Historischer Rückblick aus dem Jahr 1975

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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August 1975

August

1.8.1975: Gratz gratuliert König - Wien spendet 1,1 Millionen Schilling für Pensionistenheim

Bürgermeister Leopold Gratz hat Kardinal DDr. Franz König zum 70. Geburtstag ein Glückwunschschreiben übermittelt. Die Stadt Wien wird den Geburtstag zum Anlass nehmen, um für das Franz Borgia-Heim, ein Pensionistenheim in der Hameaustraße, eine Subvention von 1,5 Millionen Schilling zu gewähren.

2.8.1975: RK-International: Klimaanlage in der Straßenbahn

Angenehme Temperaturen herrschen in einigen Tramwaywagen der Düsseldorfer Rheinbahn. Das einzige Unternehmen der Bundesrepublik Deutschland, das seit einiger Zeit Speisewagen im Straßenbahnverkehr verwendet, kann an heißen Tagen durch eine Klimaanlage die Temperatur in diesen Wagen um vier bis sieben Grad senken. Die Rheinbahn fährt zwischen Essen und der holländischen Grenze, Solingen und Krefeld. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

4.8.1975: Halbzeit für die Zivildiener der Gemeinde Wien

Die Hälfte ihrer acht Monate langen Dienstzeit haben die zur Gemeinde Wien "eingerückten" Zivildiener bereits hinter sich gebracht: 19 junge Männer, die aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe verweigert hatten, arbeiten seit 1. April bei drei Magistratsabteilungen.

Für die Pflege und Betreuung von Kranken sind beim Anstaltenamt acht Zivildiener eingesetzt. Vom Stadtgartenamt werden zehn Zivildiener für gärtnerische Arbeiten eingesetzt, die derzeit in den Praterwäldern beschäftigt sind. Ein Zivildiener verstärkt das Team der Magistratsabteilung 48.

Die nächste Gruppe Zivildiener - die genaue Zahl steht noch nicht fest - wird ab 1. Oktober bei der Stadtverwaltung arbeiten. Die Stadt Wien könnte insgesamt rund 550 Zivildiener verwenden, allerdings dürfen sie nur beim Anstaltenamt, Stadtgartenamt, der Stadtreinigung und den Verkehrsbetrieben eingesetzt werden, da diese vier Abteilungen von Bürgermeister Leopold Gratz als geeignete Träger des Zivildienstes anerkannt wurden.

Für die Arbeit der Zivildiener muss die Stadt Wien dem Bund eine angemessene Vergütung leisten: Sie liegt zwischen 4.500 und 6.200 Schilling pro Mann und Monat. Die Kosten für die finanziellen Ansprüche der Zivildiener, für Unterkunft, Arbeitskleidung usw. trägt jedoch der Bund.

4.8.1975: Reichsbrücke wurde mehrmals gerettet

Wieso es bisher so widersprüchliche Informationen über die Rettung der Wiener Reichsbrücke im April 1945 gegeben hat, ist nun klar: Es wurde offensichtlich nicht nur eine Sprengung vorbereitet und vereitelt, sondern es wurden zweimal, wenn nicht dreimal Sprengladungen angebracht und teils von Zivilisten, teils von Wehrmachtsangehörigen unschädlich gemacht. Das konnte nun die von Bürgermeister Gratz eingesetzte Kommission "Wien 1945" feststellen.

Die Unklarheiten über die Rettung der Reichsbrücke, die für den Beginn des Wiederaufbaus im Jahre 1945 äußerst wichtig war, hatte die Kommission veranlasst, am 18. Juni um Augenzeugenberichte zu bitten. Seither erhielt die Kommission mehr als vierzig telefonische, persönliche und - zum Teil sehr umfangreiche - schriftliche Mitteilungen, auch aus der Bundesrepublik Deutschland. Diese Unterlagen werden jetzt ausgewertet. Zur völligen Rekonstruktion der Vorgänge sind noch Widersprüche in einigen Details aufzuklären und eine Zeittafel aufzustellen.

