Historischer Rückblick aus dem Jahr 1981

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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April 1981

April

1.4.1981: Wiener Jugendblasmusikorchester trat erstmals auf

Das neugegründete Jugendblasmusikorchester des Landes Wien stellte sich erstmals der Öffentlichkeit vor. Auf dem Wiener Rathausplatz präsentierten sich die jungen Leute der Öffentlichkeit.

Das Jugendblasmusikorchester war auf Wunsch von Bürgermeister Leopold Gratz vor einem halben Jahr gegründet worden. Es setzt sich aus rund 70 Schülerinnen und Schülern der Musikschulen und des Konservatoriums der Stadt Wien zusammen. Das Durchschnittsalter der Musiker ist 20 Jahre.

2.4.1981: Verbesserte orthopädische Chirurgie

Einen neuen verbesserten Operationstisch zur Durchführung von orthopädischen Eingriffen überreichte heute der Generaldirektor der Ersten Österreichischen Sparkasse, Dr. Hans Haumer, dem ärztlichen Direktor des Orthopädischen Krankenhauses Gersthof Univ.-Doz. Dr. Hermann Neugebauer. Laut Dr. Neugebauer wird der nunmehr zur Verfügung stehende OP-Tisch die verschiedensten orthopädischen Eingriffe wesentlich erleichtern und vor allem die Röntgenstrahlenbelastung des Patienten verringern. Darüber hinaus ermöglichen zahlreiche Zusatzgeräte eine bequeme Lagerung des Patienten während der Operation. Der Umbau zwischen den Operationen und sogar während einer Operation ist rasch und einfach durchzuführen. Die Kosten für das Gerät beliefen sich auf rund 350.000 Schilling.

2.4.1981: Neuer Bezirksvorsteher in Donaustadt

Die Bezirksvertretung Donaustadt wählte Gemeinderat Albert Schultz (SPÖ) zum neuen Bezirksvorsteher der Donaustadt (22. Bezirk).

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Leopold Wedel (SPÖ) wurde zum Vorsitzenden der Bezirksvertretung, Bezirksrat Ernst Zimper (SPÖ) zu dessen Stellvertreter gewählt.

3.4.1981: Jugoslawischer Ministerpräsident Djuranovic im Rathaus

"Die Zusammenarbeit der Städte ist ein sehr wesentlicher Beitrag zu den guten Beziehungen zwischen den Staaten", stellten der jugoslawische Ministerpräsident Veselin Djuranovic und Wiens Bürgermeister Leopold Gratz übereinstimmend fest, als Djuranovic bei einem Besuch im Wiener Rathaus war. Der jugoslawische Ministerpräsident trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

3.4.1981: Bürgermeister von Caorle lädt Wiener Kinder ein

Sechs Wiener Kinder der Kinderübernahmestelle Julius-Tandler-Heim werden diesen Sommer einen vierzehntägigen Gratisurlaub in Caorle, dem beliebten Urlaubsort an der Adriaküste verbringen. Caorles Bürgermeister Giovanni David sprach diese Einladung anlässlich seines Besuches bei Bürgermeister Leopold Gratz aus. Auch eine kinderreiche Wiener Familie und ein Seniorenpaar sind eingeladen, zwei Urlaubswochen gratis in Caorle zu verbringen.

Caorle wolle damit, sagte Bürgermeister David, den vielen Wiener Urlaubern danken, die Jahr für Jahr nach Carole kommen. Mit Wiener Urlaubern habe der Fremdenverkehr in Caorle erst richtig begonnen, so David.

3.4.1981: Wiener Holding erwarb private Anteile an den EBS

Die Wiener Allgemeine Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH. (Wiener Holding) hat die privaten Anteile von 50 Prozent an den Entsorgungsbetrieben Simmering Ges.m.b.H. sowie 80 Prozent des 50prozentigen Anteiles an der gleichnamigen Kommanditgesellschaft erworben. Die restlichen 20 Prozent gingen an die BIOMULL Gesellschaft zur Verwertung städtischer Abfallstoffe m.b.H.

