Historischer Rückblick aus dem Jahr 1981

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Februar 1981

Februar

2.2.1981: Aufgrabungsarbeiten jetzt zentral gelenkt - "Verkehrspermanenzstelle gegründet"

Eine neue Stelle innerhalb der Magistratsabteilung 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) soll nun bessere Koordination der Straßenbaustellen, erweiterte Abwicklung des Parteienverkehrs (Erteilung von Bewilligungen von Arbeiten auf der Straße) sowie schnellere Auskunftserteilung an Dritte ermöglichen: die seit Oktober 1979 im Aufbau befindliche "Verkehrspermanenzstelle". Auf Wandkarten, Mikrofilmen und in einem nach Bezirken aufgegliederten Archiv wird hier die gesamte Baustellentätigkeit Wiens in Evidenz gehalten.

Grundidee der neuen Einrichtung ist eine "Zentralisierung der Bewilligungserteilung und Evidenzhaltung". Auch alle in naher Zukunft geplanten Bauvorhaben werden in einen Übersichtsplan eingetragen, sobald sie bekannt werden. So sollen Arbeitskonzentrationen und damit ein möglichst kurzer Zeitraum der Behinderung erreicht werden. Einen Überblick über den momentanen Netzzustand gibt ein weiterer Stadtplan, auf dem alle größeren in Arbeit befindlichen Baustellen (mit mindestens 14 Tagen Baudauer), vor allem im bevorzugten "Straßennetz", auf dem letzten Stand gehalten werden. Aber auch der Fortschritt der "Telekabel"-Arbeiten, die abschnittsweise große Bereiche erfassen, wird festgehalten.

Neben den Hauptaufgaben der Baustellenevidenzhaltung und Bewilligungserteilung nimmt die neue Stelle auch Meldungen des Verkehrsunfallkommandos sowie über beschädigte Verkehrsleiteinrichtungen entgegen, da sie auch diese in Evidenz hält.

2.2.1981: Enquete "Feuchtigkeitserscheinungen in Wohnungen"

Eine Enquete über "Ursachen und Vermeidung von Feuchtigkeitserscheinungen in Wohnungen" wurde heute eröffnet. Ziel dieser Enquete ist es, mit namhaften Experten über die im in- und ausländischen Wohnbau auftretenden Probleme zu diskutieren, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Abhilfe zu schaffen.

3.2.1981: Ausbau der "Donau-Bundesstraße" entlastet Wagramer Zentrum - Park-and-Ride bei U-Bahn-Endstelle

Der Entlastung des Kagraner Zentrums, verkehrsorganisatorischen Verbesserungen im Kreuzungsbereich Donaufelder Straße/Kagraner Platz/Wagramer Straße und einer entsprechenden Erschließung der internationalen Schule soll der Ausbau der B3-"Donau-Bundesstraße" von der Donaustadtstraße über Siebeckstraße und Dückegasse zur Donaufelder Straße dienen. An der U-Bahn-Endstelle Kagran wird ein Park-and-Ride-Platz entstehen. Zeitgerecht zur Betriebsaufnahme der U1 bis Zentrum Kagran soll dieser Park-and-Ride-Platz in einer ersten Ausbaustufe für 300 Pkw fertiggestellt sein. Die Anlage wird sich zwischen der internationalen Schule und der verlängerten Attemsgasse befinden.

4.2.1981: Neugestaltung von Columbusplatz und Favoritenstraße

Der Columbusplatz und ein Teil der Favoritenstraße werden neu gestaltet. Damit erhält der 10. Bezirk (Favoriten) einen attraktiven "Eingang" vom Südtiroler Platz her. In der Favoritenstraße entsteht eine neue Grünfläche, die Grünanlage auf dem Columbusplatz wird vergrößert.

Die Planungen gehen davon aus, die Favoritenstraße im untersten Teil aufzulassen und den Verkehr in Laxenburger Straße und Sonnwendgasse zu bündeln. Dadurch wird es möglich, zwischen Johannitergasse und Sonnwendgasse eine Parkanlage zu schaffen, die als Pendant zum Reumannplatz am südlichen Ende der Fußgängerzone konzipiert ist. Der Sitzbereich mit einem kleinen Brunnen wird halbkreisförmig von Baumreihen umschlossen. Besondere Berücksichtigung finden die wichtigen Fußwegeverbindungen vom Südtiroler Platz zur Favoritenstraße. Sie werden so gestaltet, dass sie auch von Rollstuhlfahrern bequem benützt werden können.

