Historischer Rückblick aus dem Jahr 1964

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Jänner 1964

Jänner

2.1.1964: Kontrollamtsdirektor Dr. Lachs 60 Jahre alt

Der Kontrollamtsdirektor der Stadt Wien, Dr. Ernst Lachs, feiert heute seinen 60.Geburtstag.

2.1.1964: Trauersitzung des Wiener Stadtsenates

Der Wiener Stadtsenat trat zu einer Trauersitzung zusammen, um des verstorbenen städtischen Personalreferenten Hans Riemer zu gedenken (siehe: http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1963/1263.htm#riemer)

In der Sendung des Österreichischen Rundfunks, die unter dem Titel "In memoriam Hans Riemer" heute ausgestrahlt wurde, hielt Bürgermeister Jonas die Trauerrede für den am 26. Dezember 1963 verstorbenen Amtsführenden Stadtrat für Personalwesen, Hans Riemer.

2.1.1964: Städtische Silvesterbilanz - Viel Arbeit für die Feuerwehr - Rettung: viele rauflustige Wiener

Die Bediensteten der Feuerwehr der Stadt Wien, die sonst meist mit einem ruhigen Silvester rechnen können, denken diesmal nicht gern an die Neujahrsnacht. Sie hatten einen recht lebhaften Silvester mit 22 Ausrückungen allein in der Zeit von 7 Uhr abends bis 2 Uhr morgen. Insgesamt betrug die Zahl der Ausrückungen am Silvestertag 32. Die Schlussbilanz 1963 ergibt außerdem einen absoluten Rekord für die Feuerwehr der Stadt Wien. Im alten Jahr wurden 8.901 Ausrückungen gezählt, während es 1962 nur 7.496 Ausrückungen waren. Das bisherige Rekordjahr 1959 mit 7.542 Ausrückungen wurde somit weit überboten.

Auch für die Leute des städtischen Rettungsdienstes war Großeinsatz. Sie zählten zwischen 0 Uhr und 6 Uhr früh 34 Ausrückungen, wobei 29mal bei Raufhändeln Erste Hilfe geleistet wurde. Am Silvestertag hatte die Rettung insgesamt 94 Ausfahrten. Die Jahresbilanz für 1963 betrug 32.550 Ausfahrten.

3.1.1964: US-Botschaft dankt für "Kennedy-Brücke"

Im Zusammenhang mit dem auf eine Initiative von Bürgermeister Jonas zurückgehenden Beschluss des Kulturausschusses des Wiener Gemeinderates, die neue Hietzinger Brücke in "Kennedy-Brücke" umzubenennen, erhielt Bürgermeister Jonas einen vom amerikanischen Charge d'Affaires ad interim, Robert M. Brandin, gezeichneten Brief der amerikanischen Botschaft in Wien, in dem es heißt:

"Ihr Schreiben vom 16. Dezember 1963, in dem uns der Beschluss mitgeteilt wurde, die Hietzinger Brücke zu Ehren von Präsident Kennedy zu benennen, hat uns außerordentlich angenehm berührt. Ich weiß, dass ich im Sinne des Herrn Botschafters Riddlebergers handle, wenn ich Ihnen seine persönliche Wertschätzung dieser rührenden Geste der Ehrerbietung seitens der Stadt Wien zum Ausdruck bringe.

Zu diesem Zeitpunkt, in dem wir alle den großen Verlust so besonders hart empfinden, ist es für uns Trost und Ermutigung, zu wissen, dass die hervorragenden Eigenschaften und die Grundsätze, die der verstorbene Präsident uns als Vorbild vor Augen geführt hat, einen so zu Herzen gehenden Anklang gefunden haben. Wir wissen es sehr zu würdigen, dass Sie und der Gemeinderatsausschuss in so wohlüberlegter Weise diese würdige Art gewählt haben, um Ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen."

