Historischer Rückblick aus dem Jahr 1974

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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November 1974

November

4.11.1974: Fünf Jahre U-Bahnbau in Wien

Am 3. November 1969 ist mit dem Bau der Wiener U-Bahn begonnen worden. In den fünf Jahren seither sind mit einer Ausnahme auf allen Baustellen für das rund 25 Kilometer lange Grundnetz der Wiener U-Bahn die Arbeiten im Gange. Mit der Aufnahme des regulären U-Bahn-Betriebes zwischen Reumannplatz und Karlsplatz sowie zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz könnte im ersten Quartal 1978 gerechnet werden. Bisher wurden für die U-Bahn mehr als 4,5 Milliarden Schilling aufgewendet. Vom Reumannplatz bis zum Stephansplatz sind die U-Bahn-Tunnel bereits fertiggestellt. Die Musterstation Taubstummengasse steht seit über einem Jahr zur Verfügung und im Tunnel zwischen Karlsplatz und Taubstummengasse werden ebenso lange schon Probefahrten absolviert.

Bereits Ende 1975 wird die Fußgängerpassage - das oberste Geschoß des fünfstöckigen Verkehrsbauwerkes Karlsplatz - zwischen Wiedner Hauptstraße und Resselpark zur Benützung freigegeben werden.

Im dritten Bauabschnitt zwischen Stephansplatz und Nestroyplatz laufen die Arbeiten auf vollen Touren im Jänner 1975 wird vom Rabensteig aus ein "Maulwurf" den Betriebstunnel zwischen der U4 und der U1 zwischen dem Stephansplatz auffahren. Dieser Tunnel wird dann auch bis Ende April fertiggestellt sein.

Die Arbeiten am fünften Bauabschnitt, der von den Wiener Linien betreut wird, laufen ebenfalls planmäßig, sodass die Umstellung der Stadtbahn auf U-Bahn-Betrieb von Heiligenstadt bis Karlsplatz im ersten Quartal 1978 möglich sein wird. Auch die Arbeiten im sechsten Bauabschnitt im Bereich der Votivkirche und der Universität sind heuer angelaufen und planmäßig im Gange.

4.11.1974: Wien hat eine Luftmesszentrale

Stadtrat Peter Schieder eröffnete heute in der Rathausstraße 8 (1. Bezirk) die Wiener Luftmesszentrale. Durch diese Luftmesszentrale wird die Kontrolle der Qualität der Wiener Luft auf eine neue - und entscheidend verbesserte - Grundlage gestellt. Zurzeit sind drei der insgesamt 34 Außenmessstellen der Versuchs- und Forschungsanstalt der Stadt Wien im 12., 21. und 23. Bezirk mit der Zentrale verbunden. Die sogenannte Auswerteeinheit druckt halbstündlich automatisch Datum, Uhrzeit und den jeweiligen Konzentrationswert aus.

In der zweiten Ausbaustufe werden drei weitere Messstellen im 10., 12. und 16. Bezirk angeschlossen. Die Geräte sind bereits vorhanden, die Messhütten im Bau.

In der Endausbaustufe 1975 sollen insgesamt neun an die Zentrale angeschlossene Schwefeldioxyd-Monitore im Raum von Wien in Betrieb sein. Gleichzeitig ist geplant, an den Messstellen auch den Staubgehalt der Luft mit kontinuierlich messenden Geräten festzustellen.

Ein Teil der technischen Einrichtungen für die Luftmesszentrale wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz der Stadt Wien zur Verfügung gestellt. Bei der Eröffnung der Zentrale wurde ein weiteres Geschenk des Umweltschutzministeriums, ein Messwagen für Forschungszwecke, übergeben. Dieser Messwagen wird als "fahrbares Labor" für Luft- und Wasseruntersuchungen verwendet.

