Historischer Rückblick aus dem Jahr 1981

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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Juni 1981

Juni

1.6.1981: Musikfest wurde Volksfest - Über 3.000 Besucher bei Symphoniker-Tag auf der Baumgartner Höhe

Zu einem richtigen Volksfest gestaltete sich das große Musikfest der Wiener Symphoniker auf dem Gelände des Psychiatrischen Krankenhauses Baumgartner Höhe. Über 3.000 Besucher wohnten der Veranstaltung bei. Das von den Symphonikern gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Psychiatriereform gestaltete Fest war für jeden frei zugänglich und stellte einen Höhepunkt in einer Reihe kultureller Veranstaltungen dar, die auf der Baumgartner Höhe im Sinne einer "offenen Psychiatrie" bereits stattgefunden haben. Nach der Eröffnung durch Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher und Kulturstadtrat Dr. Helmut Zilk gaben die Wiener Symphoniker in verschiedenen Sälen, Pavillons, in und vor der berühmten Jugendstilkirche Kostproben ihres Könnens. Das umfangreiche Programm wurde vom ORF live übertragen.

1.6.1981: Neues Pensionistenheim Alszeile eröffnet - Nun 14 Pensionistenheime mit 3.505 Heimplätzen

Heute wurde das 14. Pensionistenheim "Alszeile" im 17. Bezirk offiziell seiner Bestimmung übergeben. Es bietet für insgesamt 249 betagte Wienerinnen und Wiener Platz. Das Kuratorium Wiener Pensionistenheime verfügt damit über 14 Pensionistenheime mit insgesamt 3.505 Heimplätzen und 441 Betten in den Betreuungsstationen. Das neue Pensionistenheim wurde mit einem Kostenaufwand von rund 186 Millionen Schilling nach Plänen des Architektenteams Prof. Dipl.-Ing. Dr. Karl Schwanzer und Mag. Gerhard Krampf errichtet.

Insgesamt gibt es im neuen Pensionistenheim 207 Einzelappartements und 21 Ehepaarwohnungen. Außerdem wurde eine Pflegeabteilung mit 33 Betten und den erforderlichen Nebenräumen eingerichtet. Die bebaute Fläche beträgt 3.712 Quadratmeter. Das Wohnheim wurde nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren fertiggestellt. Verschiedene Gesellschaftsräume, wie ein großer Festsaal, Fernsehräume, ein Wintergarten, eine Bibliothek, ein Kellerstüberl mit russischer Kegelbahn, ein Gymnastikraum und eine Sauna mit Solarium sowie diverse Werk- und Hobbyräume bieten jedem Pensionär vielfältige Möglichkeiten der Betätigung und Kontaktaufnahme.

2.6.1981: Zum Kennenlernen - 260 Rosensorten im Donaupark

Ungezählte Rosen blühen derzeit bei der großen Rosenschau im Donaupark beim Donauturm im 22. Bezirk. 260 Rosensorten sind auf 8.000 Quadratmeter Fläche zum Kennenlernen ausgestellt - dazu gehören 150 Sorten Edelrosten wie die Dr. Waldheim, Wienerwald, Kronenburg oder Pariser Charme, 90 Sorten sogenannter Polyantha-Floribundarosen (kleinblühende Rosen) - sie heißen zum Beispiel Puszta, Mercedes, Montana oder Shocking Blue - sowie 20 verschiedene Schling- und Strauchrosen.

2.6.1981: Erstmals Preise aus der Leopld Gratz-Stiftung

Zum ersten Mal werden Preise aus der Leopold Gratz-Stiftung, die von der Zentralsparkasse und Kommerzialbank zum 50. Geburtstag des Bürgermeisters geschaffen wurde, verliehen.

Aus dieser Stiftung werden Aktivitäten im Dienste der Allgemeinheit gewürdigt und gefördert. Es werden nicht geplante, sondern ausschließlich bereits vorhandene Aktivitäten gefördert.

