Historischer Rückblick aus dem Jahr 1980

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Dezember 1980

Dezember

1.12.1980: Wiener Holding: 20.000 Fertigmahlzeiten für die italienischen Erdbebenopfer

Die Wiener Holding schickt über die Hilfsaktion der "Volkshilfe" 20.000 Portionen Gustana-Fertigmenüs für die Erdbebenopfer nach Italien. Um die Empfänger über den Gebrauch der Fertigmahlzeiten zu informieren, hat es die GEWISTA Werbegesellschaft - ein Tochterunternehmen der Wiener Holding - übernommen, die Menüportionen mit Gebrauchsanweisungen in italienischer Sprache auszustatten.

1.12.1980: Wiederbelebung von Alt-Ottakring - Assanierung als erfolgreiches Modell

In Wiens erstem Stadtviertel, das vor etwa zweieinhalb Jahren durch die Verordnung der Wiener Landesregierung zum Assanierungsgebiet erklärt wurde, hat sich vieles verändert: Neue Wohnungen, Wohnungsverbesserungen, Grünflächen, eine neue Verkehrslösung, erneuerte Fassaden und eine verbesserte Infrastruktur sind das Ergebnis der intensiven Bemühungen der Stadtverwaltung.

Neben einem Minipark in der Lambertgasse gibt es nun auch eine größere Parkanlage inmitten des Blocks Ottakringer Straße - Eisnergasse - Friedrich Kaiser-Gasse und Wichtelgasse. Der Park ist öffentlich zugänglich, wird während der Nachtstunden jedoch versperrt. Das Gartenhaus im Park soll als Treffpunkt für die Eltern dienen, die ihre spielenden Kinder betreuen. Der Verein "Grüne Insel", der hauptsächlich aus den Bewohnern des Assanierungsgebietes besteht, wird dieses Häuschen verwalten.

Kern der neuen Verkehrslösung im Assanierungsgebiet ist die "Wohnstraße" Wichtelgasse, die in Anlehnung an die bestens bewährten Wohnstraßen in Holland gestaltet wurde.

Etwa zehn Prozent der alten Wohnungen konnten bereits verbessert und modernisiert werden. Fünf Althäuser wurden instandgesetzt. Zahlreiche Wohnungen wurden zusammengelegt, sodass immer weniger Menschen in zu kleinen Wohnungen leben müssen. Neben der Verbesserung von Altwohnungen wird der durchschnittliche Wohnungsneubau gehoben. Zur Zeit sind 24 Wohnungen der Stadt Wien in der Eisnergasse in Bau. Zwei Neubauvorhaben sind in Vorbereitung. Ab Frühjahr 1981 wird die Stadt Wien auf dem Grundstück Ottakringer Straße 103 15 Wohnungen und die "Volksbau" auf dem Grundstück Wichtelgasse 8 Wohnungen errichten. Durch die Wohnungsverbesserungen und den Neubau werden voraussichtlich im Jahr 1982 mehr als die Hälfte aller Wohnungen im Assanierungsgebiet zeitgemäß ausgestattet sein.

Ende 1980 werden die Kosten, die die Stadt Wien für die Assanierung in Ottakring ausgibt, 44,1 Millionen Schilling betragen. Das meiste Geld, nämlich 16 Millionen Schilling wurden für den Ankauf und für die Freimachung von Grundstücken, die zur Errichtung des Parks und der Neubauten dienen, aufgewendet. 14 Millionen Schilling fallen auf den Neubau in der Eisnergasse, 3,7 Millionen Schilling kostet die Wohnstraße - wobei ein Großteil auf die Erneuerung der Einbauten entfiel - 3,4 Millionen Schilling der Park. 3,5 Millionen Schilling wurden für Planungskosten und für die Gebietsbetreuung aufgewendet und etwa 2,1 Millionen Schilling standen für Sofortmaßnahmen und für die Förderung der privaten Verbesserungen zur Verfügung.

1.12.1980: Otto Preminger 75 Jahre

Am 5. Dezember feiert Otto Preminger seinen 75. Geburtstag. Der geborene Wiener wurde zu einem der bekanntesten Filmregisseure Hollywoods.

