Historischer Rückblick aus dem Jahr 1958

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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April 1958

April

1.4.1958: Neue Leiter der Abteilungen "Kulturförderung" und "Statistik"

Senatsrat Dr. Hansjörg Thoenig wurde als neuer Leiter der MA 07-Kulturförderung in sein Amt eingeführt. Im Statistischen Amt der Stadt Wien in der Kellinggasse erfolgte die Amtseinführung des bisherigen Rates des Österreichischen statistischen Zentralamtes Ludwig Rutschka als Leiter des Statistischen Amtes der Stadt Wien.

1.4.1958: Der neue Märzpark

Im Märzpark sind die städtischen Gärtner dabei, den Park als Vorgelände der Stadthalle vollkommen umzugestalten. In der Anlage wird ein Ballspielplatz sowie für Kleinkinder Sandkisten, Schaukeln usw. entstehen. Die durch Bombeneinschläge beschädigten Bäume und Sträuchergruppen werden entfernt und durch Neupflanzungen ersetzt.

1.4.1958: Stadt Wien gibt weitere 21,25 Millionen Schilling für Ybbs-Persenbeug

Die Österreichische Donaukraftwerke A.G., an der das Land Wien mit 21,25 Prozent beteiligt ist, hat eine Kapitalerhöhung um 100 Millionen Schilling beschlossen, wodurch sich das Stammkapital der Gesellschaft auf 500 Millionen Schilling hat. Die Kapitalerhöhung war durch das rasche Fortschreiten der Bauarbeiten der Donaustufe Ybbs-Persenbeug notwendig geworden.

Damit die weitere Finanzierung des für Wien so wichtigen Kraftwerkes gesichert erscheint, beantragte StR. Slavik heute in der Sitzung der Wiener Landesregierung, dass Wien sich an dieser beschlossenen Kapitalerhöhung seinem Anteilverhältnis entsprechend beteiligt. Der dazu notwendige Betrag von 21,250.000 Schilling wurde von der Landesregierung bewilligt.

2.4.1958: "Die Welt und der Mensch" - 12-mal 2,6 Meter

12-mal 2,6 Meter misst der Gobelin "Die Welt und der Mensch", den Prof. Herbert Boeckl für den Empfangsraum in der Ehrenloge der Wiener Stadthalle entworfen hat. Der Wandteppich wurde heute zur Weltausstellung nach Brüssel gesandt. "Im Thematischen zeigt der Teppich auf- und absteigend den Menschen und seine Verquickung im Lebensrad."

3.4.1958: Opernpassage - Zentrum des Fremdenverkehrs

Die von der Fremdenverkehrsstelle der Stadt Wien in der Opernpassage eingerichtete Auskunftsstelle wird von immer mehr ausländischen Besuchern in Anspruch genommen. Die Frequenz ist gegenüber dem Vorjahr um fast 50 Prozent gestiegen. Im März hatten 3.373 Personen die "Information Opernpassage" in Anspruch genommen.

8.4.1958: Besuch aus Süd-Wales

Vizebürgermeister Honay empfängt Schüler aus England

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus Süd-Wales benützte die Osterfeiertage, um die Stadt Wien kennen zu lernen. Vizebürgermeister Honay begrüßte heute im Wiener Rathaus die englischen Gäste.

8.4.1958: M. Racine in Wien

M. Racine trifft mit Gattin ein

Der Generalsekretär der Internationalen Föderation der Stenographen und Maschinschreiber, M. Racine (Schweiz), besuchte heute mit seiner Gattin das Wiener Rathaus. Racine trifft in Wien Vorbereitungen zu der dritten Weltmeisterschaft seiner Organisation.

8.4.1958: Feuerwehrmusikdirektor Wacek feiert Geburtstag

Der Musikdirektor der Feuerwehrkapelle der Stadt Wien, Otto Wacek, feiert seinen 65. Geburtstag. Gleichzeitig kann der beliebte Dirigent, der sich auch als Komponist von Märschen und Liedern einen Namen gemacht hat, auf das 10-jährige Jubiläum seiner Tätigkeit bei der Feuerwehrkapelle zurückblicken. Stadtrat Afritsch gratulierte heute dem Jubilar in der Feuerwehrzentrale Am Hof.

