Historischer Rückblick aus dem Jahr 1973

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Oktober 1973

Oktober

1.10.1973: Alle Wiener werden befragt - Personenstandsaufnahme und Umwelterhebung haben begonnen

In ganz Österreich wird in den ersten Oktobertagen, mit dem Stichtag 10. Oktober, die Personenstandsaufnahme durchgeführt, die als Grundlage für die Ausschreibung der Lohnsteuerkarten für die nächsten drei Jahre gilt.

In Wien und einigen anderen Städten werden heuer erstmals computergerechte Fragebogen ausgegeben. Gleichzeitig mit der Personenstandsaufnahme wird auch in ganz Österreich die Zählung der Betriebe und Arbeitsstätten, in Wien außerdem die Umwelterhebung 1973 durchgeführt.

Bei der Umwelterhebung soll die kleinräumige Umweltsituation ermittelt werden, die störenden Faktoren in Straßen und Gassen, einzelnen Häuserblöcken und sogar einzelnen Haustrakten. Daraus werden sich wesentliche Hinweise für die Arbeit der Stadtverwaltung ergeben.

1.10.1973: Prominente pflanzen Bäume - Reges Interesse für "Tag des Baumes" am 5. Oktober in Wien

Prominente Künstler und Sportler haben sich bereit erklärt, bei einer guten Sache mitzumachen. Sie werden am "Tag des Baumes", den die Wiener Stadtverwaltung am 5. Oktober veranstalten wird, in allen 23 Bezirken Bäume pflanzen. 22 niederösterreichische und ein burgenländischer Bürgermeister werden ihnen dabei zur Seite stehen. Die in Frage stehenden niederösterreichischen Gemeinden haben Wien Bäume gespendet und die Bürgermeister haben die Aufgabe übernommen, diese Bäume selbst in Wien zu pflanzen, um damit die Verbundenheit Niederösterreichs mit Wien zu dokumentieren.

Der Bürgermeister von Andau, Landtagsabgeordneter Josef Peck, wurde eingeladen, weil von den 300 Gärtnern, die auf dem Gelände der WIG 74 in Oberlaa arbeiten, nicht weniger als 145 aus Andau stammen.

Rund 2.500 Schülerinnen und Schüler werden bei dieser Aktion ebenfalls mitmachen.

Eine kleine Auswahl der an der Baumpflanzaktion teilnehmenden Personen:

  • 1. Bezirk (Minoritenplatz): Bürgermeister Leopold Gratz, Bürgermeister Hans Schickelgruber (St. Pölten), Renate Holm, Käthe Gold, Staatsoperndirektor Prof. Rudolf Gamsjäger.
  • 2. Bezirk (Kaisergarten, Parkanlage vor Riesenrad und Planetarium): Bürgermeister Ernest Franz (Gloggnitz), Ulla Jacobsson, Anton Herzog (Admira-Wacker).
  • 3. Bezirk (Wildgansplatz): Bürgermeister Hans Barwitzius (Wiener Neustadt), Aglaja Schmid, Prof. Ernst Fuchs, Eva Janko.
  • 4. Bezirk (Rubenspark):Bürgermeister Erich Sulzer (Herzogenburg), Cissy Kraner, Heinz Holecek.
  • 5. Bezirk (Klieberpark): Bürgermeister Stefan Jelinek (Wilhelmsburg), Maxi Böhm.
  • 6. Bezirk (Richard Waldemar-Park): Bürgermeister Kurt Hofer (Semmering), Helga Papouschek, Prof. Wander Bertoni.
  • 7. Bezirk (Urban-Loritz-Platz): Bürgermeister Hans Herzog (Bad Vöslau), Franz Antel, Paul Löwinger und Erich Padalewski.
  • 8. Bezirk (Hamerlingplatz): Bürgermeister Kurt Schagerer (Pitten, Kammerschauspielerin Prof. Susi Nicoletti, Prof. Dr Ernst Häussermann, Fritz Muliar.
  • 9. Bezirk (Bauernfeldplatz): Bürgermeister Franz Chaloupek (Gmünd), Susanne Almassy und Direktor Prof. Rolf Kutschera, Prof. Rudolf Klaban (internationaler Mittelstreckenmeister), Prof. Dr Marcel Prawy, Gustl Starek (Rapid).
  • 10. Bezirk (Eisenstadtplatz): Bürgermeister, Labg. Josef Peck (Andau), Sonja Balun (Eiskunstläuferin), Fritz Eckhardt.
  • 11. Bezirk (Weißenböckstrasse -Am Kanal): Bürgermeister Rudolf Tonn (Schwechat), Steffen Kriechbaum (Schwimmmeister), Kurt Sobotka.
  • 12. Bezirk (Schönbrunner Allee): Bürgermeister Franz Ferstl (Payerbach), Waltraud Haas, Hans Holt.
  • 13. Bezirk (Wastlgasse): Bürgermeister Präsidetn Rudolf Schwarzrock (Mödling), Johanna Matz, Dipl.-Ing. Gerhard Hanappi.
  • 14. Bezirk (Seckendorfstraße): Bürgermeister Leopold Sedlmayr und Vizebürgermeister Karl Hager (Wieselburg), Marika Rökk, Heinz Conrads, Helmut Wallner (Wiener Sport-Klub).
  • 15. Bezirk (Kriemhildplatz): Bürgermeister Friedrich Buchner (Theresienfeld), Karl Decker, Peter Hey.
  • 16. Bezirk (Gaulachergasse): Bürgermeister Franz Holzer (Puchberg am Schneeberg), Helli Servi, Heinz Marecek.
  • 17. Bezirk (Pezzlpark): Bürgermeister Ernst Huber (Haag), Brigitte Neumeister, Kammersänger Otto Edelmann.
  • 18. Bezirk (Bischof Faber-Platz): Bürgermeister Johann Pölz (Amstetten), Prof. Norbert Pawlicki, Jürgen Wilke, Olive Moorefield.
  • 19. Bezirk (Krottenbachstraße): Bürgermeister Prof. Viktor Wallner (Baden), Ida Krottendorf und Klaus Jürgen Wussow, Helmut Liener (Vienna).
  • 20. Bezirk (Leipziger Straße): Bürgermeister Robert Binder (Ternitz), Elfie Mayerhofer, Norbert Hof (Rapid), Ing. Fritz Moravec (Alpinist).
  • 21. Bezirk (Kinzerplatz): Bürgermeister Franz Blabolil (Stockerau), Herma Bauma (Speerwurfolympiasiegerin), Ing. Franz Hölbl (mehrfacher Schwergewichtsheber-Meister), Herwig Seeböck.
  • 22. Bezirk (Polgarstraße): Bürgermeister Ferdinand Icha (Korneuburg), Marianne Schönauer, Robert Sara (Austria).
  • 23. Bezirk (Breitenfurter Straße): Bürgermeister Walter Lederhilger (Hainfeld), Günther Kaltenbrunner (Admira-Wacker), Ossy Kolmann.

1.10.1973: Sechs Parteien kandidieren in Wien

Bei den kommende Landtags- und Gemeinderatswahlen am 21. Oktober kandidieren in Wien sechs Parteien:

SPÖ, ÖVP, FPÖ, d.f.p. und KPÖ in allen Bezirken; die efp - Europäische Föderalistische Partei - in 16 Wiener Bezirken (auf eine Nominierung für die Bezirksvertretung hat diese Partei verzichtet).

2.10.1973: Berner Verkehrsmusik spielt im Rathaus

In einem gemeinsamen Konzert im Festsaal des Wiener Rathauses werden die Musikkapellen der Berner und der Wiener Verkehrsbetriebe in musikalischen Wettstreit treten.

88 Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Bern befinden sich derzeit für eine Woche in Wien. Seit 1966 herrschen zwischen den Musikkapellen der Berner und der Wiener Verkehrsbetriebe enge freundschaftliche Beziehungen, damals waren die Berner in Wien, 1969 die Wiener in Bern.

