Historischer Rückblick aus dem Jahr 1972

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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September 1972

September

2.9.1972: Trafostationen - immer moderner

Geradezu ein Musterbeispiel für die rasche technische Entwicklung sind die Trafostationen, die im Bereich der Wiener E-Werke errichtet werden. Jahrzehnte hindurch hat man die kleinen Gebäude, in denen der Strom von Hochspannung auf Niederspannung transformiert wird, aus Ziegeln errichtet. Seit einigen Jahren folgen hier jedoch die Neuerungen Schlag auf Schlag:

  • 1969 wurde die erste Trafostation aus Aluminium errichtet, eine Eigenentwicklung der Wiener E-Werke. Sie ist wesentlich witterungsbeständiger und deshalb fast wartungsfrei.
  • folgte die erste Trafostation aus Polyester. Sie ist praktisch unverwüstlich, wird von Witterungseinflüssen überhaupt nicht angegriffen und hält auch mechanisch sehr viel aus.
  • Heuer wird nun die erste Trafostation aus Betonfertigteilen errichtet. Die Bauelemente wurden in Zusammenarbeit zwischen den Wiener E-Werke und einer niederösterreichischen Baufirma entwickelt. Sie ist ebenfalls sehr robust und außerdem wesentlich billiger. Die Einsparung gegenüber Ziegelbauten beträgt 25 bis 30 Prozent.

4.9.1972: Schuljahr 1972/73: Ausgaben pro Schüler 4.541 Schilling

Rund eine halbe Milliarde Schilling gibt die Stadt Wien im Schuljahr 1972/73 für den laufenden Schulbetrieb aus. In dieser Summe ist auch die Schulbautätigkeit enthalten, nicht jedoch die Besoldung der Lehrer. Im einzelnen werden 148 Millionen Schilling für die Fortsetzung und Fertigstellung von Schulbauten in diesem Schuljahr ausgegeben. 30 Millionen für den Beginn von Neubauten und drei Millionen für die Planung. Die Erhaltung der Gebäude erfordert 72 Millionen Schilling.

Die "Schulbuch-Aktion" des Bundes führt zu einer phasenweise Umstellung in Wien, wo die Schulbücher für Pflichtschüler bereits seit 1920 kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Heuer wird es sowohl Schulbücher als auch Schulbuchgutscheine geben, nächstes Jahr nur noch Gutscheine. Im übrigen wird in Wien ein Betrag von 8,5 Millionen Schilling in diesem Schuljahr für die verschiedensten Lehrmittel verwendet (darunter 2,3 Millionen Hefte, 3,5 Millionen Zeichenblätter und 430.000 Bleistifte).

Für die Beförderung gehbehinderter Kinder zu den Sonderschulen ist ein Schulbusbetrieb eingerichtet (Kosten 1,57 Millionen Schilling).

Umgelegt auf den einzelnen Schüler (Volks-, Haupt- und Sonderschulen, Polytechnische Lehrgänge, Berufsschulen) ergibt sich eine pro-Kopf-Quote städtischer Ausgaben von 4.541 Schilling.

Kein Schulgeld mehr am Konservatorium der Stadt Wien in Kraft tritt auch mit Beginn des Schuljahres 1972/73, dass für den Besuch des Konservatoriums der Stadt Wien kein Schulgeld mehr zu begleichen ist.

5.9.1972: Bernstein übernimmt Ehrenschutz über Jugendmusikfestival 1973

Leonard Bernstein wird den Ehrenschutz über das Jugendmusikfestival 1973 in Wien übernehmen. Dies teilte der berühmte Dirigent und Komponist in Briefen an Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz und Bürgermeister Felix Slavik mit. Die musikalische Leitung des Festival wird über Wunsch und Empfehlung Bernsteins dessen erfolgreichster Schüler Isaiah Jackson übernehmen.

Das Festival 1973 wird drei Wochen lang dauern. Die erste Woche ist der klassischen Musik gewidmet, die zweite der Blasmusik und die letzte Woche dem Jazz.