9.4.1958: Wiener Feuerwehr löscht in Unter-Purkersdorf

Heute Nacht wurde die Feuerwehr der Stadt Wien zur Hilfeleistung zu einem Brand im Bahnhof Unter-Purkersdorf geholt. Verstärkte Bereitschaftszüge der Brandwachen Sankt Veit, Breitensee und der Hauptfeuerwache Hernals trafen in Purkersdorf ein, wo bereits etwa 90 Meter des Perrons samt eingebautem Kassengebäude und Warteraum, das Buffet und ein Petroleumlager in Flammen standen. Gemeinsam mit den freiwilligen Feuerwehren aus Purkersdorf, Tullnerbach und Gablitz konnte der Brand rasch gelöscht werden. Nach drei Stunden konnte die Wiener Feuerwehr wieder in ihre "heimatlichen" Feuerwachen zurückkehren.

10.4.1958: Zentralsparkasse bekam Generaldirektor

Die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien ist in den letzten Jahren zu einem der größten österreichischen Kreditinstitute geworden. Dieser Entwicklung wurde nun Rechnung getragen und der bisherige leitende Direktor des Institutes, Dkfm. Dr. Josef Neubauer, wurde einstimmig zum Generaldirektor ernannt.

11.4.1958: Ehrenmitgliedschaft der "Schubert-Gesellschaft von Großbritannien" für Jonas

Ende des vorigen Jahres wurde in London die Schubert-Gesellschaft von Großbritannien ins Leben gerufen. Der Gesellschaft gehören als Ehrenmitglieder unter anderem Albert Schweitzer, Otto Klemperer und Lotte Lehmann an. Der Lord Major of London, Sir Denis H. Truscott, ist Mitglied des Ehrenrates der neugegründeten Gesellschaft. Bürgermeister Jonas wurde heute zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.

11.4.1958: Hohe Auszeichnung für die Sekretärin des Jugendrotkreuzes

Überreichung des Ehrenzeichens an Karoline Jungwirth

Bürgermeister Jonas überreichte heute an Frau Karoline Jungwirth, Sekretärin des Jugendrotkreuzes, das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Dem Jugendrotkreuz gehören gegenwärtig 120.000 Schulkinder als Mitglieder an.

12.4.1958: Starker Andrang bei der Kinderlähmungsimpfung

In Wien wurden bisher 20.000 Kinder gegen Kinderlähmung kostenlos geimpft. Aufgrund des starken Andranges wurde die Impfaktion verlängert.

12.4.1958: Weitere Kunstwerke für städtische Wohnhausanlagen

Die akademische Bildhauerin Angela Varga wird für die städtische Wohnhausanlage in Mauer, Hauptplatz, ein Steinzeugrelief schaffen, auf dem die Ausweitung der Stadt dargestellt wird. Der akademische Bildhauer Wander Bertoni arbeitet an einem Brunnen mit abstrakten Plastiken, der in der Wohnhausanlage 10, Bernhardtstalgasse, aufgestellt wird. Die akademische Malerin Helene Hädelmayr erhielt einen Auftrag für eine Sonnenuhr, die im Bauteil Süd der Wohnhausanlage 19, Schegargasse - Hardtgasse, zu sehen sein wird.

15.4.1958: Umspannwerk Leopoldau wird gebaut

Die Wiener Stadtwerke-Elektrizitätswerke errichten im 21. Bezirk, Siemensstraße, das Umspannwerk Leopoldau. Der Wiener Stadtsenat hat heute dazu die Baubewilligung erteilt.

15.4.1958: Wahl in den Rundfunkprogrammbeirat

"Der Aufsichtsrat der Österreichischen Rundfunkgesellschaft m.b.H. hat beschlossen, zu seiner und zur Beratung des Vorstandes bei der Durchführung der von der Generalversammlung festgelegten grundsätzlichen Richtlinien für die Gestaltung der Rundfunk- und Fernsehprogramme einen Rundfunkprogrammbeirat zu bestellen.

Im Sinne dieses Beschlusses wurde an Bürgermeister Jonas in seiner Eigenschaft als Landeshauptmann die Einladung gerichtet, seitens der Wiener Landesregierung sechs Mitglieder und ebenso viele Ersatzmitglieder für den Beirat namhaft zu machen."