Die Bedeutung des Columbusplatzes lässt zwar eine völlige Neugestaltung nicht zu, doch können nach der geplanten Auflassung der Nebenfahrbahnen die Gehsteige verbreitert und vor allem die bestehenden Grünflächen zu wesentlich größeren Grünanlagen erweitert werden. Auch der Baumbestand wird vergrößert. In den Grünflächen wird es kleine Sitzbereiche geben.

5.2.1981: Allgemeines Krankenhaus - Neue Neurochirurgie wird 1983 fertig

Beim Neubau des Allgemeinen Krankenhauses wurden die Aushubarbeiten für das Gebäude der Neurochirurgischen Universitätsklinik im Wesentlichen abgeschlossen. Es wurde bereits mit den Betonierungsarbeiten für das Technik-Kellergeschoß begonnen. Die Neurochirurgische Klinik wird als Zubau zur bereits in Betrieb befindlichen neuen Kinderklinik errichtet. Sie soll 1983 fertiggestellt sein.

Das Fachgebiet der Neurochirurgie hat sich in den siebziger Jahren so rasch entwickelt wie kein chirurgisches Spezialfach jemals in einer so kurzen Zeitspanne. Hauptursache dieser Entwicklung war die Einführung des Operationsmikroskops in den neurochirurgischen Operationssaal. Mit seiner Hilfe ist es möglich, auch an den feinsten Nerven zu operieren und damit sowohl die Lebensgefahr schwerster Hirnoperationen auf ein geringes Maß zu senken wie auch die Funktion der operierten Organe optimal zu erhalten.

In der Neurochirurgie sind in den vergangenen Jahren Spezialgebiete entstanden, wie zum Beispiel die Mikrochirurgie der Hirngefäße bei Hirnblutungen und Schlaganfällen als Folge von Gefäßverschlüssen, die Mikrochirurgie der Hirntumore, die Kinderneurochirurgie, die orthopädische Neurochirurgie, die Mikrochirurgie der peripheren Nerven, die funktionelle Neurochirurgie zur Behandlung von Bewegungsstörungen, Epilepsie und schweren Schmerzzuständen usw. Sowohl die räumliche wie die personelle Kapazität der Klinik konnte schließlich dieser Entwicklung nicht mehr gerecht werden. Deshalb sollte die "alte" Neurochirurgie - bis zu ihrer Übersiedlung in das neue Allgemeine Krankenhaus - durch Zubauten erweitert und modernisiert werden.

Die Allgemeine Krankenhaus Wien, Planungs- und Errichtungs-Aktiengesellschaft (AKPE) legte sieben Planungsvarianten für diesen Ausbau vor. Da jedoch in jedem Fall mit einer mehrjährigen Bauzeit, mit einer beträchtlichen Störung des Klinikbetriebes und mit hohen Investitionen für ein Provisorium zu rechnen war, entschlossen sich die Bauherren des neuen Allgemeinen Krankenhauses, die Republik Österreich und die Stadt Wien, besser gleich ein neues Gebäude zu errichten: Der Anbau der Kinderklinik wird einen umbauten Raum von rund 38.000 Kubikmetern haben, Ende 1983 fertiggestellt sein und auf Preisbasis Juni 1980 mit der Einrichtung rund 400 Millionen Schilling kosten. Diese Lösung hat drei wesentliche Vorteile:

  • Die Neurochirurgische Klinik kann bereits Endes 1983 in die neuen Räume übersiedeln. In das Hauptgebäude hätte die Klinik erst 1987 umziehen können.
  • Es gibt keine verlorenen Baukosten bei Altgebäuden.
  • Im Hauptgebäude wurden Flächen frei, die ohnehin noch für andere Funktionsbereiche benötigt wurden.

Wie wichtig es ist, so rasch als möglich den Neubau für die Neurochirurgie zu errichten, beweisen die Leistungszahlen dieser Universitätsklinik. Im Jahresdurchschnitt werden 2.400 Patienten stationär behandelt - damit sind die vorhandenen Betten voll ausgelastet. Jährlich werden 1.100 Patienten ambulant versorgt und 1.800 operative Eingriffe vorgenommen.