5.8.1975: Alarmanlagen für die Wiener Straßenbahnen

Mit akustischen Alarmanlagen sollen probeweise mehrere schaffnerlose Straßenbahnzüge in Wien ausgerüstet werden. Dazu Stadtrat Nekula: "Auf diese Weise wollen wir zur Sicherheit der Passagiere, aber auch der Bediensteten der Verkehrsbetriebe, einen wesentlichen Beitrag leisten. Es kommt leider oft vor, dass unsere Fahrer und Schaffner von Rowdys tätlich angegriffen werden. Die akustische Warnanlage soll in Zukunft das verhindern."

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist der Einbau von Funksprechanlagen in den schaffnerlosen Straßenbahnzügen.

5.8.1975: Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien 1975

Den Kleinkinderbuchpreis der Stadt Wien 1975 erhalten zu gleichen Teilen Mira Lobe für ihre Erzählung "Komm, sagte die Katze" und Käthe Recheis für die Indianergeschichte "Kleiner Bruder Watomi". Der Kinderbuchpreis geht für interessante Neubearbeitung von Wiener Sagenmotiven "Der Spiegel im Brunnen" an Oskar Jan Tauschinski, den Jugendbuchpreis vergab die Jury an Friedl Hofbauer für "Die Kirschkernkette" und Hannelore Valencak für "Ich bin Barbara". Den Illustrationspreis erhielt Angelika Kaufmann für die grafische Gestaltung von Mira Lobes prämierten Kleinkinderbuches.

6.8.1975: Karl Paryla - 70. Geburtstag

Am 12. August vollendet der Schauspieler und Regisseur Karl Paryla das 70. Lebensjahr.

Er wurde 1905 in Wien geboren und besuchte die Staatsakademie für Musik und Darstellende Kunst. Bereits mit achtzehn Jahren spielte er unter Max Reinhardt am Theater in der Josefstadt. Nach Engagements in Mannheim, Köln, Darmstadt, Düsseldorf und Breslau kehrte er 1933 in seine Vaterstadt zurück. 1938 musste er aus Österreich flüchten und ließ sich in der Schweiz nieder. In Zürich wurde er Mitglied des Ensembles des Züricher Schauspielhauses und gründete das "Komitee österreichischer Künstler". Seit 1946 wirkte Paryla wieder in Wien und bewies, dass er in der Zwischenzeit zu einem prägnanten Charakterdarsteller herangereift war. In den Jahren von 1958 bis 1972 war Karl Paryla abwechselnd am Deutschen Theater in Berlin, am Züricher Stadttheater, am Volkstheater in Wien sowie am Theater an der Wien engagiert. Im Jahre 1973 spielte er bei den Salzburger Festspielen unter der Regie von Otto Schenk den Narren in Shakespeares "Wie es euch gefällt". Gleichzeitig trat Karl Paryla mit der Rolle des Zauberkönigs in Oedoen von Horvath's "Geschichten aus dem Wienerwald" seinen Zweijahresvertrag am Wiener Burgtheater an. Karl Paryla, dem besonders die Gestalten des Wiener Volksstückes liegen, konnte sein Talent wiederholt auch als Filmregisseur und Filmschauspieler zum Ausdruck bringen.

8.8.1975: Erntezeit im Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien

1.900 Hektar Getreide, 450 Hektar Hackfrüchte wie Zuckerrüben und Erdäpfel, 400 Hektar Hülsenfrüchte und 86 Hektar Kukuruz (Mais) werden jetzt und in den nächsten Monaten vom Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien abgeerntet. Auf kleineren Flächen wurden Ölfrüchte und Gemüse angebaut. Auch zwanzig Hektar Weingärten auf dem Cobenzl und dem Bisamberg gehören zum Landwirtschaftsbetrieb: Hier wurden 1974 insgesamt 443 Hektoliter Rot- und Weißwein gewonnen.