17.4.1958: Benennung von Verkehrsflächen

Eine Verkehrsfläche in Kagran wird nach dem Wiener Baufachmann Heinrich Goldemund benannt. Goldemund war Wiens Stadtbaudirektor in der Zeit von 1908 bis 1920. Eine weitere Verkehrsfläche im 22. Bezirk, in der Petrasch-Siedlung, wird nach dem Archäologen Otto Benndorf benannt.

18.4.1958: Ein Franz Novy-Denkmal für Ottakring

Der zuständige Gemeinderatsausschuss hat beschlossen, dem im Jahre 1949 verstorbenen Stadtrat für Bauangelegenheiten Franz Novy ein Denkmal zu errichten. Die vom Bildhauer Edmund Moiret geschaffene Plastik wird im Novy-Hof im 16. Bezirk aufgestellt werden.

18.4.1958: Überreichung der Ehrenmedaille an Romanowsky und Patzak

In Anwesenheit der Wiener Künstlerprominenz überreichte heute Vbgm. Honay dem Schauspieler Richard Romanowsky und dem Kammersänger Julius Patzak die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien.

Ehrenmedaillen-Überreichung an Julius Patzak (li.) und Richard Romanowsky

Richard Romanowsky, ein gebürtiger Wiener, begann seine Schauspielerlaufbahn 1905 in Czernowitz. In den folgenden Jahren war er an verschiedenen Provinzbühnen tätig, darunter auch am Deutschen Theater in Prag, wo er mehr als zwölf Jahre engagiert war. Von hier holte ihn Max Reinhardt an das Theater in der Josefstadt, dem er noch heute angehört. Romanowsky erfreut sich als Schauspieler außerordentlicher Beliebtheit. Sein Leben ist vor allem mit der Entwicklung des Filmlustspiels eng verbunden.

Julius Patzak begann seine künstlerische Laufbahn nach Beendigung seiner Musikstudien zunächst als Kapellmeister. 1926 nahm er ein Engagement am Stadttheater in Reichenberg an. Er verbrachte mehrere Jahre als Solist an deutschen Opernbühnen und ist wiederholt auch als Gast an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen hervorgetreten. 1945 kam er endgültig nach Wien zurück. Er zählt zu den verlässlichsten und angesehensten Mitgliedern der Wiener Staatsoper.

18.4.1958: Dachgleichenfeier in der Braunhirschengasse

Heute fand auf der städtischen Baustelle, 15, Braunhirschengasse 12-20, in Anwesenheit von Stadtrat Thaller die Gleichenfeier statt. Mit dem nun im Rohbau fertig gestellten Bauvorhaben, das aus vier Wohnhäusern mit 42 Wohnungen und fünf Geschäftslokalen besteht, wird ein weiterer Teil der Assanierung des alten Stadtviertels zwischen der Mariahilfer Straße und der Sechshauser Straße durchgeführt.

19.4.1958: Die letzten Drei

In ganz Wien gibt es nur noch drei Personen, die sich mit einer Werkelmann-Lizenz ausweisen können. "Sang- und klanglos" ist diese "traurige Art des Broterwerbs" abgekommen. Wer im Frühling 1958 vielleicht zum letzten Male die wehmütige Werkelmusik hören will, dem wird es wahrscheinlich am ehesten in Mariahilf oder Währing gelingen. Im 6. Bezirk wohnen nämlich noch zwei und im 18. Bezirk ein Besitzer der so genannten Bettelmusik-Lizenz, die nach dem Theatergesetz aus dem Jahre 1930 nicht mehr erworben werden kann. Einer der drei Lizenz-Inhaber ist weiblichen Geschlechts. Noch vor 20 Jahren gab es in Wien 40 befugte Werkelmänner. Den letzten Krieg überlebten nur mehr 10.

Der Werkelmann aus der "guten alten Zeit" ist ein Überbleibsel einer sozialen Gesinnung. Er hat fast zwei Jahrhunderte überlebt. Die ersten Werkelmänner waren invalide Kriegsveteranen aus der Theresianischen Zeit, die aus kaiserlicher Gnade die Lizenz des Berufes eines Bettelmusikanten bekommen haben. In den späteren Jahrzehnten hat auch der Magistrat solche Lizenzen anstatt einer Unterstützung an invalide Personen übergeben.