3.1.1964: 75. Geburtstag von Paul Hartmann

In Fürth (Bayern) am 8. Jänner 1889 geboren, erhielt er nach dem Schauspielunterricht sein erstes Engagement in Zürich. Von 1914 bis 1926 wirkte er am Deutschen Theater in Berlin, von 1926 bis 1934 gehörte Hartmann dem Ensemble des Burgtheaters an. Hartmann trat auch bei den Salzburger Festspielen auf. Hartmann, ursprünglich Heldendarsteller, hat auch als Faust das Publikum hingerissen. Diese Aufführung, bei der Käthe Gold das Gretchen spielte, war von großer theatergeschichtlicher Bedeutung. Auch als Filmschauspieler ist Hartmann dem Publikum bestens bekannt. Seit 1955 gastiert er häufig am Burgtheater.

(Paul Hartmann starb am 30. Juni 1977 in München. Redaktion)

4.1.1964: Rudolfsheim-Fünfhaus bekommt ein Heimatmuseum

In 17 Wiener Bezirken befinden sich bereits Heimatmuseen, die sich als wahre Fundgrube für Lokalhistoriker erwiesen haben und bei der Bevölkerung äußerst beliebt sind. Nun bekommt auch der 15. Bezirk eines. Unter dem Vorsitz des Bezirksvorstehers für den 15. Bezirk, Mistinger, fand bereits eine Vorbereitungssitzung für die Errichtung dieses 18. Wiener Heimatmuseums statt. Zu diesem Zweck wird ein Museumsverein gegründet.

4.1.1964: Abschiedsbesuch beim Bürgermeister

Der schwedische Botschafter Sven Allard stattete heute Bürgermeister Jonas seinen Abschiedsbesuch ab.

8.1.1964: Zuwachs für die Wiener Flotte: Die Stadtverwaltung kaufte die "Erdberg"

24 Meter lang, fünf Meter breit und 1,70 Meter hoch ist der Zuwachs, den die Wiener Flotte bekommt: das Motorschiff "Erdberg", das die Stadt Wien um 1,7 Millionen Schilling von der Vereinigten Baustoff- und Betonsteinwerke-AG gekauft hat.

Bisher war die "Erdberg", die von zwei Sechs-Zylinder-Viertakt-Dieselmotoren mit einer Leistung von je 240 PS angetrieben wird, als Schottertransporter bei Baggerungsarbeiten eingesetzt. Die Wiener Hafenbetriebsgesellschaft will sie nun vor allem im Ölhafen Lobau für den Bugsierdienst verwenden, der heuer aufgenommen werden soll. Für diesen Zweck müssen lediglich kleinere Umbauarbeiten an der Motorenschalt- und Steueranlage durchgeführt werden; diese Arbeiten werden 500.000 Schilling kosten. Die Anschaffung eines neuen Schiffes dieser Art würde, abgesehen von der erforderlichen Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren, einen Kostenaufwand von mehr als vier Millionen Schilling erfordern.

8.1.1964: Altbundeskanzler Raab gestorben

Altbundeskanzler Dipl.-Ing. Julius Raab, Ehrenbürger der Stadt Wien und Träger des Renner-Preises, ist heute in Wien gestorben.

Bürgermeister Jonas würdigte in einem Kondolenzschreiben an die Witwe Raabs die großen Verdienste, die sich Raab um den Wiederaufbau Österreichs und um den Staatsvertrag erworben hat.

(DDDr. h.c. Ing. Julius Raab wurde am 29. November 1891 in Sankt Pölten (Niederösterreich) als Sohn eines Baumeisters geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in Wien und erwarb 1922 das Ingenieurdiplom. 1925 übernahm er den väterlichen Betrieb. 1927 trat Raab der Heimwehr bei. Von 1927 bis 1934 war er christlichsozialer Abgeordneter zum Nationalrat. Er war 1934 Initiator des Österreichischen Gewerbebundes und dessen Obmann; von 16.2. bis 11.3.1938 war er Handels- und Verkehrsminister. Von 1938 bis 1945 war er als Angestellter bei einer Wiener Baufirma tätig.