Die Preisträger sind:

  • GRUPPE DIALOG (Hilfs- und Beratungsstelle für Suchtgefährdete und ihre Angehörigen)
  • INITIATIVE PFLEGEMUTTER nimmt sich der Heimkinder an und schon 60 Kinder in Pflegefamilien untergebracht)
  • Primarius Dr. Franz GRUBER (neue Wege der Rehabilitation älterer Menschen)
  • ARBEITSGRUPPE INTEGRATIVE VORSCHULERZIEHUNG (entwickelte neue Formen der gemeinsamen Vorschulerziehung für behinderte und nichtbehinderte Kinder, um die Isolierung der Behinderten zu überwinden)
  • INTERESSENSGEMEINSCHAFT PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN (Kontaktstelle für Patienten, deren Angehörige und Therapeuten)
  • CARITATIVE VEREINIGUNG ALBATROS (junge Leute betreuen Ältere und Einsame)
  • GRUPPE C (junge Leute besuche regelmäßig Pfleglinge im Pflegeheim Lainz und kümmern sich um sie)
  • Rudi KLAUSNITZER (für die Gründung von "Blue Danube Radio")
  • DDr. Josef WESSELY (hält seit vielen Jahren im In- und Ausland informative Lichtbildvorträge über Wien)

3.6.1981: Kugelgasbehälter vor Fertigstellung

Vor der Fertigstellung stehen die beiden neuen Kugelgasbehälter der Wiener Gaswerke in Leopoldau. Ein Behälter ist bereits fertig, beim zweiten sind die Arbeiten schon sehr weit fortgeschritten. Die beiden dazugehörenden Regelstationen sind in Bau, sodass die Gesamtanlage voraussichtlich Ende des heurigen Jahres in Betrieb gehen kann.

Die beiden Kugelgasbehälter, die zum Ausgleich der tageszeitlich bedingten Bedarfsschwankungen dienen, haben einen Inhalt von je 16.000 Kubikmeter. Sie bestehen aus legiertem Stahl, sind zirka 35 Meter hoch und haben einen Durchmesser von 32 Meter. Baubeginn war im Herbst 1979.

4.6.1981: Veitschi gegen hässliche Mauern

Veitschi, die Mauerkatze, ist bestens dazu geeignet, kahle und graue Flächen zu begrünen. Die Wiener Stadtverwaltung hat im Rahmen der "Ganz Wien trägt Grün"-Kampagne eine eigene Veitschi-Aktion gestartet. Dabei wird zum Beispiel der Bunker im Arne Carlsson-Park im 9. Bezirk mit Veitschi begrünt; auch Bunker im Esterhazypark im 6. Bezirk soll mit der Mauerkatze verdeckt werden.

Weitere Veitschi-Aktionen sind bei Garagen - etwa bei den Palettengaragen der städtischen Wohnhausanlagen 22, Rennbahnweg - und Brückenpfeilern geplant.

Mehr Grün soll aber auch die Augartenmauer tragen, an der Innenseite wird der Bund auch heuer wieder versuchen, Veitschi zu pflanzen.

4.6.1981: 20 Jahre Wiener Rotes Kreuz - Im Vorjahr neuer Einsatzrekord

Das vergangene Jahr war für das Wiener Rote Kreuz wieder ein Rekordjahr. So fuhren die Fahrer des Wiener Roten Kreuzes im Rahmen der in Wien bestehenden Rettungsgemeinschaft mit dem städtischen Rettungsdienst und dem Arbeiter-Samariter-Bund 61.547 Einsätze und legten dabei fast 1,4 Millionen Kilometer zurück.

Heuer feiert das Wiener Rote Kreuz sein 20jähriges Bestehen. Vor 20 Jahren beschloss die Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz den damaligen Landesverband Wien - Niederösterreich zu teilen, wobei die damalige Wohlfahrtsstadträtin Maria Jacobi zur ersten Präsidenten gewählt wurde. Der Landesverband verfügte damals lediglich über einige veraltete Sanitätskraftwagen, keine geeigneten Lokalitäten sowie eine Schuldenlast von 1,6 Millionen Schilling.

Die soziale Tätigkeit des Wiener Roten Kreuzes wurde im Jahr 1972 durch den Start eines Heimhilfedienstes wesentlich erweitert und ständig ausgebaut. So stieg im vergangenen Jahr die Zahl der Heimhelferinnen auf 267, wobei von diesen eine beachtliche Leistung mit 303.854 Stunden erbracht wurde. Im Durchschnitt werden pro Monat 923 Patienten betreut und über 25.000 Stunden geleistet. Ergänzend dazu gibt es seit rund zwei Jahren im Bereich des Sozialen Notrufes der Wiener Stadtverwaltung einen Akutdienst der Heimhelferinnen des Roten Kreuzes, der besonders an Wochenenden hilfesuchende Menschen betreut. Im Vorjahr intervenierten die Helferinnen bei 360 Patienten.

Zu weiteren Aktivitäten zählen noch "Fahrt ins Grüne für Behinderte", der Ärztefunkdienst, der Ambulanzdienst bei den verschiedensten Veranstaltungen und das umfangreiche Kursangebot in Erster Hilfe, Krankenhilfe usw.