Preminger wurde 1905 geboren. Er wollt schon sehr früh Schauspieler werden, studierte jedoch seinem Vater zuliebe Jus. Schon sehr früh stieß er zu Max Reinhardt, mit dem er in den folgenden Jahren als Schauspieler, dann auch als Regisseur zusammenarbeitete. Als Reinhardt nach Amerika ging, übertrug er Preminger die Leitung des Theaters in der Josefstadt. Die Übernahme des Burgtheaters durch den erst 26jähringen scheiterte an der Forderung, er solle zum Katholizismus übertreten.

1931 drehte Preminger seinen ersten erfolgreichen Film, "Die große Liebe" mit Attila Hörbiger und Hansi Niese. 1935 ging er nach Amerika, wo er nach einigen Anfangsschwierigkeiten sehr erfolgreich wurde. Er drehte eine große Anzahl von Filmen, darunter "Carmen Jones" (1954), "Bonjour Tristesse" (1958), "Porgy and Bess" (1959), "Exodus" (1960) und "Der Kardinal" (1963).

2.12.1980: Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Seda geht in Pension

Wiens Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Anton Seda geht mit Jahresende in Pension. Er bekleidete sein Amt seit 1974. Der Posten des Stadtbaudirektors wird ausgeschrieben.

2.12.1980: Zehn Jahre Beratungsstelle der Rechtsanwälte

Seit zehn Jahren besteht der anwaltliche Beratungsdienst der Rechtsanwaltskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Fast 2.500 Wiener Rechtsanwälte haben in dieser Zeit etwa 40.000 Personen beraten.

3.12.1980: Eine Million für Brandschutzmaßnahmen

Im Krankenhaus Floridsdorf werden verschiedene bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes durchgeführt. Die Kosten dafür belaufen sich auf eine Million Schilling.

3.12.1980: Desinfektionsmittel für Erdbebengebiete

Im süditalienischen Erdbebengebiet werden dringend Desinfektionsmittel zur Abwehr der Seuchengefahr benötigt. Das Serotherapeutische Institut Wien liefert - in Zusammenarbeit mit dem Malteser Orden - 1.000 Liter Desinfektionsmittel in das Katastrophengebiet.

Einer Studentenorganisation, die ein Team zur Hilfe nach Süditalien entsendet, gab das Serotherapeutische Institut Wien, eine Tochterfirma der Wiener Holding, eine Medikamentenspende mit.

3.12.1980: 30 Jahre Verwaltungsakademie

Mit einer Festveranstaltung beging die Verwaltungsakademie der Stadt Wien ihr dreißigjähriges Bestehen in der Zweiten Republik.

3.12.1980: Wiener Krankenanstaltenverband konstituiert - Bessere Koordination für Wiens Krankenanstalten

Unter dem Vorsitz von Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher fand die Konstituierung eines Wiener Krankenanstaltenverbandes statt. Der neue Verband setzt sich aus Vertretern der städtischen und privaten Krankenanstaltenträger in der Bundeshauptstadt zusammen. Hauptaufgabe dieses neugeschaffenen Gremiums wird es sein, die Zusammenarbeit und Koordination sämtlicher Wiener Krankenanstalten zu forcieren.

Dem Vorstand gehören neben dem Gesundheitsstadtrat als Präsident unter anderen der Leiter des Anstaltenamtes, Obersenatsrat Dr. Hans Siebensohn, Pater Remigius Payer von der Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder und Generaldirektor Wilhelm Thiel von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, an. Im Verband sollen Probleme und Fragen diskutiert und besprochen werden, wobei vor allem besonderer Wert auf die Planung des Krankenanstaltenwesens in Wien gelegt werden wird.

Im Rahmen der Konstituierung wurden auch vier Arbeitskreise gegründet, die sich mit den Schwerpunkten Krankenhausfinanzierung, medizinische Zusammenarbeit und Planung, Sicherheitstechnik und Information befassen werden.

4.12.1980: Heuer schon 20.000 Feuerwehreinsätze

Die Wiener Feuerwehr hatte heute ihren 20.000. Einsatz. Dies bedeutet schon derzeit eine Steigerung gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 700 Einsätze.

