Historischer Rückblick aus dem Jahr 1985

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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März 1985

März

1.3.1985: Wiener Kindertelefon ab sofort für ganz Österreich - Gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Jugend und Konsumentenschutz und der Stadt Wien

Im Rahmen der Bemühungen, die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche einzudämmen, bietet das Wiener Kindertelefon ab sofort Rat und Hilfe für Familien in ganz Österreich an. Durch entsprechende Unterstützung des Familienministeriums kann die Aktion "Notruf", die in Wien bereits seit Oktober läuft, auf alle Bundesländer ausgedehnt werden.

Ab heute ist das Wiener Kindertelefon mit Psychologen und Sozialtherapeuten besetzt. Während der Nacht und an Wochenenden und Feiertagen gibt es wie schon bisher einen Journaldienst.

2.3.1985: Leopold-Figl-Gasse im 1. Bezirk

Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Sport beschloss heute in Würdigung eines der "Baumeister" des österreichischen Staatsvertrages die Umbenennung der Regierungsgasse zwischen Wallnerstraße und Minoritenplatz im 1. Bezirk in Leopold-Figl-Gasse.

4.3.1985: Konrad-Lorenz-Volksbegehren

Heute startet das "Umwelt - Konrad Lorenz-Volksbegehren", das bis 11. März läuft.

4.3.1985: Neue Lehrwerkstätte bietet 16 Jugendlichen Arbeit

Eine neue Lehrwerkstätte der Heizbetriebe Wien wurde heute eröffnet. Diese Lehrwerkstätte, die kürzlich fertiggestellt wurde, bietet zurzeit 16 Lehrlingen eine Ausbildung als Schlosser, Heizungsbauer und Elektriker an.

4.3.1985: Erfolg der Gurtenpflicht - weniger Tote und Verletzte in Wien

Die Einführung der Gurtenpflicht im Juli 1984 zeitigt die ersten Erfolge. In Wien ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten und verletzten Pkw-Lenker und -Mitfahrer deutlich zurückgegangen. Mit Hilfe des Verkehrssicherheitscomputers wurden in diesem Fall nur jene Verkehrsunfälle untersucht, in die Pkw-Lenker und -Mitfahrer verwickelt waren. Im zweiten Halbjahr 1984 wurden laut Untersuchungsbericht 2.270 Fahrer und Mitfahrer verletzt oder getötet, um 12 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 1983.

Auch zeigen die Untersuchungen, dass immer mehr Pkw-Fahrer angegurtet unterwegs sind. 1981 waren es 34 Prozent 1982 39 Prozent, 1983 41 Prozent, im ersten Halbjahr 1984 45 Prozent und schließlich im zweiten Halbjahr 1984 - nach der Gurtenpflicht - 79 Prozent.

5.3.1985: Kinder erzählen über Bilder - Bilder erzählen über Kinder

Die Arbeiten aus den 26 offenen Malklassen des Wiener Landesjugendreferates sind im Rahmen der Ausstellung "Kinder erzählen über Bilder - Bilder erzählen über Kinder" im Pädagogischen Institut der Stadt Wien zu sehen. Die Kurse für freies Malen und Zeichnen, die an verschiedenen Wiener Schulen veranstaltet werden, werden von rund 300 Kindern besucht.

5.3.1985: Erfolge in den Planquadraten - bis zu 25 Prozent weniger Müll

Innerhalb weniger Wochen konnte im Planquadrat zur Abfallverringerung, -vermeidung und -verwertung im 19. Bezirk eine Verringerung der Müllmenge um 25 Prozent und im Planquadrat 20. Bezirk - wo etwas später begonnen wurde - eine Verringerung um fast 16 Prozent erzielt werde. Diese Verkleinerung des Müllbergs geht vor allem auf die besonders intensive Altpapier- und Altglassammelaktion zurück.

Die Aluminiumsammlung brachte bisher 103 Kilogramm Aludosen im Alufanten und 220 Kilogramm im Sammelbehälter sowie 315 Kilogramm Weißblech.

5.3.1985: 100 Jahre Badner Bahn

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Badner Bahn werden zahlreiche Sonderausstellungen zur Geschichte der Badner Bahn eröffnet. So zum Beispiel im Bezirksmuseum Liesing mit einer kompletten Schau über die Entwicklungsgeschichte der Bahn.