5.9.1972: Zweites Gammatron für Allgemeines Krankenhaus

Im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien soll für die strahlentherapeutische Klinik der Universität Wien eine zweite Gammatronbestrahlungsanlage errichtet werden. Das Projekt sieht den Bau eines Strahlenschutzbunkers im Anschluss an den schon bestehenden Bunker aus dem Jahr 1958 vor. Die Kosten für die Anlage in der Höhe von 1,8 Millionen Schilling wurden heute genehmigt.

6.9.1972: Slavik an Meir: Abscheu und Mitgefühl

Der Wiener Bürgermeister Felix Slavik hat an Ministerpräsident Golda Meir ein Telegramm gerichtet, in dem er die Erschütterung, Empörung und das tiefe Mitgefühl Wiens zum Ausdruck bringt. Auch dem Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter brachte der Wiener Bürgermeister telegraphisch die in Wien herrschende Empörung über die Geschehnisse in der Olympiastadt zur Kenntnis.

In dem Telegramm an Frau Meir heißt es:

"Ganz Wien steht seit gestern unter dem Eindruck der schrecklichen und unmenschlichen Ereignisse in der Olympiastadt München. Unser Abscheu gilt denen, die nicht einmal den Olympischen Frieden respektiert haben. Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen der unschuldigen Opfer. Ich darf Sie als Bürgermeister der Bundeshauptstadt Wien der tiefen Erschütterung, Empörung und des Mitgefühls der gesamten Wiener Bevölkerung versichern."

8.9.1972: Ausstellung der Gesellschaft der Kunstfreunde

Die Gesellschaft der Kunstfreunde veranstaltet im Museum für angewandte die Ausstellung "nonobjective art - bilder und pastelle" (= nichtgegenständliche Kunst) ausgedrückt in Bildern und Pastellen, von Joseph Binder, New York.

Binder, 1898 in Wien geboren, ging 1933 nach Amerika, wo sein dynamischer Plakatstil wesentlich zum Aufschwung der angewandten Grafik beitrug. Nach vielen internationalen Anerkennungen ehrte ihn die Stadt Wien 1969 durch die Verleihung der Goldenen Ehrenmedaille. Kurz nach seiner Rückkehr, während der Vorbereitungsarbeiten zu seiner Ausstellung verstarb er. Die Gedenkausstellung zeigt Bilder und Pastelle, die in den letzten Jahren entstanden sind und Joseph Binder als einen der bedeutenden Vertreter der New York-School erkennen lassen.

8.9.1972: Die letzten Bohrpfähle vor St. Stephan

Die letzten drei von insgesamt 50 Bohrpfählen werden in der kommenden Woche vor der Westfassade des Stephansdomes niedergebracht. Damit wird die Bohrpfahlwand zum Schutze des Domes vor den eigentlichen Arbeiten für die U-Bahn vollendet sein. Während der gesamten Arbeiten wurden die Mauern des Stephansdomes laufend von automatischen Messgeräten kontrolliert.

9.9.1972: Zum Abschluss des musikalischen Sommerprogramms: Sängerknaben-Konzert im Theater an der Wien

Die Wiener Sängerknaben unter der Leitung von Uwe Christian Harrer bildeten den Abschluss in der Veranstaltungsreihe des diesjährigen Sommerprogrammes des Kulturamtes der Stadt Wien. Das Konzert - übrigens das erste der Sängerknaben im Rahmen der musikalischen Sommerveranstaltungen - fand im Theater an der Wien statt.

11.9.1972: Bürgermeister Slavik eröffnet neuen Fleischgroßmarkt

Nachdem in St. Marx der neue Viehmarkt heuer bereits in Betrieb ging, eröffnete Bürgermeister Felix Slavik den neuen Fleischgroßmarkt. Damit sind zwei der drei Teilstücke des Fleischzentrums St. Marx fertiggestellt. Der dritte Teil, die Schlachthalle, steht in Arbeit.