Diese Maßnahme bietet die Voraussetzung, die Entsorgungsbetriebe Simmering und die Hauptkläranlage unter einen einheitlichen Eigentümerwillen zu stellen.

Die schwedische Firma VBB/Sweco, die über große Erfahrung auf dem Gebiet der Abwassertechnik verfügt, wurde beauftragt, gemeinsam mit den Betreibern der Hauptkläranlage und der EBS-Anlage die anstehenden Probleme zu lösen. VBB/Sweco wird nächste Woche die Tätigkeit in Wien aufnehmen.

3.4.1981: Preise für Fassadenrestaurierung übergeben

Kulturstadtrat Dr. Helmut Zilk und "Z"-Generaldirektor Karl Vak übergaben heute die Preise, die heuer zum zweiten Mal im Rahmen des Wettbewerbes "Auszeichnung für vorbildliche Fassadenrestaurierung" vergeben wurden. Der erste, der von der "Z" gestifteten Geldpreise wurde für die Restaurierung der Fassade des Hauses Weihburggasse 5 vergeben, der zweite für das Haus Haidgasse 9 in der Leopoldstadt und der dritte für die Gestaltung des Hauses Schönbrunner Schlossstraße 46.

Insgesamt waren 53 Anmeldungen zum Wettbewerb eingereicht worden. Sie wurden von einer Jury von Fachleuten nach architektonischen sowie Kriterien der Farbgebung und der Einfügung in das Stadtbild beurteilt.

6.4.1981: 10 Jahre städtisches Pflegeheim Klosterneuburg - ehemaliges Mädchenerziehungsheim wurde modernes Pflegeheim

Im April sind es zehn Jahre, dass sich das städtische Pflegeheim Klosterneuburg in der Verwaltung der Stadt Wien befindet. Im Laufe dieser Zeit wurde das einstige Heim für schwererziehbare Mädchen durch die Stadt Wien mit einem Gesamtaufwand von 45 Millionen Schilling sowohl baulich als auch einrichtungsmäßig in ein modernes Pflegeheim umgewandelt.

Der gesamte Bettenstand beträgt derzeit 281 Betten.

Bewegte Vergangenheit

Das städtische Pflegeheim Klosterneuburg hat eine bewegte Vergangenheit aufzuweisen: Ursprünglich als Irrenanstalt eingerichtet, wurde es ab 1921 als städtische Sonderanstalt für geschlechtskranke Frauen und Mädchen geführt. Vorübergehend Altersheim, während des Krieges Arbeitsanstalt für Mädchen und später Lazarett wurden in der Anstalt nach dem Krieg ein Erziehungs- und Altersheim, eine Sonderabteilung für geschlechtskranke Frauen und Mädchen und ein Mädchenwohnheim geführt. Nach Auflösung des Erziehungs- und Mädchenheimes sowie Verlegung der Sonderabteilung in das Allgemeine Krankenhaus wurde das im alten Pavillon verbliebene Altersheim 1971 wieder unter die Verwaltung der Stadt Wien gestellt.

6.4.1981: Ausstellung im Wagner-Pavillon

Das Historische Museum der Stadt Wien zeigt bis Ende Oktober 1981 im Otto-Wagner-Pavillon am Karlsplatz eine repräsentative Auswahl von Entwürfen zur Kirche am Steinhof.

Wie jedes Jahr zeigt das Historische Museum auch heuer im Otto-Wagner-Pavillon Architekturentwürfe von Wagner. Die Ausstellung gilt diesmal der Kirche am Steinhof neben der Postsparkasse und der Stadtbahn, Wagners berühmteste Arbeit.