Katastrophenhilfe

Der weit über die Grenzen der Stadt hinaus anerkannte Katastrophendienst verfügt neben einem Notlazarett für 100 Personen, Ausrüstung für die Errichtung von zwei Notlagern für insgesamt 500 Betten, mobilen Katastropheneinheiten auch über eine Feldküche, Strahlenschutzanhänger und Wasserfiltergerät. 1968, anlässlich der Krise in der Tschechoslowakei, konnten insgesamt 75.000 Personen in Notquartieren untergebracht werden. Doch auch andere Einsätze wie zuletzt im italienischen Erdbebengebiet mit einer speziellen Hundesuchstaffel bewiesen die Schlagkraft dieser Einrichtungen. Ebenfalls in der Katastrophenhilfe war auch das Jugendrotkreuz in den letzten 20 Jahren sehr erfolgreich tätig.

"Aktion Autoapotheke"

Einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung der Konsumenteninformation zufolge sind die in Gebrauch stehenden Autoapotheken sehr häufig in einem unzureichenden und untauglichen Zustand. Das Wiener Rote Kreuz hat sich daher aus diesem Grund spontan für eine "Aktion Autoapotheke" entschlossen. Unter dem Titel "Erste Hilfe hat Vorrang" wird ab sofort zum Selbstkostenpreis der Prototyp einer "idealen Autoapotheke" angeboten.

5.6.1981: Goldenes Verdienstzeichen für Adolphe Sibert

Kapellmeister Adolphe Sibert erhielt das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien überreicht. Sibert ist vor allem durch seine Initiativen für die Wiener Musik im Ausland hervorgetreten und hat damit Beiträge für die Verbreitung des Wiener Genres in Frankreich geleistet. Er ist auch Gründer der französischen Johann Strauß-Gesellschaft und initiierte die Benennung eines Johann Strauß-Platzes in Paris und die Gestaltung eines Johann Strauß-Denkmals.

5.6.1981: Aus dem Wiener Gemeinderat

Im heutigen Wiener Gemeinderat standen u.a. folgende Punkte auf der Tagesordnung:

Zu Beginn der Sitzung - nach der Fragestunde - legte Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Stacher in einer Mitteilung einen Bericht über das Sozialamt der Stadt Wien vor.

Mit Stimmenmehrheit genehmigt wurde der Antrag auf Änderung der Geschäftseinteilung für den Magistrat der Stadt Wien, wonach die Magistratsabteilung 48 künftig dem Ressort "Vermögensverwaltung, städtische Dienstleistungen und Konsumentenschutz", die Magistratsabteilung 70 der Geschäftsgruppe "Personal- und Rechtsangelegenheiten" angehören soll.

Ebenfalls mit Stimmenmehrheit angenommen wurde der Antrag auf Errichtung eines Hauses der Begegnung und die Erweiterung der Volkshochschule in der Raffaelgasse 13 in der Brigittenau unter Einbeziehung des Objektes Raffaelgasse 11. Die gesamten Baukosten für dieses Projekt betragen 102 Millionen Schilling.

6.6.1981: Wiener Jugendeinrichtungen im Ausland kopiert - Norwegisches Ferienspiel nach Wiener Muster

Die norwegische Stadt Bergen hat seit dem Vorjahr ein Ferienspiel und einen Ferienclub nach Wiener Muster, nachdem eine norwegische Delegation die Wiener Jugendeinrichtungen studiert hatte. Wie aus einem Schreiben der norwegischen Ferienclubveranstalter an das Landesjugendreferat hervorgeht, wurde die Wiener Idee so erfolgreich umgesetzt, dass weitere norwegische Städte ihr Interesse angemeldet haben und nun ebenfalls im Begriff sind, dem Wiener Beispiel zu folgen.

Info-Center-Idee in England verwirklicht

In Slough in der englischen Grafschaft Berkshire gibt es ein Info--Center nach Wiener Vorbild. Vor drei Jahren hatte der Leiter der Wiener Info-Center, Kurt Kletzer, bei einer internationalen Tagung über das Modell der Wiener Info-Center referiert. Die Engländer griffen die Idee auf und so wurde Anfang 1981 in Slough das S.P.A.C.E. (Slough Project for Advice, Counselling and Education), ein Beratungs- und Jugendinformationszentrum nach Wiener Vorbild, eröffnet.