  • 1945: Staatssekretär für öffentliche Bauten; Mitbegründer der Österreichischen Volkspartei (ÖVP);
  • 1952 bis 1960: Bundesparteiobmann der ÖVP;
  • 1953 bis 1961: Bundeskanzler in vier Koalitionsregierungen;

Raab förderte in den Jahren seiner Kanzlerschaft die Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ, die von ihm gemeinsam mit Johann Böhm begründete Sozialpartnerschaft stand ebenfalls im Zeichen des Ausgleichs zwischen den Interessengruppen im Staat. Er initiierte den "Raab-Kamitz-Kurs" und setzte sich - auch als Mitbegründer und Präsident der Bundeswirtschaftskammer und des Österreichischen Wirtschaftsbundes - für ein Wirtschaftskonzept ein, das im Zeichen partnerschaftlicher Lösungen und damit der sozialen Marktwirtschaft stand.

Mit dem Abschluss des Staatsvertrages am 15. Mai 1955 erreichte Raabs Ansehen seinen Höhepunkt.

28.12.1961: Raab schloss mit Olah das "Raab-Olah-Abkommen". Es hatte die Festigung der Sozialpartnerschaft zur Folge.

1963 war Raab ÖVP-Kandidat für die Bundespräsidentenwahl und unterlag mit 40,6 % der Stimmen dem amtierenden Bundespräsidenten Adolf Schärf (55,4%) Redaktion)

Die Stadt Wien hat Julius Raab ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof gewidmet.

Die ersten 145 "Riesenmistkübel", die von der Stadt Wien angekauft wurden, hat jetzt die Stadtreinigung probeweise in Favoriten aufgestellt. Vor allem in Betrieben und großen Wohnhausanlagen sollen sie zum Einsatz kommen. Ein solcher Riesenmistkübel, der einen Fassungsraum von 1.100 Liter hat und zehn gewöhnliche Kübel ersetzt, kostet 4.000 Schilling. Die neuen Kübel werden bis Ende April erprobt. Wenn sie den Erwartungen entsprechen, werden weitere angeschafft.

13.1.1964: 60. Geburtstag von Oskar Schmal

Am 15. Jänner vollendet der Maler und Graphiker Professor Oskar Schmal das 60. Lebensjahr.

Schmal wurde in Brünn geboren und studierte u.a. in Prag, Berlin und Paris. In seinen Arbeiten bevorzugt er das Kleinformat. Seine Eigenart kommt am besten in seinen zarten Silberstiftzeichnungen zum Ausdruck.

15.1.1964: Wasserkrise steht bevor!

Die Wiener Wasserwerke teilen mit: "Der Wasserverbrauch übersteigt seit Wochen die Zuflüsse aus den Quellen und Grundwasserwerken, die infolge des anhaltenden Frostes dauernd zurückgehen. Bisher konnte die Fehlmenge durch Zuschüsse aus den Behälterreserven gedeckt werden. Die Zuflüsse sind aber weiterhin im Sinken begriffen.

Um der völligen Erschöpfung dieser Vorräte und damit einer Beeinträchtigung der ungestörten Wasserversorgung vorzubeugen, wird die Bevölkerung in ihrem eigenen Interesse dringendst ersucht, ab sofort in den Haushalten, aber auch in den Betrieben den Wasserverbrauch auf das unentbehrliche Maß zu beschränken und Wasserverluste durch undichte Absperreinrichtungen und durch Rinnenlassen sofort abzustellen."

17.1.1964: Wahl des neuen Stadtrates

Im heutigen Gemeinderat wurde von der Sozialistischen Partei Gemeinderat Hans Bock als Nachfolger des verstorbenen Hans Riemer vorgeschlagen. Er wurde mit den Stimmen der SPÖ, ÖVP und FPÖ zum Amtsführenden Stadtrat der Verwaltungsgruppe I, Personalangelegenheiten, Verwaltungs- und Betriebsreform gewählt.

Hans Bock

Hans Bock wurde am 27. November 1914 als Sohn eines Instrumentenfeinmechanikers in Wien geboren, war zuerst kaufmännischer Lehrling und später in verschiedenen Berufen tätig. In der Ersten Republik war er auch einer der Heimleiter der Aktion "Jugend in Not". Er betätigte sich frühzeitig im Verband der Sozialistischen Arbeiterjugend, in der Sozialistischen Partei und im Zentralverein der kaufmännischen Angestellten. Ab 1934 arbeitete er illegal für seine Weltanschauung.