Die Getreideernte wird heuer allerdings schlechter ausfallen, als im letzten Jahr. Konnten auf ebenfalls 1.900 Hektar rund 7.800 Tonnen Getreide eingebracht werden, so werden es in diesem Jahr um zwanzig Prozent weniger sein. Grund dafür ist neben dem niederschlagsreichen Wetter auch das Hochwasser: Allein im Gut Schlosshof - es liegt bei der Mündung der March in die Donau - wurden durch Überschwemmungen Früchte im Wert von einer Million Schilling vernichtet.

Die Gemeinde Wien verfügt über 3.000 Hektar landwirtschaftlich genützter Flächen, fast die Hälfte davon sind Pachtgründe. Der Großteil der Landwirtschaftsflächen liegt in Niederösterreich, nur die zwei Weingüter und die Gutsdomäne Essling befinden sich in Wien.

12.8.1975: Kurzentrum Ober-Laa: bereits mehr als 600.000 Behandlungen

Das Kurzentrum Ober-Laa ist nahezu vollständig ausgelastet: In den eineinhalb Jahren seit der Eröffnung im März 1974 wurden bereits 614.000 Behandlungen an 434.000 Kurgästen durchgeführt. Damit ist die derzeitig mögliche Kapazität von 3.000 Behandlungen täglich schon fast erreicht.

12.8.1975: Neues Tenniszentrum in Ober-Laa

Auf dem Gelände der WIG 74 werden weitere Tennisplätze errichtet. Je drei Tennisplätze werden in den zwei der drei Zelt-Rundhallen gebaut.

Zu der bereits seit einem Jahr in Betrieb befindlichen neuen Tennishalle - sieben Plätze - gesellen sich nunmehr noch acht Tennisplätze im Freien dazu. Diese neuen Tennisplätze werden mit einem ultramodernen Belag - dem sogenannten "green set" - ausgestattet.

Durch den Ausbau der Plätze stehen dann insgesamt 22 Tennisplätze zur Verfügung; wobei ein Platz für Meisterschaftsfinale und Profikämpfe in der Veranstaltungshalle eine Zuschauerkapazität bis zu 2.500 Personen bietet.

13.8.1975: 1.199.033 Wahlberechtigte in Wien

Mit Stichtag 8. August wurde die vorläufige Zahl der Wahlberechtigten in Wien ermittelt. Danach werden in den Wiener Wählerverzeichnissen 1.199.033 Wähler aufgenommen. In dieser Zahl sind auch rund 15.000 Wiener Jung-Wähler (Jahrgang 1955) enthalten, die bei der Nationalratswahl am 5. Oktober erstmals wahlberechtigt sind.

Von den vorläufig 1.199.033 Wahlberechtigten in Wien sind 702.019 Frauen und 497.014 Männer. Nach dem sogenannten Reklamationsverfahren, bei dem die Nachträge berücksichtigt werden, wird sich die Zahl der wahlberechtigten Wiener Bürger erfahrungsgemäß nur noch geringfügig verändern.

14.8.1975: Lehrergruppe aus Belfast lernt in Wien Toleranz kennen

Eine 15köpfige Delegation junger Lehrer aus Nordirland war heute im Wiener Rathaus zu Gast. Die Delegation - bestehend aus Lehrern und Lehrerinnen beider Konfessionen aus einem Stadtteil in Belfast - befindet sich auf Einladung des Landes Steiermark zu einem zweiwöchigen Aufenthalt in Österreich.

Die jungen Lehrer, keiner ist älter als dreißig Jahre, sollen unter anderem auch in Wien die Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben in den Schulen Nordirlands kennen lernen.

In Nordirland herrschen krasse Gegensätze zwischen öffentlichen und katholischen Schulen. Es ist derzeit so, dass zum Beispiel eine katholische Familie niemals ihr Kind in eine öffentliche (evangelische) Schule schicken würde.