Die 30 Kilometer lange Strecke zwischen Wien und Baden wird pro Jahr von etwa vier Millionen Fahrgästen benützt. Seit der Einführung des Verkehrsverbundes Ost-Region und dem damit verbundenen günstigen Tarif stieg die Fahrgastzahl sogar auf fünf Millionen an. Moderne Gleisanlagen und neue Gelenktriebwagen, die in den letzten Jahren zusätzlich angeschafft wurden, bieten hohen Fahrkomfort und Sicherheit.

Die Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen, wie die Badner Bahn offizielle heißt, wird von den Wiener Stadtwerken-Verkehrsbetrieben verwaltet. Sie besitzt neben dem Schienenverkehrsmittel auch eines der größten privatrechtlich geführten Busunternehmen in Niederösterreich. Die Busflotte umfasst 46 Autobusse, die auf vier eigenen Linien und auf zwei Linien im Auftragsverkehr eingesetzt werden.

6.3.1985: Zehn Jahre Pensionistenheim Penzing

Vor zehn Jahren, am 8. März 1975, wurde im 14. Bezirk, Dreyhausenstraße 29, das Pensionistenheim "Penzing" als neuntes Wohnheim des Kuratoriums Wiener Pensionistenheime eröffnet.

6.3.1985: Heizbetriebe Wien (HBW): Eine Milliarde Schilling für Luftverbesserung

Das große Umweltprogramm der Heizbetriebe Wien wird fortgesetzt. Für das Geschäftsjahr 1984/85 ist rund eine Milliarde Schilling für Investitionen vorgesehen, die der Verbesserung der Luftqualität im Wiener Raum dienen.

6.3.1985: 150 Jahre Stadtbauamt

Mit einem Festakt im Wiener Rathaus wurde heute das Jubiläum "150 Jahre Wiener Stadtbauamt" in Anwesenheit zahlreicher Festgäste begangen. Die Begrüßungsreden hielten Bürgermeister Dr. Helmut Zilk und Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Ernst Filz.

7.3.1985: Das 100. Gerät für das Amalienbad - Alarmsystem der Magistratsabteilung 32 einzigartig

Über ein einzigartiges Telewarnsystem verfügt die Einsatzgruppe der Magistratsabteilung 32: Es funktioniert vollautomatisch bei Tag und Nacht (schneller und zuverlässiger als jeder Mensch), wen etwa bei der Klimaanlage in einem Operationssaal, bei der Kühlanlage im Großmarkt, bei der Heizung in einer Schule, einer Sportstätte oder einem Haus der Begegnung, bei der Chloranlage in einem Bad und so weiter, ein Gebrechen auftritt. Schon Augenblicke später ist der Einsatzwagen der MA 32 zur Schadensstelle unterwegs. Das 100. Telewarngerät wurde nun in der Zentrale in der Auersperstraße in Betrieb genommen. Angeschlossen an diesem "Jubiläumsapparat" ist das Amalienbad.

An diesem Fernwarnsystem, das organisatorisch von der Magistratsdirektion ausgearbeitet wurde, sind derzeit 94 Objekte angeschlossen. Bis Herbst wird das 100. Gerät dann direkt mit der Zentrale verbunden sein.

7.3.1985: Anstaltenamt - Namensschilder für Bedienstete - Beispiel für bürgernahe Verwaltung

Mehr "Bürgernähe" gibt es seit kurzem in der Zentrale des Anstaltenamtes (Magistratsabteilung 17): Sämtliche 200 Bedienstete - vom Abteilungsleiter über den Ombudsman bis zum Lehrling - tragen Namensschilder.

8.3.1985: Gründung einer Stadtentwicklungskommission

Die Gründung einer Stadtentwicklungskommission beschloss der Gemeinderatsausschuss für Stadtentwicklung und Stadterneuerung. Die Kommission soll Maßnahmen und Entscheidungen im Bereich der Stadt Wien in Bezug auf die sozialen, wirtschaftlichen sowie raum- und umweltpolitischen Ziele des Stadtentwicklungsplanes vor der Beschlussfassung durch den Stadtsenat und den Gemeinderat prüfen und diese Gremien in wesentlichen Fragen der Stadtentwicklung beraten. Insbesondere soll sich die Kommission mit solchen Konzepten und Maßnahmen befassen, deren Realisierung eine Abweichung vom vorliegenden Stadtentwicklungsplan bedeuten könnte.