Die Wiener werden die Drehorgel bald nur mehr in Museen besichtigen können. Das Alter der Wiener Werkeln und ihrer Walzen, die bei uns ausschließlich auf "klassisches Repertoire" eingestellt sind, bietet die Garantie, dass sie wirklich museumsreif sind. In Wien wurde nämlich seit Jahrzehnten kein neues Werkel verkauft, schon wegen der 60.000 bis 70.000 Schilling, die ein solcher moderner Musikkasten auf Rädern kosten würde.

19.4.1958: Sängerinnen aus Umea im Wiener Rathaus

Schulchor der Mädchenschule der nordschwedischen Stadt Umea im Rathaus

Der Schulchor der Mädchenschule der nordschwedischen Stadt Umea, der in den vergangenen Tagen die Wiener mit seinen Darbietungen im Fernsehen, im Rundfunk und im Konzerthaus erfreute, wurde heute im Wiener Rathaus empfangen. Vizebürgermeister Weinberger wünschte der Chorleiterin Mary Wallskog und ihren "Schwedenmädels" weiterhin großen Erfolg auf ihrer Rundfahrt durch Europa.

22.4.1958: Auszeichnung für Obersenatsrat i.R. Dr. Oulehla

Großes Silbernes Ehrenzeichen an OSR i.R. Dr. Leopold Oulehla durch Bgm. Jonas

Bürgermeister Jonas überreichte heute an Obersenatsrat i.R. Dr. Leopold Oulehla, der in der Generaldirektion der Wiener Stadtwerke tätig war, das Große Silberne Ehrenzeichen.

22.4.1958: Brandstiftung im Lainzer Tiergarten

Das so genannte "Rohrhaus" im Lainzer Tiergarten wurde durch Brandstiftung fast völlig vernichtet.

23.4.1958: Prinz Bernadotte im Wiener Rathaus

Prinz Lennart Bernadotte bei Vizebürgermeister Honay im Rathaus

Der als Gartenbaufachmann und Schöpfer des weltbekannten Blumenparadieses auf der Insel Mainau am Bodensee bekannte Prinz Lennart Bernadotte stattete heute in Begleitung seiner Gattin Vbgm. Honay einen Besuch ab.

26.4.1958: Josephine Baker bei Bürgermeister Jonas

Josephine Baker bei Bürgermeister Jonas

Bürgermeister Jonas empfing heute im Wiener Rathaus die gefeierte Bühnenkünstlerin Josephine Baker. Der weltberühmte Varietestar, der von Peter Kreuder begleitet wurde, erwies sich im Gespräch mit Bgm. Jonas als engagierte Sozialarbeiterin. Josephine Baker ist eine vielfache Adoptionsmutter von Kindern aus allen Erdteilen. Sie wird in Wien, in Begleitung des Leiters des Wiener Jugendamtes SR Prof. Tesarek, städtische Kindergärten und soziale Einrichtungen besichtigen.

28.4.1958: Empfang für die Passagiere der TREK-Airways

Ankunft der TREK-Airways

Auf dem Schwechater Flugplatz traf die erste Maschine der TREK-Airways ein. Die Passagiere dieses Jungfernfluges, darunter die beiden Direktoren der TREK-Airways, der österreichische Gesandte in der Südafrikanischen Union und der österreichische Handelsattache in Johannesburg, waren Gäste der Wiener Stadtverwaltung.

29.4.1958: Verkehrsunglück in der Lainzer Straße

Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich heute in der Lainzer Straße vor der Stadlergasse. Der Lenker eines Lastwagens geriet mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und stieß gegen den Triebwagen eines in Richtung Mauer fahrenden Straßenbahnzuges. Der Triebwagen der Straßenbahn wurde schwer beschädigt, die linke Seitenwand bis zur Wagenmitte aufgerissen. Im Triebwagen wurden elf Personen verletzt, darunter eine Frau schwer.