Sofort nach dem Zweiten Weltkrieg - fünf Jahre lang war er zur Wehrmacht eingezogen - stellte er sich dem Wiederaufbau der Sozialistischen Partei Österreichs zur Verfügung. Er wurde 1945 zum Bezirkssekretär von Hernals bestellt, 1948 in den Gemeinderat berufen und zwar anstelle von Franz Olah, der damals in den Nationalrat einzog. Seit 1957 ist er Bezirksobmann der SPÖ Hernals. Im gleichen Jahr gründete er den Wohnbauverein "Junge Generation", dessen Obmann er ist.

Bock gehörte dem Gemeinderatsausschuss für Gesundheit, danach zehn Jahre lang dem Gemeinderatsausschuss für Personalangelegenheiten und für Allgemeine Verwaltung an. Von 1959 bis jetzt arbeitete er in den Gemeinderatsausschüssen für Wohnungs-, Siedlungs- und Kleingartenwesen und für die Städtischen Unternehmungen. Bock ist ferner Mitglied der Kommission zum Studium der wirtschaftlichen und betrieblichen Verhältnisse bei den Wiener Stadtwerken-Verkehrsbetrieben und der Gemeinderätlichen Stadtplanungskommission. Hans Bock war auch lange Jahre Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadion BetriebsGes.m.b.H.

Hans Bock ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

20.1.1964: Bürgermeister Jonas beim Begräbnis Thomas Wimmers

Der frühere Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Wimmer hat sein Amt zwölf Jahre lang ausgeübt. Bürgermeister Jonas wird in München am Begräbnis teilnehmen.

20.1.1964: 70. Geburtstag von Edgar Fried

Am 22. Jänner vollendet der Honorar-Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees Edgar Fried das 70. Lebensjahr.

In Wien geboren, betätigte er sich schon in seiner Jugend eifrig als Sportler und gewann viele Leichtathletikbewerbe. 1914 konnte er eine österreichische Bestleistung aufstellen. 1936 organisierte er den Fackellauf Olympia-Berlin auf der österreichischen Strecke und lief in der Stafette als Schlussmann. 1945 wurde das Österreichische Olympische Komitee ins Leben gerufen, an dessen Gründung Fried maßgeblich beteiligt war. Er wurde bei der konstituierenden Versammlung zum ehrenamtlichen Generalsekretär gewählt und übt diese Funktion seither ohne Unterbrechung aus. Seit 1948 war er bei sämtlichen olympischen Winter- und Sommerspielen Chef der Mission der österreichischen Mannschaft. Fried setzte sich in all den Jahren für die Förderung des modernen Fünfkampfs und des modernen Winterbiathlons ein, leitet die Ausschüsse dieser Sportzweige und organisierte 1958 in Saalfelden die erste, 1963 in Seefeld die sechste Weltmeisterschaft im Biathlon. Er gehört zahlreichen österreichischen Sportvereinigungen als Ehrenmitglied an.

23.1.1964: Wassersparmaßnahmen angeordnet - Geldstrafen oder Arrest für Wasserverschwender

Infolge der tristen Wasserversorgungslage sind nun die städtischen Wasserwerke gezwungen, amtlich Maßnahmen zur Einschränkung des Wasserverbrauches anzuordnen. Die Kundmachung über die Sparmaßnahmen wird im Amtsblatt zur Wiener Zeitung veröffentlicht und tritt damit in Kraft.

Allgemein wird in der Kundmachung jede Wasserverschwendung verboten und angeordnet, dass der Wasserverbrauch auf das unumgänglich notwendige Maß einzuschränken ist. Undichte und schadhafte Leitungen müssen sofort instandgesetzt oder abgesperrt werden. Es ist ferner verboten, frostgefährdete Leitungen dauernd rinnen zu lassen. Weitere Verbote: das Waschen von Fahrzeugen (ausgenommen sind nur Fahrzeuge, wie Rettungswagen oder Fahrzeuge zum Transport von unverpackten Lebensmitteln, bei denen durch die Unterlassung der regelmäßigen Reinigung Gefahren entstehen könnten) und die Verwendung von Wasser zur Anlage von Eislaufplätzen.