9.6.1981: Hofrat Patzer Vizepräsident der Johann Strauß-Gesellschaft

Der Vorstand der Johann Strauß-Gesellschaft hat Hofrat Mag. Dr. Franz Patzer zum Vizepräsidenten der Gesellschaft gewählt. Als Direktor der Wiener Stadt- und Landesbibliothek leitet Hofrat Patzer die größte Johann Strauß-Sammlung der Welt.

11.6.1981: U1-Kagran - Rohbau abgeschlossen

Ab 3. September 1982 wird mit der Inbetriebnahme des vier Kilometer langen Abschnittes der U1 zwischen Praterstern und Zentrum Kagran das 31 Kilometer lange Grundnetz der Wiener U-Bahn komplett zur Verfügung stehen. Es umfasst die Linien U1( Reumannplatz - Kagran, 10,8 Kilometer), U2 (Karlsplatz - Schottenring, 3,7 Kilometer) und U4 (Heiligenstadt - Hütteldorf, 16,5 Kilometer). Mit der heutigen Gleichenfeier für die U-Bahn-Abstellhalle in Kagran sind die letzten Rohbauarbeiten für die U1 abgeschlossen. Auch die U-Bahn-Gleise sind zwischen Praterstern und Kagran bereits vollständig verlegt.

12.6.1981: Neuer Loquaiplatz - Park mit Gartenbereich und Spielstraße

Der nach dem Bau eines Pensionistenheimes neu zu gestaltende Loquaiplatz im 6. Bezirk soll unter anderem eine Spielstraße, einen Gartenbereich, einen Spielbrunnen für die Kinder, Sitzstufen für die Schüler, einen abgeschirmten Ruhebereich sowie einen Mutter-Kind-Bereich erhalten.

12.6.1981: Wien hat ein viertes Zentralberufsschulgebäude - Schule Apollogasse feierlich eröffnet

Wiens viertes Zentralberufsschulgebäude in Wien 7., Apollogasse 1 wurde heute eröffnet. In dem neuen Gebäude, in dem drei Berufsschulen mit insgesamt 17 Lehrberufen untergebracht sind, enthält modernste Lehrwerkstätten und Laboratorien. Die Stadt Wien hat für Umbau, Adaptierung und Einrichtung des Gebäudes 160 Millionen Schilling aufgewendet, davon 25 Millionen Schilling für Maschinen, Geräte und Werkzeuge.

15.6.1981: Fünf Stadtwanderwege für Wien

Sie sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen, sind gut beschildert, mit allen Einrichtungen ausgestattet, die - wie Kinderspielplätze und Rasthäuser - zum Wandern einfach dazugehören und sie sind vor allem für Familien mit Kindern gedacht: die fünf neuen Stadtwanderwege, die von der Stadt Wien in verschiedenen Erholungsgebieten angelegt wurden.

15.6.1981: Gratz in den USA

Bürgermeister Leopold Gratz flog in die USA, wo er am Kongress des Weltbundes der Gemeinden IULA teilnehmen wird. Der Kongress, der in Columbus (Ohio) stattfindet wird mit einer Rede von Präsident Ronald Reagan eröffnet.

16.6.1981: Fernheizleitung - Arbeit an sechs Stellen zugleich

An sechs Stellen zugleich wird derzeit an der Fernwärmeleitung gearbeitet, die von der Kleinen Marxerbrücke durch die Leopoldstadt und über die neue Reichsbrücke zur UNO-City, in Kagran führt. Durch diese Verbundleitung wird es möglich sein, das Kagraner Netz der Heizbetriebe Wien - mit UNO-City, Donauzentrum, großen Wohnhausanlagen sowie dem Betriebs- und Wohngebiet Aspern - von der Kraft-Wärme-Kupplung in Simmering aus zu versorgen.

17.6.1981: Neue Wohnhausanlage auf den "Miag-Gründen"

Eine neue Wohnhausanlage mit 523 Wohnungen und zahlreichen Infrastruktureinrichtungen wird noch heuer auf den sogenannten "Miag-Gründen" im 3. Bezirk begonnen.

Die Stadt Wien und die Österreichische Post- und Telegrafenverwaltung werden das 60.000 Quadratmeter große Grundstück zwischen Erdberger Lände, Lechnerstraße und Dietrichgasse gemeinsam bebauen, wobei die Stadt Wien einen 12.500 Quadratmeter großen Teil an Lechnerstraße und Dietrichgasse nützen wird.

Die neue Wohnhausanlage grenzt an der Lechnerstraße unmittelbar an den Hanuschhof, einer städtischen Wohnhausanlage aus der Ersten Republik.