29.4.1958: Der Streik der Spitalsärzte

Heute früh sind die Ärzte von mehreren großen Krankenanstalten in den Streik getreten. Die Bewegung erfasste sowohl städtische Spitäler als auch klinische Abteilungen. Stadtrat Riemer schilderte den Ablauf der verschiedenen Verhandlungen während der letzten Zeit:

Die Forderungen der Spitalsärzte betreffen alle Krankenanstalten Österreichs, was dazu führte, dass auf Bundesebene verhandelt werden muss. Die Führung der Verhandlungen, bei der auf Seiten der Spitalerhalter Bund, Länder und Gemeinden vertreten sind, hat das Bundeskanzleramt übernommen. Das letzte Angebot an die Spitalsärzte, die Nachtzulage an Wochentagen von 30 Schilling auf 45 Schilling und an Sonntagen von 40 auf 60 Schilling zu erhöhen, wurde vorige Woche abgelehnt und vom Streik gesprochen. Zuerst musste man der Meinung sein, dass in allen Bundesländern gestreikt wird. Nach der gestrigen Vollversammlung in der Ärztekammer wurde der Streik aber nur für die großen Wiener Krankenanstalten Wilhelminenspital, Lainz, Franz Josef-Spital und die Rudolfstiftung angekündigt. Die Arbeit sollte auf den so genannten Sonntagsdienst reduziert werden, das heißt, dass auf den Ambulanzen nicht behandelt wird.

Im Laufe des heutigen Vormittags hat der Streik aber auch auf die Kliniken übergegriffen. Eine Abgrenzung der Streikbewegung war nicht mehr genau zu erkennen, weil zum Beispiel auch in Röntgeninstituten die Arbeit vorübergehend eingestellt worden war und dringende Operationen nicht mehr gemacht werden konnten.

Stadtrat Riemer berichtete auch, dass der Bundeskanzler gestern die Weisung erteilt habe, dass die Verhandlungen Anfang Mai fortgesetzt werden. Trotzdem ist es zum Streik gekommen.

30.4.1958: Preise der Stadt Wien 1958

Der Wiener Gemeinderat hat die Stiftung von Preisen der Stadt Wien am 19. Juni 1947 beschlossen. Für das Jahr 1958 werden folgende Personen ausgezeichnet:

  • Für Dichtkunst: Theodor Kramer
  • Für Publizistik: Richard Charmatz
  • Für Musik (Komposition): Gottfried Einem
  • Für Bildhauerei: Wander Bertoni
  • Für Malerei und Graphik: Kurt Moldovan
  • Für Angewandte Kunst: Erni Kniepert-Fellerer
  • Für Architektur: Arch. DDr. h.c. Richard Neutra
  • Für Volksbildung: Franz Senghofer
  • Für Geisteswissenschaften: Hofrat DDr. Richard Kurt Donin
  • Für Naturwissenschaften: Univ.-Prof. Dr. Hans Hoff

30.4.1958: Abschied des israelischen Gesandten

Shmuel Bentsur bei Bgm. Jonas

Der aus Wien scheidende israelische Gesandte Shmuel Bentsur stattete heute Bürgermeister Jonas seinen Abschiedsbesuch ab.

30.4.1958: Glöckel-Gedenktafel am Stadtschulratsgebäude

Glöckel-Gedenktafel am Gebäude des Stadtschulrates

Im Verlaufe der Vorarbeiten für die Übersiedlung des Stadtschulrates in sein Gebäude auf dem Dr.-Karl-Renner-Ring wurde eine Gedenktafel für den ehemaligen Präsidenten, den Schulreformer Otto Glöckel angebracht. Die Tafel war anlässlich seines 80. Geburtstages am 8. Februar 1954 dem Stadtschulrat für Wien von Glöckels österreichischen und ausländischen Freunden gewidmet worden und bisher im provisorischen Amtssitz des Stadtschulrates in der Türkenstraße angebracht. Das Bronzerelief hat der akademische Bildhauer Professor Erich Pieler geschaffen. Die Gesamtausführung besorgte der Bildhauer Viktor Hammer. Der Pfeiler, an dem sich die Gedenktafel nun befindet, liegt genau unter dem ehemaligen Arbeitszimmer Otto Glöckels.

Hinweis: Die Fotos der Landesbildstelle/media wien befinden sich alle im Besitz des Wiener Stadt- und Landesarchives (MA 8).