Wichtig für Gewerbe und Industrie: ihre Betriebe müssen den Wasserverbrauch um mindestens 20 Prozent verringern.

Übertretungen der Kundmachungen werden mit Geldstrafen bis zu 3.000 Schilling, im Nichteinbringungsfall mit Arrest bis zu zwei Wochen geahndet. Außerdem kann den Wassersündern sofort das Wasser abgesperrt werden.

24.1.1964: Die Fahrtrouten der Wassertankwagen

Die Wiener Wasserwerke geben die Fahrtrouten (durch 8 Bezirke) der Wassertankwagen bekannt. Um die rasche Wasserversorgung der Bevölkerung mit Hilfe von Tankwagen zu gewährleisten, appellieren die Wasserwerke an die Kraftfahrer, ihre Wagen nicht neben Hydranten zu parken.

28.1.1964: Antrittsbesuch beim Bürgermeister

Der neue schwedische Botschafter Baron Carl Gustav Lagerfelt stattete heute Bürgermeister Jonas seinen Antrittsbesuch ab.

29.1.1964: 85. Geburtstag von Hermine Cloeter

Am 31. Jänner feiert die Kulturhistorikerin und Schriftstellerin Prof. Hermine Cloeter ihren 85. Geburtstag. Sie wurde in München geboren, kam aber schon 1881 nach Wien, wo sie Kunstgeschichte und Gesang studierte. Ihre Arbeiten zerfallen in zwei Gruppen. Zahlreiche Aufsätze, die in der Tagespresse erschienen und später in fünf Bänden gesammelt wurden, verdanken der liebevollen Beschäftigung mit der Vergangenheit und der Landschaft ihre Entstehung. Cloeter hat damit eine Art von kulturhistorischen Essays geschaffen, die volksbildnerisch und wissenschaftlich gleich wertvoll sind. Sie ist aber auch eine hervorragende Stilistin und versteht, bildhaft zu erzählen, sodass ihre Schriften auch literarische Qualitäten aufweisen. Darüber hinaus betätigt sich Hermine Cloeter als gewissenhafte Forscherin. Ihre Biographien und topographischen Feststellungen werden in Fachkreisen sehr geschätzt.

30.1.1964: Berta Karlik feierte ihren 60. Geburtstag

Glückwünsche der Stadt Wien ergingen an die Atomphysikerin, Univ.-Prof. Dr. Berta Karlik zu ihrem 60. Geburtstag.

(Berta Karlik wurde am 24. Jänner 1904 in Wien geboren und starb am 4. Februar 1990 in Wien. Sie besuchte das öffentliche Mädchen Lyceum in Wien-Hietzing, das 1919 in ein Mädchen-Reform-Realgymnasium umgewandelt wurde. 1927 beendete Karlik mit der Dissertation "Über die Abhängigkeit der Szintillationen von der Beschaffenheit des Zinksulfides und das Wesen des Szintillationsvorganges" ihr Studium an der Universität Wien, Fachrichtung Physik. Ab 1929 war sie am Radiuminstitut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschäftigt. 1933 erhielt sie gemeinsam mit Elisabeth Rona den Haitingerpreis der Akademie der Wissenschaften. Von 1945 bis 1975 hatte sie die Leitung des Radiuminstitutes über. 1942 gelang ihr gemeinsam mit Dr. Traude Bernert-Cless der Nachweis des Elements 85 (Astatin) in der Natur. Karlik war Österreichs erste ordentliche Professorin. Redaktion)

30.1.1964: Bürgermeister Jonas gratuliert Egon Zimmermann

Bürgermeister Jonas sandte dem Sieger im olympischen Abfahrtslauf, Egon Zimmermann, ein Glückwunschtelegramm, in dem er ihm zur Erringung der ersten Goldmedaille für Österreich die herzlichsten Glückwünsche ausspricht.

31.1.1964: Wilhelm Weber - neuer Bezirksvorsteher von Simmering

Wilhelm Weber (SPÖ) wurde heute als neuer Bezirksvorsteher von Simmering (11. Bezirk) angelobt. Wilhelm Weber ist 57 Jahre alt und von Beruf Postinspektor.

Er folgt dem langjährigen Bezirksvorsteher Josef Haas nach.