Dem Plenum der Stadtentwicklungskommission gehören unter dem Vorsitz des Bürgermeister unter anderem die Mitglieder des Stadtsenates, die Klubobmänner der Gemeinderatsparteien, der Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Stadtentwicklung und Stadterneuerung und dessen Stellvertreter, der Magistratsdirektor, der Stadtbaudirektor, der Generaldirektor der Stadtwerke sowie eine Reihe weiterer Spitzenbeamte an. Außerdem können weitere Personen mit beratender Stimme beigezogen werden.

Neben dem Plenum wird ein Arbeitsausschuss unter dem Vorsitz des Planungsstadtrates (beziehungsweise eines von ihm nominierten Stellvertreters) ins Leben gerufen.

11.3.1985: Universitätsstandort im 21. Bezirk

Auf den westlich der Josef-Baumann-Gasse gelegenen Flächen zwischen Donaufelder Straße und Satzingerweg im 21. Bezirk werden die widmungsmäßigen Voraussetzungen für einen Neubau der Veterinärmedizinischen Universität geschaffen.

11.3.1985: Spatenstich für medizinisch-technische Schulen

Den Spatenstich für das künftige Gebäude der medizinisch-technischen Schulen im neuen Allgemeinen Krankenhaus nahm heute Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher for. Der Neubau, der voraussichtlich 220 Millionen Schilling kosten und 1987 fertiggestellt sein wird, umfasst Unterrichtsräume für insgesamt sechs medizinisch-technische Schulen sowie ein Fortbildungszentrum. Insgesamt werden hier rund 420 Schülerinnen und Schüler in zwei beziehungsweise drei Jahre dauernden Kursen ausgebildet.

12.3.1985: Haydn-Tage mit außergewöhnlichem Programm

Ein außergewöhnliches Programm präsentieren die Gesellschaft der Musikfreunde und das Kulturamt der Stadt Wien mit den diesjährigen Haydn-Tagen die bis 19. März im Musikvereinsgebäude, in der Piaristenkirche, der Hofburgkapelle, der Michaelerkirche und im Haydn-Haus stattfinden.

Neben der europäischen Erstaufführung des erst kürzlich aufgefundenen Messefragments "Missa sunt bona mixta malis" aus dem Jahr 1768 sind weitere, selten gespielte Werke Josephs, aber auch Johann Michael Haydns zu hören. Aufführungen von Kompositionen Georg Friedrich Händels durch das BBC-Welsh-Orchestra, darunter die Krönungshymne für König Georg II. komplettieren den Zyklus, für dessen Gestaltung wieder Professor Landon verantwortlich zeichnet.

12.3.1985: Studie über Vergiftungsunfälle bei Kindern - jede zweite Vergiftung durch Medikamente

Jede zweite Vergiftung im Kindesalter erfolgt durch Medikamente. Weitere Ursachen sind unter anderem Nikotin, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Putz- und Pflegemittel. Dies war das Ergebnis einer vom Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit Wiens Kinderspitälern und -abteilungen durchgeführten Studie über Vergiftungsunfälle bei Kindern, die heute präsentiert wurde.

Der Großteil der Unfälle ereignet sich - laut Studie - zwischen 8 und 12 Uhr, und zwar zum überwiegenden Teil (80 Prozent) im eigenen Wohnbereich, gefolgt von elf Prozent in fremden Wohnungen und neun Prozent im freien Gelände.

Aufgrund dieser Studie hat das Gesundheitsamt gemeinsam mit Kinderärzten, Vertretern der Chemie, des Konsumentenschutzverbandes, des Familienministeriums und der Vergiftungszentrale folgenden Maßnahmenkatalog erarbeitet:

  • Kinderpackungen bei Medikamenten sollen künftighein kleiner und als solche deklariert sein, um Verwechslungen mit anderen Medikamenten zu verhindern;
  • sichere Packungsverschlüsse bei allen Medikamenten (Durchdrückpackung);
  • schwerer zu öffnende Verschlüsse für Putz- und Waschmittel;
  • mehr Sicherheit bei Postwurfsendungen mit Musterproben beziehungsweise Gratismustern bei Großpackungen;
  • mehr Information der Eltern über die bestehenden Gefahren von Vergiftungen bei Indern und deren Verhinderung.

12.3.1985: Lord Mayor von London in Wien

Der Lord Mayor von London, Sir Alan Traill, wurde heute von Bürgermeister Dr. Helmut Zilk im Wiener Rathaus empfangen. Sir Alan Traill trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein. Die beiden Stadtoberhäupter betonten auch die engen kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen London und Wien.