4.10.1973: Kinder-Verkehrsgarten auf dem Rathausplatz

Auf dem Wiener Rathausplatz wird ein Schulverkehrsgarten eingerichtet. Kinder von sechs bis fünfzehn Jahren werden dort die Möglichkeit haben, auf spielerische Art Verkehrsunterricht zu erhalten.

5.10.1973: Gleichenfeier für Wiens zehntes Pensionistenheim

Im 15. Bezirk, Ibsenstraße/Ecke Schanzstraße, fand in Anwesenheit von Wohlfahrtsstadträtin Maria Jacobi, der Präsidenten des Kuratoriums Wiener Pensionistenheime, die Gleichenfeier für Wiens zehntes Pensionistenheim statt. Es wird nach seiner Fertigstellung 252 Personen Platz bieten.

Gesamtkosten: etwa 79 Millionen Schilling.

5.10.1973: Berlins Bürgermeister in Wien

Berlins regierender Bürgermeister, Klaus Schütz, kam heute zu einem mehrtägigen Besuch nach Wien und wurde von Bürgermeister Leopold Gratz vom Flughafen Schwechat abgeholt. Schütz will sich während seines Wien-Aufenthaltes über die Probleme und die Situation Wiens informieren. Er wird außerdem ein Gespräch mit Bundeskanzler Dr. Kreisky führen.

Berlins Bürgermeister wird auch zu Gast in der nächsten Rundfunksendung von Bürgermeister Gratz sein.

9.10.1973: Wibag siedelte 100 Betriebe neu an

Das Wiener Unternehmen "Kühler und Metallwaren Fischer und Co." ist der 100. Betrieb, der von der Wiener Betriebsansiedlungsgesellschaft (wibag) auf den von der Stadt Wien aufgeschlossenen Industriegründen angesiedelt wurde. Bisher wurden von der Stadt wien für Zwecke der Ansiedlung oder Umsiedlung von Betrieben 720 Millionen Schilling aufgewendet. Mit diesem Betrag war es möglich, 4,7 Millionen Quadratmeter Grundflächen aufzuschließen. Die "Jubiläumsfirma" hat ihre neuen Betriebsstätten auf den Trabrenngründen errichtet.

10.10.1973: Wiener Cafe in Tokio

Ende Oktober wird für kurze Zeit ein Wiener Kaffeehaus in Tokio eingerichtet. Im Kaufhaus Matsuzakaya findet vom 28. Oktober bis 7. November eine Verkaufsschau österreichischer Waren statt, die vom WIFI organisiert wurde. Ferner wird die Ausstellung "Klingende Kostbarkeiten aus Österreich" gezeigt. Als Ergänzung präsentiert der Fremdenverkehrsverband für Wien das Wiener Cafe an der Ginza und verbindet damit Werbung auf einem der größten touristischen Hoffnungsmärkten der Welt.

11.10.1973: Bulgariens Staatspräsident im Rathaus

Bulgariens Staatspräsident, Todor Schiwkov, kam heute zu einem offiziellen Besuch in das Wiener Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein. Er wurde von Bürgermeister Gratz empfangen.

12.10.1973: Gesundenuntersuchungsstellen: Bereits weit über 100.000 Personen untersucht

In den Gesundenuntersuchungsstellen der Stadt Wien wurden seit deren Bestehen bereits weit über 100.000 Personen untersucht. Bereits 1950 wurden die ersten Gesundenuntersuchungsstellen in Wien eingerichtet. Wien sei damit die erste Stadt der Welt gewesen, so Gesundheitsstadtrat Dr Glück, die derartige Vorsorgeambulatorien errichtete.

12.10.1973: WIG 74: Japaner schon in Wien

Auf der WIG 74 in Oberlaa wird es - Stand Oktober - mehr als zwanzig "Gärten der Nationen geben. Bisher haben Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, die CSSR, Japan, Schweden und Spanien verbindlich ihre Teilnahme zugesagt. Die Gespräche mit England, Italien, Jugoslawien und Holland stehen vor einem positiven Abschluss. Großes hat offensichtlich Japan vor. Der erste "Arbeitstrupp" aus Japan ist heute in Wien eingetroffen. Es sind fünf Gartentechniker unter Führung von Professor K. Nakane, die für den japanischen WIG-Garten verantwortlich zeichnen (im Hamburger Hafen lagern bereits 40 Tonnen Findling-Steine, die für die Ausgestaltung des Gartens benötigt werden).