4.12.1980: "Paimanns Filmlisten" erscheinen in Buchform

"Paimanns Filmlisten" werden in Buchform neu herausgegeben. Die "Filmlisten" dokumentieren alle von 1916 bis 1965 in Österreich gelaufenen Spiel- und Dokumentarfilme. Mit der Neuauflage wird filmwissenschaftlich Interessierten Stellen zuverlässiges Material über rund 30.000 Filme zugänglich gemacht. Eine Subvention in der Höhe von 110.000 Schilling für dieses Projekt wurde heute genehmigt.

Unter der Bezeichnung "Paimanns Filmlisten" wurde seit 1916, zunächst von ihrem Begründer Franz Paimann, ab 1920 von dessen Schwiegerson Joseph E. Bernhard ein Dokumentationsarchiv aller in Österreich gelaufenen abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme angelegt. Stab und Besetzung der Filme sind in den "Filmlisten" ebenso enthalten wie der Inhalt der Filme und Kritiken. 1965 gab Bernhard die Arbeit aus Altersgründen ab.

Das von der Stadt Wien erworbene Archiv wurden dem Filmarchiv zur Verantwortung übergeben. In Zusammenarbeit mit Filmhistorikern und -publizisten wird nun das gesamte Material aufgearbeitet und in Buchform herausgegeben. Die Arbeit ist vor allem für Bibliotheken, Fachinstitute und TV-Anstalten von großer Bedeutung.

6.12.1980: Vorarbeiten für U3-Verlängerung nach Simmering

Die Vergabe genereller Planungen im Bereich Erdberg und eine Vorstudie für eine spätere Verlängerung der U3 bis zur Simmeringer Hauptstraße beschloss heute der zuständige Ausschuss. Die Studie wird in einem Jahr vorliegen.

Die U3 muss aus technischen und betrieblichen Gründen von Erdberg aus nach Westen geplant werden. Da nun die Variantenentscheidung für den Abschnitt Stadtpark-Schlachthausgasse gefallen ist und auch die Planungen für den Betriebsbahnhof Erdberg bereits weit fortgeschritten sind, kann jetzt mit der generellen Planung im Bereich Erdberg begonnen werden. Darüber hinaus muss für eine spätere Verlängerung der U3 bis zur Simmeringer Hauptstraße (Ostbahn) eine Vorstudie erarbeitet werden. Für diese Aufgabe werden ein Bauingenieur - und ein Architektenbüro mit einander ergänzenden Agenden herangezogen. Das Architektenbüro wird dabei einerseits die Auswirkungen der geplanten U-Bahn-Linie auf die Stadtstruktur erfassen und an der Festlegung der Stationen mitarbeiten, andererseits die mögliche Verkehrsorganisation im Bereich der Station "Erdberg" bearbeiten.

9.12.1980: Demnächst Baubeginn bei der Rossauerbrücke

Mit dem Bau der Rossauerbrücke wird in der nächsten Zeit begonnen werden. Die Errichtung der Uraniabrücke, der zweiten neuen Donaukanalbrücke, die so wie die Rossauerbrücke für die Verkehrsentlastung der Innenstadt und die damit verbundene Neuorganisation des Verkehrs nötig ist, ist für 1981 geplant.

9.12.1980: Meister Austria Memphis im Rathaus geehrt

Im Rittersaal des Wiener Rathauskellers ehrte Sportstadtrat Peter Schieder heute Fußballklub Austria Memphis, der, nunmehr schon zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge, den Meistertitel der Saison 1979/1980 erringen konnte.

9.12.1980: Wiener Gemeinderat - Budget

Im Wiener Gemeinderat begann heute die Budgetdebatte, die bis 12. Dezember andauern wird. Im Anschluss an die Budgetdebatte erfolgt noch eine Sitzung des Gemeinderates.