5.11.1974: Historisches Museum verschenkt Modell des Stephansdomes

Ein um die Jahrhundertwende entstandenes Modell des Wiener Stephansdomes wird das Historische Museum der Stadt Wien der Pfarre Sankt Stephan schenken. Das von dem Bastler Bamberger angefertigte Modell, das sich seit Jahrzehnten im Besitz der Stadt Wien befindet, soll nach seiner Übertragung an die Pfarre Sankt Stephan im Dachraum des Stephansdomes öffentlich ausgestellt werden.

6.11.1974: 100.000 Schilling für Galerie nächst Sankt Stephan

Eine Subvention in der Höhe von 100.000 Schilling genehmigte heute der Kulturausschuss des Wiener Gemeinderates auf die Galerie nächst Sankt Stephan. Die Galerie konnte heuer ihren 20. Geburtstag begehen. Sie hat sich vor allem durch ihre Informationstätigkeit über das internationale Kunstgeschehen große Verdienste erworben. Die Subvention soll die Weiterführung dieser Informationstätigkeit ermöglichen, nachdem die Galerie nach dem Tod ihres Begründers Monsignore Maurer in vorübergehende Schwierigkeiten geraten war.

6.11.1974: Kirchschläger-Besuch: Der erste Bundespräsident im Goldenen Buch der Stadt Wien

Mit der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Wien begann heute der zweitägige Besuch des Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger im Bundesland Wien, zu dem Bürgermeister Leopold Gratz das Staatsoberhaupt eingeladen hatte. Es ist dies die erste Eintragung eines Bundespräsidenten in das Goldene Buch der Stadt Wien.

Der Bundespräsident besichtigte auch die neue Rathausinformation in der Schmidthalle und zeigte sich sehr beeindruckt von der Fülle der Informationsmöglichkeiten und Serviceleistungen, die damit der Wiener Bevölkerung geboten werden.

An dem anschließend stattfindenden Empfang reihen sich Besuche der neuen Kliniken im Allgemeinen Krankenhaus sowie der U-Bahn-Baustelle Karlsplatz mit einer U-Bahn-Fahrt zur Station Taubstummengasse.

Für den 2. Tag seines Besuches stehen die Besichtigung neuer Wohnhausanlagen in der Per Albin-Hansson-Siedlung Ost, des Pensionistenheimes Ober-Laa, des Kurzentrums Ober-Laa sowie der im Bau befindlichen Großkläranlage Simmering auf dem Programm.

8.11.1974: Informationsblatt über Erholungs- und Kurpark Laaer Berg

In diesen Tagen wird den Bewohnern jener Siedlungen, die in unmittelbarer Nähe des WIG-Geländes am Laaer Berg liegen, ein Informationsblatt zugestellt, das über die Ausgestaltung dieses Gebietes zu einem Erholungs- und Kurpark Auskunft gibt. Ein Übersichtsplan zeigt, wo Spiel- und Sportanlagen geschaffen werden, wo es Einrichtungen für die Kinder und wo es solche für Erwachsene geben wird.

9.11.1974: Wiener Stadtbibliothek erwirbt Hugo Wolf-Sammlung

Die Wiener Stadtbibliothek konnte eine wertvolle Sammlung von Briefen Hugo Wolfs erstehen. Es handelt sich dabei um insgesamt 51 größtenteils unveröffentlichte eigenhändige Briefe von Hugo Wolf an die Sängerin Frieda Zerny aus den Jahren 1894/95, die überaus interessante Einblicke in das Leben des Komponisten und sein kompositorisches Schaffen ermöglichen. Die bisher in Familienbesitz befindliche Briefsammlung stellt eine wesentliche Ergänzung der schon in der Stadtbibliothek vorhandenen Korrespondenz Hugo Wolfs und der Wiener Juweliersgattin Melanie Koechert aus den Jahren 1887 - 1897 dar. Im Salon Melanie Koechert hatte auch die erste Begegnung mit Frieda Zerny stattgefunden, aus der sich eine leidenschaftliche Liebe entwickelte. Frieda Zerny war auch eine der ersten und wichtigsten Interpretinnen der Werke des führenden Liedermeisters der Spätromantik.

Die Wiener Stadtbibliothek verfügt mit dieser Neuerwerbung nunmehr über weitgehend geschlossenes Quellenmaterial aus Hugo Wolfs eigener Hand.