6.2.1981: Neuer Spitalmüllwagen im Einsatz

Bei der städtischen Müllabfuhr ist seit kurzem ein neues Spezialfahrzeug für den Transport von Spitalmüll im Einsatz. Der Wagen, der in drei bis vier Fuhren täglich rund neun Tonnen Müll aus derzeit elf Wiener Spitälern wegbringt, hat ein Fassungsvermögen von rund 25 Kubikmeter.

Der Müll wird in den Spitälern in verschlossenen Plastiksäcken übernommen, der Wagen selbst ist ebenfalls fest verschlossen und wird außerdem täglich desinfiziert, sodass beim Transport des Spitalsmülls keine Infektionsgefahr entstehen kann. Derzeit verfügt die MA 48 (Stadtreinigung und Fuhrpark) über einen solchen Wagen, ein weiterer wird demnächst geliefert (Kosten: zirka 1,5 Millionen Schilling). Der Weg des Spitalsmülls führt zu den Entsorgungsbetrieben Simmering, wo er verbrannt wird. Bisher - und für einen Teil der Spitäler nach wie vor - erfolgte der Transport des Spitalmülls mit Containern auf Plateauwagen, die allerdings nur etwa ein Drittel des Fassungsvermögens des neuen Wagen haben.

6.2.1981: Wichtige Entscheidung der U3-Station Landstraße gefallen - Künftig wichtigste Umsteigestation Wiens

Wichtige Entscheidungen sind für den Bereich der U3-Station Landstraße gefallen. Wichtigste Details: Die drei Stockwerke tiefe Umsteigestation zu U4, S-Bahn und ÖBB-Fernlinien wird zwei Aufgänge von der U3 und einen zusätzlichen von der U4 erhalten. Auch wird ein eigener Aufzug von der U-Bahn zu den Marktständen führen. Die Kosten dieses Abschnitts einschließlich der Aufwendungen für Verkehrsumleitung und -neuorganisation während der Bauarbeiten sind mit 1,2 Milliarden Schilling veranschlagt.

9.2.1981: 49,7 Millionen Schilling für Pflegeheime und Psychiatrie

Für notwendige bauliche Instandsetzungsarbeiten von Gebäuden und Straßen sowie diversen patientenbezogenen Maßnahmen im Bereich der städtischen Pflegeheime und des Psychiatrischen Krankenhauses Baumgartner Höhe genehmigte heute der zuständige Ausschuss insgesamt 49,7 Millionen Schilling.

9.2.1981: Neuer Fußgängersteg über den Donaukanal - Zugang von der Leopoldstadt zur U4

Ein neuer Fußgängersteg wird in der Fortsetzung der Seegasse über den Donaukanal gebaut. Er wird vor allem den Bewohnern der Leopoldstadt (2. Bezirk) im Bereich Gaußplatz/Augarten zugutekommen, die damit die U4 bei der Rossauer Lände und das übrige öffentliche Verkehrsnetz leicht erreichen können. Die Kosten der neuen Brücken einschließlich neuer Ampelanlagen sind mit rund zwölf Millionen Schilling veranschlagt.

10.2.1981: Donauwalzer am Tiber

Zum vierten Mal fand der Ball der Wiener in Rom statt. Der Ball wird nach Wiener Vorbild mit einer Eröffnungsquadrille, mit Mitternachtseinlagen und viel Musik im Drei-Viertel-Takt von der Vereinigung der Österreicher in Rom mit Unterstützung der Stadt Wien durchgeführt. Der Wiener Ball in Rom stand heuer im Zeichen der Erdbebenhilfe. Der Maler Professor Georg Eisler stellte ein Ölbild zur Verfügung, die Malerin Inge Steinhoff-Rinaldo schenkte der Veranstaltung ein Aquarell: Beide Bilder wurden auf dem Ball versteigert und erzielten zusammen sieben Millionen Lire zugunsten Wiederaufbaus im Erdbebengebiet. Zusammen mit den Spenden der Ballbesucher konnten insgesamt 150.000 Schilling dem Hilfsprojekt der Stadt Wien angeschlossen werden.

11.2.1981: Brand in der Lebensmitteluntersuchungsanstalt

Geräteschäden in der Höhe von vier Millionen Schilling verursachte heute ein Brand in den frühen Morgenstunden im Serienuntersuchungsraum der Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien, Magistratsabteilung 60, in Sankt Marx. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Nebenräume durch Löschaktionen über die Fensterfront verhindern und unter Einsatz von Atemschutzgeräten den Brand löschen.