9.12.1980: Dachgleiche für Lagerzentrum in Hirschstetten

Auf einem Areal von 256.000 Quadratmeter errichtet der Konsum Österreich in Hirschstetten ein Lagerzentrum von dem aus die Region Ost des Konsum Österreich (Wien, Niederösterreich und nördliches Burgenland) mit Frischwaren und Lebensmitteln versorgt werden wird. Es dient aber auch für das gesamte Bundesgebiet als zentrales Gebrauchsgüterlager. Heute wurde die Dachgleiche gefeiert. Das Zentrum soll bis April 1981 seiner Bestimmung übergeben werden.

Die Stadt Wien hat das zwischen Ostbahn und Aspernstraße liegende Grundstück zur Verfügung gestellt und damit wesentlich zur Schaffung von 800 neuen Arbeitsplätzen beigetragen.

11.12.1980: Schieder neuer Vorsitzender des ORF-Finanzausschusses

In der Sitzung des ORF-Finanzausschusses wurde Stadtrat Peter Schieder, Vertreter des Landes Wien im ORF-Kuratorium, zum neuen Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Schieder löst damit den bisherigen Vorsitzenden des Finanzausschusses, Alfred Stingl, der Kuratoriumsvorsitzender geworden ist, ab.

12.12.1980: Aus dem Wiener Gemeinderat

Im heutigen Wiener Gemeinderat standen u.a. folgende Punkte auf der Tagesordnung:

Der Antrag, zur Errichtung eines Eislaufplatzes auf dem Nothnagelplatz eine Subvention in der Höhe von 10 Millionen Schilling zu gewähren, wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. Mit Stimmenmehrheit angenommen wurde auch der Antrag, dem Kunstverein Wien eine Subvention für das Jahr 1981 in der Höhe von 6,1 Millionen Schilling zu gewähren.

13.12.1980: Renner-Preise vergeben

Abgeorndete zum Nationalrat i. R. Rosa Jochmann, Präsident des Nationalrates a.D. Dr. Alfred Maleta, amtsführender Stadtrat a.D.- Dr. Viktor Matejka, das Institut für soziales Design, die Zeitschrift "Literatur und Kritik" und die Wiener Naturschutzjugend erhalten die Preise aus der Dr. Karl Renner-Stiftung der Stadt Wien 1980.

15.12.1980: Tauschvertrag ermöglicht Sportplatzbau

Ein Tauschvertrag versetzt die Stadt Wien in die Lage, in Ottakring eine Sportanlage zu errichten. Gegen ein mehr als 3.800 Quadratmeter großes Grundstück, im Bereich Ottakringer Straße - Erdbrustgasse, das der Ottakringer Brauerei gehört, tauscht die Stadtverwaltung aufgelassene öffentliche Verkehrsflächen gleich Ausmaßes im Bereich Friedrich Kaiser-Gasse zwischen Feßtgasse und Kuffnergasse. Die Ottakringer Brauerei hat die Absicht, das eingetauschte Areal in ihr Bauland einzubeziehen.

16.12.1980: Neue Wohnhausanlage in Kaiser-Ebersdorf eröffnet

Bürgermeister Leopold Gratz und Stadtrat Johann Hatzl eröffneten heute eine neue Wohnhausanlage auf der Kaiser Ebersdorfer-Straße 290-292. Gleichzeitig wurden neue Diensträume für die Polizei und ein Verkehrsunfallkommando in der Wohnhausanlage von Innenminister Erwin Lanc in Betrieb genommen.

17.12.1980: Neuer Pädagogischer Leiter beim Theater der Jugend

Mit Wirkung vom 1. Jänner 1981 erhält das Theater der Jugend einen neuen und erstmals hauptberuflichen Pädagogischen Leiter. Auf Vorschlag des Stadtschulrates für Wien berief der Vorstand des Theaters der Jugend Landesschulinspektor Hofrat Dr. Ernst Nowotny in diese Funktion.

18.12.1980: Stadtbibliothek erwirbt Zauberflöte "Zwei"

Die Wiener Stadtbibliothek ersteigerte auf einer Auktion den "Zweiten Teil der Zauberflöte" von Emanuel Schikaneder. Das für Wien bedeutsame Werk galt seit Jahrzehnten als verschollen.