12.11.1974: WÖK bietet Schlankheits-Menüs

Die WÖK bietet - vorerst in ihrem Restaurant in der Mariahilfer Straße - eine Schlankheitsdiät. Es werden Menüs von 180 bis 550 Kalorien angeboten. Jedes Menü kostet 35 Schilling.

Bei Anklang dieser Diät soll sie in allen 42 Restaurants der WÖK und der WIGAST angeboten werden.

13.11.1974: Tausend Wohnungen auf den E-Werks-Gründen in der Engerthstraße - Startschuss für weitere 1.400 Wohnungen in Floridsdorf

Zwei bedeutende Wohnbauvorhaben wird die Stadt Wien in nächster Zeit umsetzen. Heute wurde der Grundsatzbeschluss über die Errichtung von mehr als tausend Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen E-Werksanlagen in Wien-Leopoldstadt (2. Bezirk), Engerthstraße, sowie der Baubeginn für die in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) projektierte Wohnhausanlage mit mehr als 1.400 Wohnungen in der Mitterhofergasse beschlossen.

Das Wohnbauvorhaben auf den E-Werks-Gründen zwischen Engerthstraße und Handelskai umfasst 1.062 Wohnungen, zehn Geschäftslokale, einen Kindergarten und einen Jugendklub. Das Projekt ist mit 830 Millionen Schilling veranschlagt.

Für das 1.432 Wohnungen umfassende Wohnbauvorhaben in der Mitterhofergasse in Floridsdorf - Groß Jedlersdorf fiel der Startschuss für den Baubeginn. Für die Generalunternehmerarbeiten wurden heute 470 Millionen Schilling genehmigt. Auch bei diesem Wohnbauvorhaben sind die Errichtung einer Ladenzeile, Facharztgruppenpraxen, zwei Pflichtschulen usw. vorgegeben.

Für diese Wohnhausanlage werden mehr als eine Milliarde Schilling veranschlagt.

13.11.1974: Hans Werner zum 75. Geburtstag

Der Textautor zahlreicher populärer Wiener Lieder, Hans Werner, feiert seinen 75. Geburtstag. In Wien geboren, war Werner nach Absolvierung der Handelsschule und Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg lange Jahre als Bankbeamter beziehungsweise im Verlagswesen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich Werner als freier Schriftsteller selbständig und es gelang ihm als einer der wenigen Autoren auf dem Gebiet des Wienerliedes großen Erfolg zu erzielen.

Den Umfang seiner Arbeiten auf diesem Gebiet beweist unter anderem die Tatsache, dass allein die Wiener Stadtbibliothek etwa 130 Liedertexte von ihm besitzt. Unter diesen Liedern erreichten einige besondere Popularität: So schrieb er den Text zu dem Marschlied von Loube! I marschier mit mein Dulidulioeh", zu "Ich möchte gern dein Herzklopfen hör'n" und zu Prof. Zillners "Es steht ein alter Nussbaum".

13.11.1974: Belebung des Straßenbildes: Totalwerbung auf Straßenbahn und Autobus

Mit einer neuen Art der Werbung, der Totalwerbung auf Straßenbahnen und Autobussen, will die Gewista-Werbegesellschaft das Straßenbild von Wien beleben. Der erste städtische Bus und der erste Gelenktriebwagen der Straßenbahn im neuen Totalwerbelook wurden heute vorgestellt.

Von der Bodenplatte über die Seitenwände und die Türen bis zur Dachkuppe sollen einige der öffentlichen Verkehrsmittel Wiens in Zukunft als Werbeflächen dienen. Den Interessenten stehen insgesamt rund 400 Autobusse und 1.600 Straßenbahnzüge sowie die Züge der Lokalbahn Wien-Baden zur Verfügung. Die Gesamtwerbefläche beträgt mehr als 80.000 Quadratmeter.

Der erste, mit Plakaten eines Wiener Verlages beklebte "Totalwerbebus" wird auf der Linie 13A eingesetzt. Die erste Straßenbahn wirbt mit ihrer Bemalung für ein Autohaus.