Nachdem man zwei Jahre lang versucht hat, in Jugendgruppen beider Konfessionen die Vorurteile abzubauen, wurden jetzt die jungen Lehrer auf die Studienreise geschickt.

18.8.1975: Gemeinde Wien prüft neue Mittel zur Bekämpfung von Schnee- und Eisglätte - Salzstreuung soll drastisch eingeschränkt werden

Neue Methoden der Bekämpfung von Schnee- und Eisglätte will die Magistratsabteilung 22 (Umweltschutz) in der Kältekammer der Bundesversuchs- und Forschungsanstalt im Arsenal - also unter "winterlichen" Bedingungen mitten im Sommer - einer praktischen Erprobung unterziehen, um für den kommenden Winter gerüstet zu sein.

Der Einsatz der in den letzten Jahren verwendeten Auftausalze soll so weit wie möglich reduziert werden, die Schäden für die Umwelt abzuwenden.

18.8.1975: RK-International: Auszeichnung für Münchens Fußgängerzone

International ausgezeichnet wurde die Fußgängerzone Münchens: Auf der ersten Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft der Designer in Los Angeles erhielt sie den Preis der Sparte "Stadt-Design". Nach Ansicht der US-Designer ist es den Gestaltern der Münchner Fußgängerzone besonders gut gelungen, historische Wahrzeichen und moderne Konstruktionen in Einklang zu bringen. (Quelle: dpa)

19.8.1975: Archivare aus den USA besuchten Wiener Stadt- und Landesarchiv

Im Rahmen einer ausgedehnten Studienreise durch europäische Archive besuchten führende Archivare aus den USA, an ihrer Spitze Mr. Frank B. Evans, Vorsitzender der Society of American Archivists (Washington), das Wiener Stadt- und Landesarchiv.

20.8.1975: Seniorenwoche in der Wiener Stadthalle

In der Wiener Stadthalle wurde heute, die zum zweiten Mal stattfindende Seniorenwoche unter dem Motto "Vorbereitung auf das Alter" eröffnet.

20.8.1975: Neue Attraktion für Kinder im Stadtpark

Eine neue Attraktion finden Wiens Kinder im Stadtpark. Auf dem großen Spielplatz wurde ein etwa zwei Meter hoher Kletterstein aufgestellt, der im vergangenen Jahr von dem 23jährigen Wiener Bildhauer Kilian Franer beim Bildhauersymposium am Judenplatz geschaffen wurde.

Franer war bei der Schaffung dieser Skulptur von der Überlegung ausgegangen, Kunst mit Funktion zu verbinden. An der Gestaltung des Klettersteines hatten zahlreiche Kinder mitgewirkt.

Der Stein wurde von der Stadt Wien angekauft.

21.8.1975: Revitalisierung des Spittelberges wird in Angriff genommen

Die Verwirklichung des Planes zur Revitalisierung des Spittelberges im 7. Bezirk wird nun in Angriff genommen. Heute wurde einstimmig die Vergabe der Vorentwurfsarbeiten zur Sanierung der Häuser Gutenberggasse 16-18, 17 und 21 sowie Kirchberggasse 21 an die Architekten Prof. Johann Petermair, Wolfgang Klingraber und Prof. Friedrich Kurrent beschlossen. Diese Detailplanungen, die sich in den Rahmen des Gesamtvorhabens zur Revitalisierung des Spittelbergviertels eingliedern, stellen eine Voraussetzung für die konkreten Kostenschätzungen dar.