Wagner gewann 1902 die Konkurrenz um den Neubau der "NÖ Landesirrenanstalt". Die Errichtung der Kirche erfolgte von 1904 bis 1907. Auch die Inneneinrichtung wurde nach den Vorstellungen Wagners durchgeführt, wobei Kolo Moser die Entwürfe für die Glasfenster lieferte. Insgesamt gehört die Steinhofkirche zu den wichtigsten Beispielen der Wiener Stilkunst um 1900.

Wie immer bei Wagner, sind die Entwurfszeichnungen künstlerisch anspruchsvoll durchgezeichnet und daher auch als eigenständige Werke der Zeichenkunst um 1900 zu betrachten.

7.4.1981: Stimmproben Prominenter für Stadtbibliothek

Die Wiener Stadt-und Landesbibliothek erhielt als Geschenk von der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Wien das Tonbandarchiv der International Communication Agency. Die insgesamt 5.000 Tonbänder enthalten auch Reden prominenter in- und ausländischer Politiker.

Neben diesen Reden - unter anderem von Raab, Schärf, Figl und Kreisky beziehungsweise von Truman, Eisenhower, Kennedy und Chruschtschow - sind Kommentare zu weltpolitischen Ereignissen, Berichte über den Marshallplan, Radioberichte über den Aufstand in Ungarn 1956 und die Intervention in der CSSR 1968, sowie Stimmproben bekannter Auslandsösterreicher aus Kunst und Wissenschaft dokumentiert. Berichte über Aktivitäten von Wiener kulturellen Institutionen in den USA, Interviews mit bekannten Wissenschaftern über ihre Forschungsprogramme und eine Reportage über das amerikanische Weltraumprogramm der Sechzigerjahre ergänzen die Sammlung. Sie wird von der Stadtbibliothek in absehbarer Zeit für wissenschaftliche Zwecke benutzbar gemacht.

8.4.1981: Tichonow im Rathaus

Der sowjetische Ministerpräsident Nikolai Tichonow besuchte heute Bürgermeister Leopold Gratz im Wiener Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

9.4.1981: Züricher Kantonsdelegation bei Bürgermeister Gratz

Bürgermeister Leopold Gratz empfing heute im Wiener Rathaus eine Delegation des Kantonsrates von Zürich unter dem Vorsitz des Kantonspräsidenten Ernst Spillmann. Der Delegation gehören auch die beiden Vizepräsidenten und zwölf Kantonsräte sowie leitende Beamte an. Die Züricher Kantonsdelegation führte mit dem Wiener Bürgermeister ein ausführliches Gespräch über Kommunalpolitik.

10.4.1981: Zuwanderer-Fonds im Dienste der Vollbeschäftigung

Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky eröffnete das neue Büro- und Appartementhaus des Wiener Zuwanderer-Fonds. Im zehnten Jahr ihres Bestehens ist diese Organisation nun in ein eigenes Gebäude gezogen, wo auch 43 andere Appartements für Zuwanderer aus den anderen Bundesländern bereitstehen.

Bisher wurden vom Fonds mehr als 100.000 Zuwanderer beraten. Die Unterbringungskapazität beträgt derzeit mehr als 5.000 Personen jährlich.

14.4.1981: Kinder- und Jugendbuchpreise vergeben

Die Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien 1981 wurden an folgende Autoren vergeben:

  • Kleinkinderbuchpreis an Friedl Hofbauer: "Der Waschtrommel-Trommler"
  • Kinderbuchpreis an Mira Lobe: "Moritz Huna - Nasenriecher"
  • Jugendbuchpreis an Lena Mayer-Skumanz: "Gibt Florian auf?"
  • Illustrationspreis an Angelika Kaufmann: "Tiny" (gemeinsam mit Mira Lobe)

17.4.1981: Asperner Sammelkanal vor Termin fertiggestellt

Für die Aufschließung des Betriebsansiedlungsgebietes Flughafen Aspern mit dem Motorenwerk von General Motors war die Errichtung des Asperner Sammelkanals notwendig, der auch als Vorfluter für das gesamte Gebiet von Aspern-Essling dient. Dieser rund vier Kilometer lange Schmutzwasserkanal konnte nun, vor dem geplanten Fertigstellungstermin - Ende Juli 1981 - vollendet werden. Auch Hebewerke beim Schilfweg und beim Steinspornweg sind bereits baulich und maschinell fertiggestellt.