14.11.1974: Neue Magistratsabteilung - Markt- und Schlachtbetrieb Sankt Marx

Um für eine effiziente Betriebsführung im neuen Fleischzentrum Sankt Marx vorzusorgen, wird das Fleischzentrum Sankt Marx als Betrieb geführt. Dazu wurde es notwendig, die Agenden zusammenzuführen. Dieser neue Betrieb wird nun die Bezeichnung: Magistratsabteilung 55 - Markt- und Schlachtbetrieb St. Marx, erhalten.

15.11.1974: Rudolfstiftung: Krankengeschichten auf Mikrofilm

In der Krankenanstalt Rudolfstiftung wird noch im Laufe des Jahres damit begonnen, das gesamte Krankengeschichten- und Röntgenarchiv - es umfasst gegenwärtig zirka 650.000 Krankengeschichten - auf Mikrofilm aufzunehmen. Die Rudolfstiftung ist damit das erste städtische Spital, das auf diese platz- und kostensparende Archivierungsmethode umgestellt wird. Die Anschaffung der dafür notwendigen Mikrofilmanlage mit Kosten von 2,7 Millionen Schilling wurde heute vom zuständigen Ausschuss genehmigt.

Für die datengerechte Verarbeitung der Archivunterlagen wird die EDV-Anlage der Stadt Wien sorgen. Später soll diese Methode auch bei anderen Krankenanstalten Anwendung finden.

18.11.1974: Neuer Rettungswagen-Typ vorgestellt

In der Zentrale der Wiener Rettung wurde heute von der deutschen Firma Hospitalwerk GmbH. ein neuer Rettungswagen-Typ vorgestellt. Die Ausstattung des Clinomobilrettungswagens, der in Deutschland seit drei Jahren erzeugt wird, sichert in erster Linie eine rasche medizinische Behandlung am Unfallsort. Neben einer umfassenden ersten Hilfeleistung sind auch operative Eingriffe möglich. Mittelpunkt ist ein elektrohydraulisch betriebener Behandlungstisch, der gleichzeitig als Tragenlager dient. Das Fahrzeug, über dessen Einrichtung sich Gesundheitsstadtrat Prof. Dr. Stacher eingehend informierte, ist allerdings um 25 Zentimeter breiter als die derzeitigen Einsatzwagen des Wiener Rettungsdienstes. Ein Umstand, der sich, so Stacher, für den normalen Einsatz des Rettungsdienstes im innerstädtischen Bereich nachteilig auswirken würde.

Die Kosten für dieses Fahrzeug, das sich gegenwärtig auf einer Präsentationstour quer durch Österreich befindet, belaufen sich auf rund 450.000 Schilling (im Vergleich: ein komplett ausgestatteter Einsatzwagen der Wiener Rettung kostet 300.000 Schilling).

21.11.1974: Durchschnittliche Wohnungsgröße seit 1961 gestiegen

Die durchschnittliche Nutzfläche der Wohnungen in der Bundeshauptstadt Wien betrug 1961 52 Quadratmeter - das sind 22 Quadratmeter pro Bewohner -, 1971 hingegen bereits 56 Quadratmeter oder 25 Quadratmeter pro Bewohner. Dies geht aus der soeben veröffentlichten "Häuser- und Wohnungszählung vom 12. Mai 1971 in Wien" hervor.

22.11.1974: Aus dem Wiener Gemeinderat

Einstimmig genehmigte heute der Wiener Gemeinderat die Aufstockung des Kreditvolumens der Industrieansiedlungsaktion um 100 Millionen Schilling und der Großhandelsbetriebskreditaktion um 50 Millionen Schilling.

22.11.1974: Ehrennische für Helene Thimig

In einer Nische, die ehrenhalber von der Gemeinde Wien auf dem Wiener Zentralfriedhof gewidmet wurde, wurde diese Woche die Urne der kürzlich verstorbenen Schauspielerin Helene Thimig beigesetzt.