So wie die ausländische lässt auch die inländische Beteiligung kaum Wünsche offen. Auf dem WIG-Gelände wird es auch acht (zumeist schon fertiggestellte) "Gärten der Landeshauptstädte" geben. Niederösterreich - ohne Landeshauptstadt - wird mit eigenen Gärten von Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt vertreten sein.

13.10.1973: Drei Millionen für Beleuchtung

Drei Millionen Schilling hat der zuständige Ausschuss für den Umbau beziehungsweise die Verbesserung der öffentlichen Beleuchtung in den Wiener Straßen genehmigt.

15.10.1973: Hochwasserschutz für Stadtbahn

Derzeit wird am Wienfluss die Mauer direkt vor der Schönbrunner Schlossbrücke und vor der Schönbrunner Brücke um einen Meter erhöht. Gleichzeitig werden umfassende Restaurierungsarbeiten an der rechten Wienflussmauer durchgeführt. Damit wird erreicht, dass künftig die Trasse der Stadtbahn einen noch besseren Schutz gegen Hochwasser haben wird.

15.10.1973: Wasserrohre für WIG-Gelände

Für die Wasserversorgung der Grünanlagen in Oberlaa auf dem WIG-Gelände sind umfangreiche Rohrverlegungsarbeiten notwendig. Dafür wurden heute 8,1 Millionen Schilling genehmigt.

15.10.1973: Richtfunkturm in Wien

Mit dem Spatenstich zum neuen Fernmeldezentralgebäude Wien-Arsenal gab Verkehrsminister Erwin Lanc heute das offizielle Startzeichen zum bisher größten Bauvorhaben der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung. Der Neubau wird vor allem technische Einrichtungen für den Fernmelde-Fernverkehr aufnehmen. "Wahrzeichen" dieses Großvorhabens moderner Fernmeldetechnik wird der 155 Meter hohe Richtfunkturm sein.

16.10.1973: Endgültige Zahl der Wahlberechtigten

Stadtrat Dkfm. Alfred Hintschig gab heute in der Sitzung der Stadtwahlbehörde die endgültige Zahl der Wahlberechtigten für die Gemeinderatswahl am 21. Oktober 1973 mit 1.217.341 bekannt. Davon sind 712.747 Frauen und 504.594 Männer.

16.10.1973: Steigender Umsatz im Wiener Hafen

Aus der Bilanz 1972 der Wiener Hafen-Betriebs GesmbH. ergibt sich ein Gewinn von 12.061.000 Schilling. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, als 6.408.000 Schilling Gewinn erzielt wurden, fast eine Verdopplung. Der Umsatz stieg von 59.200.000 auf 71.800.000 Schilling. Hauptgründe der günstigen Entwicklung sind die allgemeine wirtschaftliche Lage und das zunehmende Interesse der Wiener Wirtschaft für den Hafen, besonders für die Zollfreizone. Auch die Einrichtung des Lkw-Hofes wurde von der Wiener Wirtschaft sehr begrüßt. Das kommt auch in der steigenden Benützung zum Ausdruck: wurden im März 173 Lkw abgefertigt, so waren es im August bereits 370.

17.10.1973: Großer Wohnhausneubau in der Zirkusgasse

Auf dem Grundstück zwischen Zirkusgasse und Großer Mohrengasse wird eine große städtische Wohnhausanlage mit 110 Wohnungen und einer Tiefgarage für 67 Pkw errichtet. Die Anlage wird fünf siebengeschoßige Häuser umfassen. Die Planung erfolgt durch das Architektenteam Oskar Trubel, Helmut Leierer und Karl Musil. Kostenpunkt: 64,4 Millionen Schilling.