Die Arbeiten am Asperner Sammelkanal wurden im März 1980 an vier Baulosen zugleich begonnen. Der Kanal folgt ab Kraftwerk Donaustadt den Straßenzügen Biberhaufenweg - Siegesplatz - Groß-Enzersdorfer-Straße - Böckingstraße. Damit erhielten weite Teile von Aspern die Möglichkeit, an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen zu werden.

Der Asperner Sammelkanal wurde unter Verwendung von Fertigteilen errichtet und verläuft in einer Tiefe bis zu sechs Meter. Die Profilhöhe beträgt 1,5, die Breite einen Meter. Die Abwässer des kanalisierten Gebietes gelangen in den Linken Donausammelkanal und durch den Donaudüker in der Hauptkläranlage Simmering am rechten Ufer des Donaukanals.

22.4.1981: Wiener Spitäler werden immer moderner

Mehr als 275 Millionen Schilling sind 1981 für Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Wiener Spitälern neben dem Neubauprogramm vorgesehen. Schwerpunkte der Arbeiten sind der Zu- und Umbau von Stationen, die Adaptierung von Krankenzimmern, die Neueinrichtung von Laborräumen, aber auch die Verstärkung von Telefonanlagen und der Ausbau der Energieversorgung.

Als neueste Projekte wurden kürzlich die Errichtung einer Ambulanz, einer Intensivpflegestation und die Erneuerung des Kanalnetzes im Franz Joseph-Spital, eine postoperative Aufwachstation im Kaiserin Elisabeth-Spital und eine Strahlenbettenstation in der II. Med.-Univ.-Klinik des alten Allgemeinen Krankenhauses genehmigt.

Größere Umbau- und Sanierungsprojekte sind derzeit in folgenden Spitälern im Gang:

Im alten Allgemeinen Krankenhaus wird die Kieferchirurgische Univ.-Klinik umgebaut. In der I. Unfallchirurgie wird eine Krankenstation in einen aseptischen OP-Trakt umgewandelt. In der I. Med.-Univ.-Klinik wurde eine Angiologie an das Hauptgebäude angebaut. Eine neue Röntgenstation wurde kürzlich fertiggestellt. Auf der II. Med.-Univ. werden ebenfalls die veralteten Röntgeneinrichtungen ausgetauscht. Eine Krankenstation wird in eine Intensivstation umgebaut und in den Räumen der Direktion soll eine Isotopenapotheke adaptiert werden.

Im Krankenhaus Lainz stehen derzeit die Arbeiten für die Angiographie vor dem Abschluss. Im Pavillon III konnte kürzlich die Dachgleiche für eine Strahlenbettenstation begangen werden.

Eines der größten Sanierungsvorhaben mit einem Kostenaufwand von 93 Millionen Schilling ist die Generalsanierung des Pavillons 27 im Wilhelminenspital. Sie wird im Herbst 1981 abgeschlossen sein. Vor Abschluss stehen auch die Arbeiten für den Umbau und die Erneuerung der Zentraldesinfektion im Franz Joseph-Spital. Die elektrischen Versorgungseinrichtungen des Spitals werden verstärkt. Im Floridsdorfer Krankenhaus und in der Allgemeinen Poliklinik werden Brandschutzmaßnahmen getroffen. Im Mautner Markhof-Kinderspital wird die Hauskanalanlage des Personalwohnhauses erneuert. Im Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe wird der Pavillon 17 generalsaniert. Geplant ist hier auch die Erneuerung des Kesselhauses und die Errichtung einer Zentralwäscherei.