21.8.1975: RK-International: New York: Nulltarif für's OO

Im Staat New York muss in Zukunft niemand mehr vor der verschlossenen WC-Tür stehen und verzweifelt nach der einen, meist nicht vorhandenen, Münze suchen. Nach zahlreichen anderen amerikanischen Staaten und Städten hat auch New York den Betrieb gebührenpflichtiger Toiletten mit 1. September verboten. Für versperrte, nur mit Kleingeld zu öffnende WC-Türen drohen Geldstrafen bis zu 250 Dollar. An Toiletten-Einnahmen werden allein der New-Yorker-U-Bahngesellschaft nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes 300.000 Dollar jährlich entgehen. (Quelle: ap)

22.8.1975: Bürgermeister von Lima im Rathaus

Der Bürgermeister der peruanischen Hauptstadt Lima, Dr. Lizardo Alzamora, besuchte Bürgermeister Leopold Gratz im Wiener Rathaus. Alzamora überreichte dabei dem Wiener Bürgermeister die höchste Auszeichnung der Stadt Lima, das Großkreuz.

Dr. Alzamora macht derzeit eine Studienreise durch Europa. Nach mehreren Städten Süd- und Westeuropas besuchte er zuletzt auch Salzburg und reist von Wien nach Moskau weiter.

In Wien interessierte er sich vor allem für den U-Bahn-Bau und informierte sich auch eingehendst über die Müllverbrennung, weil die Abfallbeseitigung, wie er erklärte, eines der Hauptprobleme von Lima ist.

23.8.1975: Polizeikadetten für Schulwegsicherung

Ab September werden Polizeikadetten für die Verstärkung der Schulwegsicherung in Wien eingesetzt. Die angehenden Polizisten haben sich für diesen Dienst freiwillig gemeldet. Da sie noch keine Uniform tragen, stellte ihnen die Stadt Wien Blazeranzüge zur Verfügung.

26.8.1975: Dr. Denscher leitet Büro des Bürgermeisters

Im Rahmen der Magistratsdirektion - Präsidialbüro wurde Senatsrat Dr. Richard Denscher zum Leiter des Büros des Bürgermeisters bestellt. Dr. Denscher hat bisher das Ressort "Informationsangelegenheiten" im Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien geleitet.

Bürgermeister Leopold Gratz hat außerdem Redakteur Kurt Stimmer vom Presse- und Informationsdienst zu seinem Mitarbeiter bestellt.

28.8.1975: Stadtbibliothek erwarb "Wien, nur du allein"

Die Wiener Stadtbibliothek hat ein Konvolut von eigenhändigen Kompositionen von Rudolf Sieczynski erworben.

In diesem befindet sich als die wohl bekannteste Komposition Sieczynki's die Niederschrift des weltberühmten Liedes "Wien, Wien, nur du allein".

Das Konvolut, das sich in ausländischem Besitz befand, konnte nach Wien zurückgebracht damit für unsere Stadt gerettet werden.

29.8.1975: Scheich Zayed bin Sultan im Rathaus

Scheich Zayed bin Sultan, der Staatspräsident der Vereinigten Arabischen Emirate, besuchte das Wiener Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

29.8.1975: Ehrengrab für Fritz Wotruba

Die Stadt Wien wird dem dieser Tage verstorbenen Bildhauer Fritz Wotruba ein Ehrengrab widmen. Das Begräbnis wird am Zentralfriedhof stattfinden.

29.8.1975: RK-International: Belgien: Im Sommer zahlt der Chef den Drink

Belgiens Berufstätige werden zwar auch im nächsten Sommer am Arbeitsplatz schwitzen, dürfen sich jedoch auf Kosten des Chefs erfrischen: In Kürze tritt ein "Hitzesozialgesetz" in Kraft, das Arbeitsgeber verpflichtet, ihren Arbeitern und Angestellten die Arbeit an heißen Tagen zu erleichtern. Kostenlos müssen Erfrischungsgetränke verteilt und regelmäßig Pausen eingelegt werden. Diese Regelung gilt für Büroangestellte bei Temperaturen von mehr als 30 Grad, für Fabrikarbeiter ab 28 und für Schwerstarbeiter ab 26 Grad. (Quelle: Die Welt)