23.11.1974: Wiener Schönberg-Ausstellung in Amsterdam ein großer Erfolg

Zu einem großen Erfolg wurde die Exposition der Arnold Schönberg-Ausstellung, die im heurigen Frühjahr von der Wiener Stadtbibliothek gestaltet worden war, in Amsterdam. Die Ausstellung war - nach einer Tournee in Bochum und in Zürich - von Mitte Oktober bis Beginn dieser Woche im Amsterdamer van Gogh-Museum zu sehen. In diesen vier Wochen besuchten über 50.000 Menschen die Exposition.

25.11.1974: Neuer Leiter der MA 29 - Brücken- und Wasserbau

Stadtrat Ing. Fritz Hofmann führte heute den zum Leiter der Magistratsabteilung 29, Brücken- und Wasserbau, ernannten Oberbaurat Dipl.-Ing. Oskar Groesser in sein Amt ein. Dipl.-Ing. Groesser war bisher Leiter der Unterabteilung Verkehrswasserbau in der MA 29.

26.11.1974: Ehrenzeichen für Prof. Dr. Koller

Der Bundespräsident hat dem ehemaligen Stadtbaudirektor von Wien, Professor Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Koller das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

27.11.1974: Wiener Planetarium stellt sich mit neuen Geräten vor

Mit einer modernisierten Ausstattung stellte sich das Wiener Planetarium im Prater vor. Unter anderem wurde dem Haus durch eine vom Kulturamt der Stadt Wien aus Anlass des zehnjährigen Bestandsjubiläums der Planetariums gewährten Sondersubvention in der Höhe von einer Million Schilling die Anschaffung eines Finsternisprojektors ermöglicht. Mit diesem Projektor können Sonnen- und Mondfinsternis der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von allen möglichen Punkten der Erdoberfläche aus gesehen, simuliert werden. Der von der Firma Zeiss hergestellte Finsternisprojektor verarbeitet extern berechnete Daten und lässt sie naturgetreu ablaufen.

28.11.1974: Schutzgebiet für Teil von Nussdorf

Der Gemeinderatsausschuss für Stadtgestaltung und Verkehr hat im Zusammenhang mit einem neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan für einen Teil von Nussdorf das Gebiet zwischen Heiligenstädter Straße - Hackhofergasse - Greinergasse - Nussdorfer Platz - Eichelhofstraße zu einer Schutzzone gemacht. Ziel der neuen Flächenwidmung, die etwa das Gebiet zwischen Nussdorfer Platz, Zahnradbahnstraße, Bockzellergasse und Heiligenstädter Straße umfasst, ist es, vor allem den alten Baumbestand zu bewahren und die Verbauung im Wesentlichen an den Istzustand anzugleichen. Ein Großteil des landwirtschaftlich genutzten Gebietes innerhalb der Fläche wird überdies in den Wald- und Wiesengürtel einbezogen.

28.11.1974: Eysler-Büste wird wieder aufgestellt

Anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten Eduard Eysler wird im Schönborn-Park im 8. Bezirk eine Edmund Eysler-Büste enthüllt werden. Diese Büste ist ein Bronzeabguss jener Eysler-Büste, die von 1934 bis 1939 im Foyer des Theaters an der Wien aufgestellt war. Das Original musste 1939 entfernt werden und ging in den Besitz der Familie über. Für die Aufstellung der Kopie im 8. Bezirk war der Umstand ausschlaggebend, dass Eysler die letzten Jahrzehnte seines Lebens in diesem Bezirk (Zeltgasse) gearbeitet und gelebt hatte.

29.11.1974: Düsseldorf zu Gast in Wien

Düsseldorf, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ist zu Gast in Wien. Die rheinische Metropole wird sich eine Woche lang in mehreren Ausstellung in der Volkshalle des Wiener Rathauses vorstellen.

Die Präsenz Düsseldorfs in Wien resultiert aus der Erwiderung eines Besuches Wiens in Düsseldorf im vergangenen Jahr anlässlich einer großen Österreich-Ausstellung.