Das Pflegeheim im Sozialmedizinischen Zentrum Ost wird planmäßig fertiggestellt. Die vorgesehene Teilinbetriebnahme von vier der insgesamt neun Stationen wird Mitte Jänner 1982 erfolgen. Der Vorentwurf für das SMZ-Ost Krankenhaus mit 980 Betten ist fertiggestellt. Der Baubeginn ist im Frühjahr 1983 vorgesehen.

22.4.1981: Burg-Chef wurde Österreicher

Burgtheaterdirektor Achim Benning wurde im Wiener Rathaus die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.

Benning, der in Wien Philosophie studierte und auch das Reinhardt-Seminar besuchte, arbeitet seit 1959 am Burgtheater, dessen Direktor er 1976 wurde. Erst vor kurzem bekam er für seine Inszenierung von Maxim Gorkis "Sommergäste" die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien. Benning ist mit einer Wienerin verheiratet und hat zwei Kinder.

23.4.1981: Wien-Ausstellung in Lissabon

Wiens Bürgermeister Leopold Gratz traf in Begleitung von Planungsstadtrat Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Wurzer und Landesfremdenverkehrsdirektor Senatsrat Dr. Helmut Krebs zu einem dreitägigen Besuch in Lissabon ein. Die Wiener Delegation wurde vom Bürgermeister der Hauptstadt Portugals, Ing. Nuno Krus Abecasis, empfangen.

Bürgermeister Gratz wird eine Wien-Großausstellung eröffnen, die der portugiesischen Öffentlichkeit eine detaillierte und attraktive Vorstellung von Wien vermitteln soll.

24.4.1981: GEWISTA erhielt das Staatswappen

Die GEWISTA Werbegesellschaft mbH erhielt die Berechtigung zur Führung des Staatswappens der Republik Österreich. Die Urkunde wurde dem Unternehmen durch Handelsminister Dr. Josef Staribacher übergeben.

Die GEWISTA feiert heuer das Jubiläum ihres 60jährigen Bestehens, sie ist das größte Außenwerbeunternehmen des Landes. Über die Werbeträger wird ein hoher Anteil der Plakatwerbung sowie die gesamt Verkehrsmittelwerbung im Bereich der Bundeshauptstadt präsentiert. Die GEWISTA fördert als einziges Unternehmen die Kulturwerbung und stellt ihre Flächen auch der politischen Information für die demokratischen Parteien zur Verfügung.

Der Gesamtumsatz des Unternehmens betrug im Jahre 1980 rund 160 Millionen Schilling. Derzeit werden 29 Angestellte, 95 Arbeiter und zwei Lehrlinge beschäftigt. In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 80 Millionen Schilling investiert.

In der Außenwerbung in Wien erreicht die GEWISTA einen Marktanteil von zirka 70 Prozent.

24.4.1981: Neues Wochenblatt für Mitarbeiter der Stadt Wien - Erste Nummer erscheint am 7. Mai

Am 7. Mai wird zum ersten Mal eine neue Wochenzeitung erscheinen, die als Betriebszeitung für die Mitarbeiter und die Pensionisten der Stadtverwaltung und deren städtischen Unternehmungen gestaltet wird. Sie wird den Titel "Wien aktuell-Wochenblatt" tragen und vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien herausgegeben werden. Die Kosten für das neue Wochenblatt werden durch Einsparungen im Pressedienst gedeckt. Vor allem wird die bisherige Monatszeitschrift "Wien aktuell" nur mehr alle zwei Monate als "Wien aktuell-Magazin" erscheinen.

"Wien aktuell-Wochenblatt" wird 16 Seiten in Kleinformat umfassen. Entsprechend dem Charakter einer Betriebszeitung werden vor allem Nachrichten und Berichte aus dem Bereich der Stadtverwaltung enthalten sein, von Reportagen über einzelne Arbeitsgebiete bis zu Informationen über neue Gesetze und Verordnungen sowie Personalnachrichten. Die Zeitung wird darüber hinaus mit einem Veranstaltungskalender, Informationen aus dem Kultur- und Wirtschaftsleben usw. um eine aktuelle Gesamtpräsentation Wiens bemüht sein. Eine Seite wird Informationen aus anderen Städten und Ländern gewidmet sein.