Die neue Anlage (Nutzfläche 9.000 Quadratmeter) ermöglicht eine Vermarktung von rund 50.000 Tonnen Fleisch jährlich. Das Fleisch bewegt sich ohne Bodenberührung auf Rohrbahnen. In dieses System ist auch der Vorgang der Abwaage einbezogen.

Die endgültigen Kosten für das Fleischzentrum St. Marx werden sich voraussichtlich auf 560 Millionen Schilling belaufen.

11.9.1972: Definitive Fußgängerzone für Kärntner Straße

Die Kärntner Straße zwischen Stock im Eisen-Platz und Philharmonikerstraße soll schon im kommenden Jahr definitiv in eine Fußgängerzone umgewandelt und ausgestaltet werden. Zwei namhafte Wiener Architekten, Wolfgang Windbrechtinger und Wilhelm Holzbauer, werden vom Magistrat der Stadt Wien beauftragt werden, Gestaltungsvorschläge für die innerstädtischen Fußgängerbereiche, vordringlich jedoch für die Kärntner Straße, auszuarbeiten. Die Verhandlungen zwischen Magistrat und der Wiener Handelskammer über verschiedene Detailfragen werden laufend weitergeführt.

In einem Memorandum an Bürgermeister Slavik haben sich 74 Geschäftsleute der Kärntner Straße ausdrücklich für die Fußgängerzone ausgesprochen.

12.9.1972: Darlehen für 375 Wohnungen

Die Wiener Landesregierung bewilligte Wohnbauförderungsdarlehen in der Höhe von 87,6 Millionen Schilling nach der Wohnbauförderung 1968. Damit können 375 Wohnungen gebaut werden.

12.9.1972: Ehrenring für Fritz Hochwälder

Bürgermeister Slavik überreichte heute dem Schriftsteller Professor Fritz Hochwälder den Ehrenring der Stadt Wien.

13.9.1972: Detailplanung für Karlsplatz vergeben

Der dänische Gartenarchitekt Sven Ingvar Andersson wurde heute mit der Detailplanung des Karlsplatzes beauftragt und es wurde dafür ein Honorar von 1,8 Millionen Schilling genehmigt. Andersson hatte den großen Internationalen Wettbewerb über die Ausgestaltung des Karlsplatzes gewonnen.

14.9.1972: 5,6 Millionen Schilling für Säuglingswäsche

Für die Ausstattung der Säuglingswäschepakete, die in Wien an jedes Neugeborene übergeben werden, wurden heute 5,6 Millionen Schilling bewilligt. Im Jahr 1971 wurden in Wien 16.298 Säuglingswäschepakete ausgegeben.

14.9.1972: Rathaus im Zeichen der Spanischen Reitschule

Die Feiern anlässlich des 400jährigen Bestehens der Spanischen Reitschule prägten auch den Festakt im Rathaus. Eine Gruppe spanischer Pferdezüchter aus Jerez - dem ursprünglichen Heimatort der Lipizzaner - überbrachte dem Bürgermeister die Grüße ihrer Heimatstadt. Die Spanier, die anlässlich der Feiern mit 25 Pferden nach Wien gekommen waren, wirkten auch bei der Veranstaltung "Fest des Pferdes" in der Wiener Stadthalle mit. Sie hatten sich eine besondere Attraktion ausgedacht:

Sie zogen - gekleidet in ihren andalusischen Trachten - mit zwei sechsspännigen Karossen und zehn Reitern auf ihren Pferden ins Rathaus ein. Begleitet vom spanischen Botschafter in Wien Miguel de Lojendio.

18.9.1972: Neue Uniformen für Wiens Straßenbahner

Auch Arbeitskleidung muss mit der Mode gehen. Deshalb bekommen die weiblichen und männlichen Mitarbeiter der Wiener Verkehrsbetriebe neue Uniformen. Zwei Hauptziele werden mit den neuen Uniformen angestrebt: Erstens sollen sie mehr Bequemlichkeit bieten und zweitens weniger Uniformcharakter besitzen, also mehr zivilen Anstrich bekommen. Mit dem neuen Schnitt wurde auch die Stoffqualität verbessert und die Farbe von blau auf grau geändert. Auch gibt es nun Sommer- und Winteruniformen.