12.3.1985: Nestroy-Ring für Lore Krainer und Prof. Fritz Muliar

Kulturstadtrat Franz Mrkvicka überreichte heute an Lore Krainer und Prof. Fritz Muliar den Nestroy-Ring der Stadt Wien.

Lore Krainer, gebürtige Grazerin, ist seit langem eine der populärsten Künstlerinnen Wiens, vor allem im Bereich des Kabaretts. Mit ihren Nummern, die sie, wie Hans Weigel in seiner Laudatio betonte, auch selbst textet und komponiert, trägt sie auch wesentlich zum Erfolg der wöchentlichen Reihe "Der Gugelhupf" im Rundfunk bei.

Fritz Muliar ist in seiner Laufbahn über verschiedene Bühnen, darunter das Volkstheater und die Josefstadt, an das Burgtheater gekommen, zu dessen profiliertesten Darstellern er zählt. Muliar hat bis jetzt - so Laudator Prof. Franz Stoß - insgesamt 19 Nestroy-Rollen gespielt und ist damit wohl der Nestroy-Darsteller schlechthin.

15.3.1985: Betriebsmittelkredite auf 1.250 Millionen aufgestockt

Die Zinsenstützungsaktion für die Wiener Wirtschaft erweist sich als echter "Renner": Seit März 1983 wurden bereits fast eine Milliarde an Krediten vergeben. Heute wurde beschlossen, eine Aufstockung der Aktion um weitere 250 Millionen Schilling auf 1.250 Millionen Schilling vorzunehmen.

15.3.1985: Erster Wiener Feuermauer-Malwettbewerb - Preise für bunte Ideen

Mehr als 4.000 Einsendungen erbrachte der Feuermauer-Malwettbewerb. In einer Vorauswahl wurden 520 Einsendungen ausgewählt und in der Volkshalle des Wiener Rathauses ausgestellt. Dort konnten die Besucher dieser Ausstellung eine Wertung vornehmen. Etwa 2.000 bis 2.300 Besucher gaben eine Wertung ab, die 80 meistgenannten Entwürfe wurden der Jury zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.

Heute wurden die 32 Preisträger der Aktion bekanntgegeben.

18.3.1985: Generalumbau des Raimundtheaters

Mit einem Kostenaufwand von rund 180 Millionen Schilling wird derzeit das Raimundtheater umgebaut und erweitert. Bei einer Baustellenbesichtigung informierte heute Kulturstadtrat Franz Mrkvicka, Direktor Kurt Huemer und Direktor Franz Häusler über die Arbeiten und die weiteren Pläne des Theaters.

Das 1893 eröffnete Haus erhält einen Zubau, der eine zehn Meter tiefe Hinterbühne, einen großen Ballettsaal, zwei Proberäume, eine Kantine und Büroräume aufnehmen wird. Die Bühneneinrichtung wird komplett erneuert. So verfügt die neue Drehbühne des Hauses auch über Versenkungen, ein Hubboden für den Orchesterraum lässt die Erweiterung des Zuschauerraumes in kürzester Zeit zu. Die modernen technischen Einrichtungen ermöglichen es dann, an einem Tag zwei verschiedene Stücke zu spielen, wodurch die Benützung des Raimundtheaters als Hauptspielort für das Theater der Jugend möglich wird.

Zur Verbesserung der Sicht werden im Zuschauerraum zwei Säulen entfernt. Die bei den Arbeiten zum Vorschein gekommenen ursprünglichen Decken und Wände werden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und dem Kulturamt der Stadt Wien restauriert. Im Keller des Hauses wird ein Pausenraum eingerichtet, der auch als Proberaum für das Orchester benützt werden kann. Die Fassade des Theaters wird so weit wie möglich dem früheren Bild angepasst.

Für die Wiedereröffnung des Theaters am 12. September 1985 ist eine Operetten-Galashow unter dem Titel "Seinerzeit in Wien" geplant.

19.3.1985: Ehrenzeichen an Dr. Emmy Wellesz

Die Kunsthistorikerin Dr. Emmy Wellesz erhielt heute die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. Wellesz hat in Wien und Oxford als Kunsthistorikerin wichtige Forschungsarbeit geleistet und zahlreiche Publikationen veröffentlicht.