"Wien aktuell-Wochenblatt" wird auch im freien Verkauf um fünf Schilling erhältlich sein.

27.4.1981: Ausstellung über "Gersthofer Platzl"

Eine Ausstellung über die Neugestaltung des "Gersthofer Platzls" ist derzeit in der Gersthofer Zweigstelle der Zentralsparkasse zu sehen. Zusätzlich informiert ein Faltprospekt über die Gründe, die zu den Plänen für die Neugestaltung führten. In der Ausstellung werden alle 13 untersuchten Varianten vorgestellt und die Gründe dargelegt, die zur Bevorzugung einer Lösung führten, welche eine Schleife des "9ers" in Hinkunft über Wallrißstraße, Schöffelgasse, Herbeckstraße, Salierigasse und Wallrißstraße zurück zum "Gersthofer Platzl" vorsieht. Zu sehen ist neben einer Luftaufnahme und Ansicht des Bestandes auch eine Perspektive der Brücke über die Gentzgasse und, neben zwölf weiteren Varianten, auch jene, die zur Realisierung vorgeschlagen wurde.

29.4.1981: Jugendzentren veranstalten Hallenfußballturnier

Zum dritten Mal veranstaltet heuer der Verein Jugendzentren der Stadt Wien ein großes Hallenfußballturnier. Angemeldet sind 99 Mannschaften aus den Wiener Jugendzentren, aus Schulen, Kaffeehäusern, Bädern und Parks mit insgesamt 1.198 Teilnehmern. Auch zehn Mädchenmannschaften sind nominiert.

29.4.1981: Ehrungen für Wiener Schauspieler

Bürgermeister Leopold Gratz überreichte heute im Wiener Rathaus an Elfriede Ott, Kammerschauspieler Attila Hörbiger, Frau Christine Ptak für ihren verstorbenen Vater, Kammerschauspieler Paul Hörbiger und an Dr. Herbert Lederer den Nestroy-Ring der Stadt Wien. An die Brüder Kammerschauspieler Prof. Hans Thimig und Kammerschauspieler Hermann Thimig übergab der Bürgermeister den Ehrenring der Stadt Wien.

30.4.1981: Neuer Aufsichtsrat der AKPE

In einer Hauptversammlung der "Allgemeine Krankenhaus Wien, Planungs- und Errichtungsaktiengesellschaft" (AKPE), an der für den Bund Finanzminister Dr. Heribert Salcher und für die Stadt Wien Finanzstadtrat Hans Mayr teilnahmen, wurden die Umwandlung der AKPE in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und die Mitglieder des neuen Aufsichtsrates der AKPE beschlossen. Dem neuen Aufsichtsrat gehören neben Dr. Jörg Kandutsch als Vertreter des Bundes Univ.-Doz. Dr. Liebswar Gunter, Min. Rat Dr. Franz Loicht, Min. Rat Dipl.-Ing. Franz Pachler und Min. Rat Mag. Richard Müller und als Vertreter der Stadt Wien Senatsrat Dipl.-Ing. Johann Fürnkranz, Obersenatsrat Dr. Hans Siebensohn, Obersenatsrat Dr. Hans Vorrath sowie Obermagistratsrat Dr. Gerhard Höller an.

Die Hauptversammlung nahm den Jahresabschluss 1980 der AKPE zur Kenntnis und beschloss die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1980. Ausgenommen von dieser Entlastung sind der ehemalige Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Adolf Winter und das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Dkfm Dr. Siegfried Wilfling.

Die Sitzung wird in einigen Tagen mit der Bestellung der neuen Geschäftsführer der AKPE fortgesetzt.

30.4.1981: Ehrenmedaille für Roland Rainer

Die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold überreichte Bürgermeister Leopold Gratz an Architekt Prof. Dr. Roland Rainer.