19.9.1972: Per Albin-Hansson-Siedlung: Einkaufszentrum für 30.000 WienerInnen

In der Per Albin-Hansson-Siedlung eröffnete heute Bürgermeister Felix Slavik ein neues Einkaufszentrum. Das neue Versorgungs- und Kommunikationszentrum wurde von der Ekazent auf einer Fläche von 10.000 Quadratmeter errichtet und besteht aus insgesamt 21 Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben, sowie aus einem von der Konsumgenossenschaft Wien errichteten Großkaufhaus. 500 Quadratmeter stehen für Parkplätze zur Verfügung.

Das Zentrum ist Teil einer ausgedehnten Fußgängerzone, von welcher aus der Zugang zu den Geschäften ebenso wie zu den verschiedenen Einrichtungen wie etwa Mutterberatung, Arbeitsamt, Post und Polizei möglich ist.

20.9.1972: Verleihung der Kainz-Medaille 1972: Degischer, Propst, Dorn

Bürgermeister Slavik überreichte die Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien für 1972 an:

  • Schauspielerin Vilma Degischer (für die Darstellung der Generalin im "Walter der Toreros" von Jean Anouilh)
  • Schauspieler Herbert Propst (für die Darstellung des Peter Dickkopf in der Posse "Heimliches Geld, heimliche Liebe" von Johann Nestroy im Volkstheater)
  • Regisseur Dieter Dorn (für die Inszenierung des Stückes "Zur Feier des Tages" von David Storey im Akademietheater)

23.9.1972: Kommunalberichterstatter beim Bürgermeister

Bürgermeister Felix Slavik empfing den neugewählten Vorstand der Vereinigung der Wiener Kommunalberichterstatter, um Fragen der künftigen Arbeit zu besprechen.

25.9.1972: Die Bürgermeister der Hauptstädte Europas in Budapest

In Budapest beginnt eine Tagung, die für die weitere Vorgangsweise in den Fragen des überregionalen Umweltschutzes von großer Bedeutung ist. Es werden sich die Bürgermeister aus 28 europäischen Hauptstädten einfinden, um über die Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit zu beraten. An diesem Treffen, das aus Anlass der hundertsten Wiederkehr der Vereinigung der Städte Pest, Buda und Obuda zu Budapest von der Budapester Stadtverwaltung veranstaltet wird, ist die Stadt Wien durch Bürgermeister Felix Slavik und Stadträtin Maria Jacobi vertreten.

25.9.1972: Wiener Hochwasserschutzprojekt: 358 Millionen Schilling für Einlaufbauwerk

Der Tiefbauschuss des Wiener Gemeinderates hat den Bau des Einlaufbauwerkes für das Entlastungsgerinne einstimmig beschlossen und dafür 358 Millionen Schilling genehmigt. Dieses Einlaufbauwerk, mit dessen Errichtung im Oktober begonnen werden wird, ist eine von insgesamt drei Wehranlagen im Zuge des Entlastungsgerinnes. Da es am Beginn des zweiten Strombettes liegt, reguliert es die Wassermenge, die in das Entlastungsgerinne einfließt.

Das Einlaufbauwerk war von der Österreichischen Donaukraftwerke AG projektiert worden. Die Wehranlage wird insgesamt 148 Meter lang sein und aus fünf Wehrfeldern von je 24 Meter lichter Weite bestehen. Über das gesamte Einlaufbauwerk wird eine acht Meter breite Brücke führen. Der Bauzeitenplan ist so erstellt, dass mit der Fertigstellung des Einlaufbauwerkes 1974 zu rechnen ist. Eventuelle Restarbeiten sollen im Jahr danach durchgeführt werden.

