royal Festival Hall in London erbaute, für Finnland Prof. Alvar Aalto, der Senior und der große Lehrmeister der modernen finnischen Architektur, für Italien Luigi Nervi, der Erbauer des Stadions in Florenz, und für die Schweiz Architekt Karl Egender, der Schöpfer des Hallenstadions in Zürich.

Von österreichischen Architekten wurden eingeladen: die Arbeitsgemeinschaft Prof. Max Fellerer und Arch. Eugen Wörle, die Erbauer des neuen Gänsehäufel-Bades; Arch. Adolf Hoch, der Träger der Goldenen Medaille für architektonische Sportbauten anlässlich der Olympiade 1948 in London; Dr. Kurt Klaudy, ein bekannter Industriearchitekt; Prof. Dr. Karl Kupsky, der Dekan der Architekturfakultät der Technischen Hochschule in Wien; Dipl.-Ing. Hermann Kutschera, der Träger der Goldenen Medaille für architektonische Sportbauten anlässlich der Olympiade 1936 in Berlin; Prof. Dr. Karl Lorenz, der Dekan der Architekturfakultät der Technischen Hochschule in Graz; Dipl.-Ing. Otto Nobis, der Präsident der Architektensektion der Ingenieurkammer; Dr. Roland Rainer, der Erbauer des bekannten modernen Lehrlingsheimes der Arbeiterkammer Wien und Niederösterreich, die Arbeitsgemeinschaft Prof. Siegfried Theiss und Baurat Hans Jaksch, die Erbauer des Wiener Hochhaues.

Es ist dies der erste große internationale Wettbewerb der Stadt Wien seit der Erbauung des Praterstadions vor fast einem Vierteljahrhundert.

In der letzten Woche sind alle Wettbewerbsentwürfe dieser Architekten eingelangt. Die Jury tritt in einigen Tagen zum ersten Mal unter dem Vorsitz von Bürgermeister Jonas zusammen. Als ausländischer Juror wird der Stadtplanungsdirektor von Stockholm Prof. Sven Markelius fungieren.

30.3.1953: Prof. Dr. Lise Meitner bei Bürgermeister Jonas

Weilt zur Zeit in Wien: Prof. Dr. Lise Meitner

Bürgermeister Jonas empfing heute in Beisein von Vbgm. Honay und StR. Mandl die gegenwärtig in Wien weilende Wissenschaftlerin Prof. Dr. Lise Meitner.

30.3.1953: Die Wiener Sporthalle: Die erste Besichtigung der Wettbewerbsentwürfe

Prof. Dr. Sven Markelius trifft in Wien ein.

Unter Vorsitz von Bürgermeister Jonas trat heute zum ersten Mal die Jury zur Beurteilung der Entwürfe für den Bau der Wiener Sporthalle zusammen. Unter den Mitgliedern der Jury befanden sich auch die Stadträte Mandl und Thaller und Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Gundacker.

Heute ist auch der Stadtplanungsdirektor von Stockholm Prof. Sven Markelius in Wien eingetroffen.

Hinweis: Die Fotos der Landesbildstelle/media wien befinden sich alle im Besitz des Wiener Stadt- und Landesarchives (MA 8).