Brand auch im "Lustspieltheater" im Prater

Alarmstufe 2 gab die Wiener Feuerwehr als im "Lustspieltheater" im Wiener Prater Feuer ausbrach. Bei dem Kinobrand - das "Lustspieltheater" ist derzeit geschlossen - handelte es sich um mehrere Schwelbrände. Das Gebäude ist komplett aus Holz gebaut und so breitete sich der Brand durch das Dach auf das Gebäude aus. Mit dem Einsatz von Wasserwerfern gelang es der Feuerwehr schließlich den Brand zu löschen.

12.2.1981: Ministerpräsident von Luxemburg im Wiener Rathaus

Der Ministerpräsident des Großherzogtums Luxemburg, Dr. Pierre Werner, besucht heute das Wiener Rathaus. Der hohe Gast und Gattin wurden von Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner empfangen. Die Gäste trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

13.2.1981: 200 Jahre Toleranzpatent in der Stadtbibliothek

In der Wiener Stadt- und Landesbibliothek ist zur Zeit die Ausstellung "Kaiser Joseph II. und die Toleranz. 200 Jahre Toleranzpatent 1781 - 1981" zu sehen.

Die Ausstellung zeigt die Wurzeln des josephinischen Toleranzgedankens und die Lage der Protestanten bis zur Erlassung des Toleranzgesetzes sowie den Inhalt dieses Gesetzes. Auch die öffentliche Meinung der damaligen Zeit zur Toleranzidee und Stellungnahmen in der Literatur sind in der Schau dokumentiert. Der zweite Abschnitt der Ausstellung ist der Toleranz gegenüber dem Judentum gewidmet. Rund um das Toleranzpatent für die Juden sind auch Bücher über jüdische Religion und Brauchtum sowie Broschüren und Bilder zum Toleranzpatent zu sehen. In sechs Standvitrinen wird anhand von Illustrationen Wien zur Zeit Kaiser Joseph II. gezeigt.

13.2.1981: Neues Behindertenauto vorgestellt

Heute wurde ein neues Behindertenfahrzeug vorgestellt, das ab sofort in Wien für die Beförderung von Rollstuhlfahrern eingesetzt wird.

Das Auto ermöglicht es einem Rollstuhlfahrer, direkt in den Fahrgastraum hineinzufahren. Rollstuhl und Fahrgast werden durch Gurte gesichert. Außerdem kann der Beifahrersitz ausgeschwenkt werden, was das Einsteigen für körperbehinderte Fahrgäste erleichtert.

Das neue Fahrzeug wird von der Stadt Wien für Fahrten zu Schulen, aber auch im Rahmen des Fahrtendienstes für Behinderte des Sozialamtes eingesetzt.

16.2.1981: Nittel in Israel

In seiner Eigenschaft als Präsident der österreichisch-israelischen Gesellschaft befindet sich Stadtrat Heinz Nittel in dieser Woche auf Einladung des israelischen Außenministeriums in Israel. Nittel wird während seines Aufenthaltes Gespräche mit führenden Persönlichkeiten des politischen Lebens in Israel führen.

17.2.1981: Letzter Bauteil in Alt Erlaa wird noch 1981 begonnen

Mit dem letzten Bauteil des Wohnbaus Alt Erlaa kann noch 1981 begonnen werden, gab Wohnbaustadtrat Johann Hatzl heute bekannt. Die Förderung dafür ist gesichert.

17.2.1981: Stadtrat Peter Schieder neuer Präsident des Wiener Zivilschutzverbandes

Zum neuen Präsidenten des österreichischen Zivilschutzverbandes-Landesgruppe Wien wurde heute Stadtrat Peter Schieder gewählt. Er löst damit Bundesrat Dkfm. Alfred Hintschig ab. Zum ersten Vizepräsidenten wurde Landtagsabgeordneter Anton Fürst, zum 2. und 3. Vizepräsidenten wurden Landtagsabgeordneter Otmar Emerling beziehungswiese Bezirksvorsteher Hans Lackner gewählt.

18.2.1981: Neue Gehsteigverordnung in Wien - behindertengerechte Randsteinhöhen

Die Wiener Landesregierung beschloss eine Verordnung, mit der nähere Vorschriften über die Beschaffenheit der Gehsteige und ihrer baulichen Anlagen erlassen werden. In dieser neuen Verordnung wird auf die Bedürfnisse von Behinderten, alten Menschen und Kinderwagenfahrern bei der Gehsteigkonstruktion mehr Bedacht genommen.