26.9.1972: Feuerwehr baut Katastrophenfunk auf

Ein spezielles Funknetz für Katastropheneinsätze, zum Beispiel bei Erdbeben oder Überschwemmungen, ist derzeit bei der Wiener Feuerwehr im Aufbau. Es geht dabei um ein übergeordnetes Nachrichtensystem von der Nachrichtenzentrale der Feuerwehr Am Hof zu Magistratsdienststellen, Bezirksvorstehungen und anderen Behörden. Für die Einrichtung dieses Spezial-Funknetzes wurde nun ein erster Beitrag von 300.000 Schilling zur Verfügung gestellt.

27.9.1972: Wien zahlt eine halbe Milliarde Schilling für UNO-City

Mehr als eine halbe Milliarde Schilling wird die Stadt Wien als ihren finanziellen Beitrag für die Errichtung der UNO-City beim Donaupark zur Verfügung stellen. Es wurde seinerzeit zwischen Bund und Gemeinde Wien ein Syndikatsvertrag über die Gründung der "Internationales Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien AG" abgeschlossen, wobei sich die Stadt Wien verpflichtete, 35 Prozent der Aufwendungen zu tragen. Bis zum Jahr 1977 wird die Stadt Wien jährlich einen Beitrag von 84 Millionen Schilling leisten, insgesamt also 504 Millionen Schilling.

28.9.1972: Budapest: Bürgermeister-Kongress beendet

In Budapest ging der Kongress der Bürgermeister der europäischen Hauptstädte zu Ende. Der letzte Tag unterstrich die Bedeutung der Konferenz durch die Annahme einer vom Wiener Bürgermeister Felix Slavik eingebrachten Resolution. In dieser Resolution heißt es unter anderem:

"In unseren Hauptstädten haben sich unschätzbare materielle und kulturelle Werte angehäuft. Es hängt von der Wahrung des Friedens ab, ob wir dieses Erbe erhalten und weiter bereichern können. Unser gemeinsames Ziel ist es, in einer Atmosphäre der Sicherheit und Zusammenarbeit leben zu können. Diese Erkenntnis regt uns dazu an, unter den Hauptstädten Europas die Beziehungen enger zu gestalten und zu einer effektiven Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes - die Mithilfe der Regierungen vorausgesetzt - zu kommen. Dieses Treffen in Budapest könnte der Auftakt zu weiteren Gesprächen der Bürgermeister der Hauptstädte und somit der Grundstein zu der Erweiterung der Zusammenarbeit sein."

Diese Resolution wurde von folgenden Städten unterzeichnet:

Amsterdam, Andorra, Ankara, Athen, Ostberlin, Bern, Bonn, Brüssel, Budapest, Bukarest, Den Haag, Helsinki, Kopenhagen, London, Paris, Prag, Reykjavik, Rom, San Marino, Sofia, Stockholm, Vaduz, Warschau und Wien.

29.9.1972: U-Bahn-Bau: Tunnels "wachsen zusammen"

Erstmals wurde nun beim Wiener U-Bahn-Bau der Zusammenschluss zweier Tunnelabschnitte vollzogen: die Trennwand zwischen dem Tunnel Karlsplatz - Paulanergasse und jenem zwischen Paulanergasse und Theresianumgasse konnte beseitigt werden, nachdem die Betonierungsarbeiten für die Tunnelsohle in der Inneren Favoritenstraße abgeschlossen werden konnten.

30.9.1972: Wieder "Tag der offenen Tür" im Wiener Rathaus und an vielen Außenstellen des Magistrats der Stadt Wien

Bürgermeister Felix Slavik eröffnete heute den alljährlichen "Tag der offenen Tür" im Wiener Rathaus, der heuer zum 6. Mal stattfand. Den ganzen Tag über wurde ein mehr als reichhaltiges Programm geboten, darunter auch das "Besuchsobjekt Baustelle U-Bahn". An mehr als 33 Plätzen hatten die WienerInnen an diesem Tag wieder Gelegenheit, ihre Verwaltung zu "inspizieren". Vom U-Bahn-Tunnel bis zum Fleischgroßmarkt St. Marx, von der Feuerwehrzentrale bis zum Haus des Buches reichte die weitgespannte Palette der Besichtigungsmöglichkeiten.