20.6.1981: Rundfahrtsieg an einen Wiener

Der Wiener Gerhard Zadrobilek, der bis ins Endziel auf dem Rathausplatz in Wien seine Leaderposition bei der 33. Österreich-Rundfahrt erfolgreich verteidigte, wurde heute von mehr als 10.000 Zuschauern stürmisch auf dem Rathausplatz gefeiert. Zadrobilek, 20 Jahre alt, ist seit einigen Tagen Träger des gelben Trikots, als er die vorentscheidende Etappe Weißensee über den Großglockner nach Saalfelden gewann. Er setzte sich über stärkste ausländische Konkurrenz hinweg. Platz zwei im Gesamtklassement ging an den Polen Korycki, den dritten Rang sicherte sich der Steirer Harald Maier.

23.6.1981: Neuer Geschäftsführer bei den Heizbetrieben Wien

Dkfm. Dr. Ernst Kraus wurde zum Geschäftsführer der Heizbetriebe Wien Ges.m.b.H. bestellt. Der Vorstand der Heizbetriebe Wien besteht nun aus drei Mitgliedern, neben Dr. Kraus sind noch Dkfm. Dr. Bruno Jancik und Dipl.-Ing. Anton Witschinka als Geschäftsführer tätig.

24.6.1981: Karl Panek-Hof in Hernals

Die städtische Wohnhausanlage 17., Neuwaldegger Straße 50-54 wird in "Karl Panek-Hof" benannt. Karl Panek war von 1949 bis 1965 Bezirksvorsteher von Hernals. Die Wohnhausanlage wurde in den Jahren 1953 bis 1956 errichtet, sie ist in vierzehn Stiegen gegliedert und umfasst 123 Wohnungen.

25.6.1981: Oldtimer-Tramway wirbt für "Musikalischen Sommer"

Der "Musikalische Sommer" - Wiens großes Sommermusikfest mit rund 200 Veranstaltungen im Arkadenhof, in Schönbrunn, in Palais und Kirchen und in Parks und auf Plätzen in der ganzen Stadt - beginnt mit dem großen Eröffnungskonzert der Symphoniker im Musikverein.

Dazu gibt es einen volkstümlichen Auftakt: eine Blasmusikkapelle reist mit einer Oldtimer-Tramway durch Wien und wirbt für den Wiener Musiksommer.

26.6.1981: Renner-Dokumente entdeckt

Eine Reihe von Dokumenten über die ersten Lebensjahrzehnte Dr. Karl Renners wurden in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek entdeckt.

Es befinden sich zahlreiche Dokumente aus der Militär- und Universitätszeit Renners sowie Dokumente seiner Tätigkeit als Beamter der Parlamentsbibliothek und als junger Politiker unter dem vorgefundenen Material. Besonders interessant sind die ebenfalls in dem Konvolut enthaltenen Schulzeugnisse Renners vom Gymnasium in Nikolsburg, das er in den Jahren 1881 bis 1889 besuchte. Bis zur dritten Klasse war der spätere Staatsmann ein eher schlechter Schüler, um sich dann in der Oberstufe zum Vorzugsschüler zu entwickeln.

27.6.1981: Seeschlacht - Erholung für Wiener und Niederösterreicher

Ein neues Erholungszentrum mit einem großen Badeteich wurde heute in Langenzersdorf eröffnet: das Erholungszentrum Seeschlacht, das in den letzten Jahren rund um einen ehemaligen Schotterteich entstanden ist.

Das neue, über 22 Hektar große Freizeitgebiet verfügt jedoch nicht nur über Bademöglichkeiten, sondern ebenso über ausgedehnte Lagerwiesen, Plätze zum Fußballspielen, Umkleidemöglichkeiten, Ruheplätze, WC-Anlagen und Feuerstellen. Geschaffen wurde das Erholungszentrum Seeschlacht mit Unterstützung des Vereins Niederösterreich, gemeinsame Erholungsräume. Sechs Millionen Schilling stellte der Verein, der für die Schaffung, Sicherstellung und Erhaltung von Erholungsgebieten, die für Wiener wie für Niederösterreicher wichtig sind, zur Verfügung. Insgesamt kostete das Projekt rund zwölf Millionen Schilling.

29.6.1981: Ernst Krenek - Ehrenbürger von Wien

Bürgermeister Leopold Gratz überreichte heute dem Komponisten Professor Ernst Krenek die Urkunde des Ehrenbürgers der Bundeshauptstadt Wien.