So soll der Höhenunterschied zwischen der Begrenzung des Gehsteigs und der Fahrbahn im Kreuzungsbereich sowie bei Schutzwegen nicht mehr als drei Zentimeter betragen.

19.2.1981: Literatur für Sehbehinderte in den Städtischen Büchereien

Großdruckbücher für Sehschwache werden heuer von den Städtischen Büchereien in größerem Ausmaß angekauft. Im "Jahr der Behinderten" stehen den Büchereien zu diesem Zweck Sondermittel in der Höhe von 250.000 Schilling zur Verfügung, die es gestatten werden, solche Großdruckbücher in allen Zweigstellen anzubieten.

20.2.1981: Dipl.-Ing. Filz - neuer Stadtbaudirektor

Obersenatsrat Dipl.-Ing. Ernst Filz wurde von Bürgermeister Leopold Gratz als neuer Stadtbaudirektor in sein Amt eingeführt. Filz wurde vom Bürgermeister aufgrund der Empfehlung einer Begutachtungskommission bestellt.

21.2.1981: Mehr als 15 Millionen Schilling für Kanalbauten

Baukosten in Höhe von mehr als 15 Millionen Schilling hat der Gemeinderatsausschuss für Vermögensverwaltung, städtische Dienstleistungen, Konsumentenschutz für den Ausbau des Wiener Kanalnetzes genehmigt. In Hernals ist die Errichtung eines 720 Meter langen Straßenkanals vorgesehen, auch in Liesing wird ein 420 Meter langer Straßenkanal gebaut, für die Kanalisation des Paulinensteiges und des Sprengersteiges in Ottakring sind über 3,6 Millionen Schilling veranschlagt und zirka 2,5 Millionen Schilling wurden für Verlängerung eines Kanals unter dem Rautenweg im Betriebsbaugebiet Donaustadt, Industriepark Nord, genehmigt.

24.2.1981: Josef Kainz-Medaillen 1980 überreicht

Kulturstadtrat Dr. Helmut Zilk überreichte heute die Josef Kainz-Medaillen 1980 an Josefin Platt, Helmut Lohner, Kammerschauspieler Achim Benning und Bühnenbildner Wolfgang Mai. 25.2.1981:

Eine Super-Heizleistung durch die Leopoldstadt - UNO-City und Donauzentrum können aus Simmering geheizt werden

Mit einem Doppelrohrstrang quer durch den 2. Bezirk stellen die Heizbetriebe Wien Ges. mbH. - ein Unternehmen der Wiener Holding - in den nächsten Monaten die Verbindung zwischen dem Ringleitungssystem um die Innere Stadt und dem Kagraner Netz her. Nach Fertigstellung der Leitung können die UNO-City, das Donauzentrum sowie das Betriebs- und Wohnbaugebiet Aspern mit Fernwärme aus der Kraft-Wärme-Kupplung im kalorischen Kraftwerk Simmering versorgt werden.

Durch die neue Leitung wird sich die Auslastung der Kraft-Wärme-Kupplung, die bisher im Jahresdurchschnitt etwa 25 Prozent erreichte, auf rund 50 Prozent steigern. Die Leitung hat eine Gesamtlänge von 3.200 Meter, davon liegen rund 2,3 Kilometer auf dem Gebiet der Leopoldstadt.

Der neue Rohrstrang soll bis zum Jahresende fertiggestellt sein.

26.2.1981: 50.000 Zuschauer beim "Schüler Gerber"

Der vom Filmförderungsfonds der Stadt Wien mit fünf Millionen Schilling subventionierte Spielfilm "Der Schüler Gerber" wurde zu einem der größten österreichischen Filmerfolge der Nachkriegszeit. Nun konnte der 50.000 Zuschauer begrüßt werden.

28.2.1981: 24 Aufzüge in ältere Gemeindebauten

Das Aufzugsprogramm der Stadt Wien für den nachträglichen Ein- beziehungsweise Anbau von Personenaufzügen in städtischen Wohnhausanlagen wird weiter forciert. Heute wurde im zuständigen Ausschuss der weitere Einbau von 24 Aufzügen genehmigt. Insgesamt sollen noch heuer 102 Aufzüge nachträglich in städtische Wohnhausanlagen eingebaut werden. Bei den nachträglichen Zubauten wird vor allem darauf geachtet, dass das architektonische Gesamtbild der Anlage optisch ungestört erhalten bleibt.