Das Buch trägt den Titel "Das Labyrinth, oder der Kampf mit den Elementen. Eine große heroisch-komische Oper in zwei Aktien von Herrn Emanuel Schikaneder k.k. privil. Schauspielunternehmer". Das 72 Seiten starke Libretto ist 1798 in Wien erschienen. Es galt seit Jahrzehnten als verschollen, lediglich ein Klavierauszug des Werkes, der sich ebenfalls in der Stadtbibliothek befindet, war vorhanden. Durch die Neuerwerbung verfügt die Stadtbibliothek nun über Text und Musik dieses für die Wiener Musikgeschichte wichtigen Werkes.

18.12.1980: "Jewisch Welcome Service" gegründet - Stadtrat Heinz Nittel Präsident des Vereins

In Wien hat sich der Verein "Jewisch Welcome Service" konstituiert, der sich die Förderung des jüdischen Tourismus nach Österreich und die Betreuung jüdischer Gäste im Land zur Aufgabe gemacht hat. In der Gründungssitzung wurde Stadtrat Heinz Nittel zum Präsidenten des "Jewisch Welcome Service" gewählt. Die Aktivitäten des Vereins werden von einer Reihe von Sponsoren u.a. von der Zentralsparkasse und vom Wiener Fremdenverkehrsverband finanziert.

18.12.1980: Konstituierung des Praterbeirates

In Anwesenheit von Finanzstadtrat Hans Mayr und dem Präsidenten der Wiener Handelskammer Ing. Karl Dittrich konstituierte sich ein Beirat für den Wiener Volksprater.

Aufgabe des Beirats wird es sein, gestützt auf ein Praterkonzept, die Attraktivität des Wiener Wurstelpraters zu heben. Zum Vorsitzenden des Beirates wurde Landesfremdenverkehrsdirektor Dr. Helmut Krebs, zu seinem Stellvertreter Kommerzialrat Josef Fröhlich gewählt. Dem Beirat gehören neben verschiedenen Vertretern von Magistratsabteilungen, Vertreter der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Vertreter des Praterverbandes, des Fremdenverkehrsverbandes und die Bezirksvorstehung des 2. Bezirkes an.

20.12.1980: Grundankauf für medizinisch-technisches Schulungszentrum

Unter den Grundtransaktionen, die vom Wiener Gemeinderat in seiner letzten Sitzung im alten Jahr genehmigt wurden, befindet sich der Ankauf des ehemaligen Brünnlbades im 9. Bezirk, Borschkegasse 4. Das 1.719 Quadratmeter große Grundstück dient der Erweiterung des Areals des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien. Hier soll ein medizinisch-technisches Schulzentrum errichtet werden.

23.12.1980: Statt Weihnachtsfeiern - Spende für Erdbebenopfer

Auf ihre Weihnachtsfeiern verzichteten Mitarbeiter der Magistratsabteilung 18 (Stadtstrukturplanung), 20 (Plan- und Schriftenkammer) und 21 (Flächenwidmungs- und Bebauungsplan) unter dem Eindruck des furchtbaren Erdbebens in Süditalien. Stattdessen übergeben sie den ersparten Betrag, vor allem aber den Erlös einer spontan eingeleiteten Sammlung, insgesamt 12.000 Schilling, dem Roten Kreuz.

29.12.1980: Baubeginn für "Knoten Donaupark"

Dieser Tage erfolgt der Baubeginn für den sogenannten "Knoten Donaupark", das ist die Verflechtung der in Bau befindlichen Brigittenauer Brücke mit der künftigen Donauuferautobahn. Die Bauzeit beträgt knapp zwei Jahre, die Kosten für das aus mehreren Brücken bestehende Bauwerk belaufen sich auf 195 Millionen Schilling.

30.12.1980: Die Ballsaison beginnt

Mit dem Kaiserball in der Wiener Hofburg und einem Silvesterball in den Sofiensälen beginnt zu Silvester die Wiener Ballsaison 1981, die offiziell bis Faschingsdienstag, den 3. März 1981, dauert. Bei der Vergnügungssteuer wurden bisher 201 Bälle angemeldet.