18.10.1973: Neue Schulen für neue Wohngebiete

Für zwei neue Wohngebiete beschloss der zuständige Ausschuss jetzt den Bau von zwei neuen Volksschulen. Für den Bereich Wiener Flur in Liesing ist zunächst eine achtklassige Volksschule (mit Erweiterungsmöglichkeit um vier Klassen) geplant. Die Entwurfsarbeiten wurden an den Architekten Josef Vytiska vergeben.

Südlich der Aderklaaer Straße in der Donaustadt (22. Bezirk) wird eine zwölfklassige Volksschule gebaut. Die Entwurfsarbeiten wurden dem Architekten Kurt Zöhrer übertragen.

22.10.1973: Das Ergebnis der Wiener Gemeinderatswahl am 21. Oktober 1973:

Wahlbeteiligte: 1,217.341 Personen abgegebene Stimmen: 959.436 dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 78,81 Prozent; davon entfielen auf:

  • SPÖ: 570.960 Stimmen - das sind 60,14 Prozent
  • ÖVP: 278.288 Stimmen - das sind 29,31 Prozent
  • FPÖ: 72.921 Stimmen - das sind 7,68 Prozent
  • KPÖ: 22.093 Stimmen - das sind 2,33 Prozent
  • D.F.P.: 3.206 Stimmen - das sind 0,34 Prozent und
  • EFP: 1,967 Stimmen - das sind 0,21 Prozent.

22.10.1973: "Rathaus-Jubiläum 73" - bestes Plakat im dritten Quartal

Als bestes Plakat des dritten Vierteljahres prämiierte das Kulturamt der Stadt Wien das Ausstellungs-Plakat "Rathaus-Jubiläum 73", das im Auftrag des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien von John Mark und Heinz Nevosad entworfen, von Carl Ueberreuter gedruckt wurde.

28.10.1973: Untersuchung über Auswirkung von Hochschulstandorten

Eine Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Hochschulstandorte auf die Stadtentwicklung in Wien wurde von Planungsstadtrat Ing. Fritz Hofmann in Auftrag gegeben. Das Österreichische Institut für Raumplanung wurde mit der Durchführung dieser Untersuchung beauftragt. Die Kosten betragen 540.000 Schilling.

Die Untersuchung schließt an eine Untersuchung über Hochschulstandorte an, die vom Wissenschaftsministerium durchgeführt worden war. In Zusammenarbeit mit den Planungsstellen der Stadt Wien wurden dabei Erweiterungsflächen für Hochschulinstitute und neue Standorte ausgewiesen, so zum Beispiel Donaufeld, Donauinsel, Nordbahnhof, Franz Josefs-Bahnhof und Kaiser-Ebersdorf. Mit der neuen Untersuchung sollen nunmehr die Auswirkungen dieser Standorte auf die Stadtentwicklung überprüft werden, wobei besonders die Verfügbarkeit der Flächen für Infrastruktur und eventuelle Folgeeinrichtungen untersucht werden sollen.

30.10.1973: Zusammenarbeit zwischen Modeschule und Textilindustrie

Schon bisher hatten die Absolventen der Modeschule der Stadt Wien im Schloss Hetzendorf gute Berufschancen. In Hinkunft sollen die Modeschülerinnen noch bessere Möglichkeiten haben, in der Textilindustrie entsprechende Arbeitsbereiche zu bekommen.

In einer Arbeitsbesprechung zwischen Vertretern der Fachverbände der Textil- und Bekleidungsindustrie, der Stadt Wien, der Modeschule Hetzendorf und des Stadtschulrates wurde die Bildung eines ständigen Arbeitskreises unter der Bezeichnung "Textil- und Bekleidungsindustrie - Modeschule der Stadt Wien" beschlossen.

Dieser Arbeitskreis wird unter anderen beraten, wie die Ausbildung in der Modeschule ausgeweitet werden kann, um den Nachwuchsmangel in der Industrie mildern zu können. Die Textil- und Bekleidungsindustrie hat größtes Interesse an der kreativen Seite in der Ausbildung der Modeschülerinnen.