20.3.1985: Humanität und Finanzierbarkeit des Sozialwesens - Dreitägige Sozialkonferenz in Wien

"Sozialpolitik und soziale Arbeit zwischen Humanität und Finanzierbarkeit" lautet das Thema der 13. Österreichischen Konferenz für Sozialarbeit, die heute von Sozialminister Alfred Dallinger und Bürgermeister Dr. Helmut Zilk eröffnet wurde. Die dreitägige Konferenz wird vom österreichischen Komitee für Sozialarbeit (ÖKSA) veranstaltet. Experten aus der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz und aus Österreich werden sich in Arbeitskreisen mit diesem Thema befassen.

20.3.1985: Ehrenring der Stadt Wien für Peter Alexander

Bürgermeister Dr. Helmut Zilk überreichte heute den Ehrenring der Stadt Wien an Peter Alexander.

21.3.1985: Aufnahme von fünf neuen Sportarten in die Wiener Landessportorganisation

Fünf neue Sportarten, Bowling, Jiu-Jitsu, Kick-Boxen, Squash und Trampolinspringen wurden in die Wiener Ladessportorganisation aufgenommen. Diesen Beschluss fasste heute der Wiener Landessportrat.

22.3.1985: Georges Pretre "1. Gastdirigent" der Symphoniker

Georges Pretre hat aufgrund einer Einladung des Orchesters "Wiener Symphoniker" den Titel "1. Gastdirigent" angenommen. Dies ist überhaupt die erste Bindung, die Georges Pretre mit einem Orchester eingeht. Absprachegemäß bedeutet dies die künstlerische Leitung bei den wichtigsten Konzerten und auch Reisen des Orchesters.

Georges Pretre nimmt im Mai 1985 seine Arbeit auf, vier Konzerten im Musikverein folgt eine Konzertreise, die zunächst nach Prag und Linz und sodann nach Lugano, Bologna, Florenz, Ravenna, Turin, Bergamo, Parma und Brescia führt. Ein Konzerthaus-Festwochenkonzert am 3. Juni beschließt diese Arbeitsperiode.

23.3.1985: Selbsthilfegruppen-Ausstellung im Wiener Rathaus

In der Volkshalle des Wiener Rathauses wurde heute eine Ausstellung der Wiener Selbsthilfegruppe eröffnet. Unter dem Motto "Jeder für jeden" präsentierten insgesamt 70 medizinische, soziale und Behindertengruppen erstmals sich und ihre Tätigkeiten der Öffentlichkeit.

26.3.1985: Vizebürgermeister Hans Mayr eröffnete Wien-Ausstellung in Bonn

Vizebürgermeister Hans Mayr, Präsident des Wiener Fremdenverkehrsverbandes, eröffnete am 25. März in Bonn im Beisein des österreichischen Botschafters Dr. Willibald Pahr die Ausstellung "Wiener Impressionen".

Diese vom Wiener Fremdenverkehrsverband zusammengestellte Wanderausstellung wird von Bonn aus eine Deutschland-Tournee durch 20 Städte antreten.

26.3.1985: "Das Lied vom Straßenkehrer"

Bürgermeister Dr. Helmut Zilk präsentierte heute den Song "Das Lied vom Straßenkehrer". Das Lied wurde von Johannes Schiener komponiert und getextet. Der Autor ist Mitarbeiter der Magistratsabteilung 48, Straßenreinigung und Fuhrpark.

26.3.1985: Ing. Paul Schiller wird neuer Stadtgartendirektor

Ing. Paul Schiller, langjähriger Mitarbeiter des Stadtgartenamtes, wird der neue Leiter der Magistratsabteilung 42 - Stadtgartenamt.

28.3.1985: Standarte für Fernmeldeaufklärungsbataillon

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Fernmeldeaufklärungsbataillons und seines Sitzes in Wien hat Bürgermeister Dr. Helmut Zilk dem Bataillon eine Standarte des Landes Wien übergeben.

29.3.1985: Friedhof Kalksburg - Aufbahrungshalle wurde renoviert

Die seit 10. September 1984 gesperrte Aufbahrungshalle im Friedhof Kalksburg konnte nunmehr nach Abschluss der Innenausgestaltung, provisorisch wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Nach Altmannsdorf, Gersthof, Matzleinsdorf, Meidling und Stadlau ist dies der sechste Friedhof, dessen Aufbahrungshalle nach Aufhebung des Sperrfriedhofbeschlusses renoviert wurde.

30.3.1985: "Ernst-Theumer-Hof" in Floridsdorf

Die Benennung der Wohnhausanlage in Wien 21, Brünner Straße - Gerasdorfer Straße in "Ernst-Theumer-Hof" wurde heute vom zuständigen Ausschuss beschlossen. Ernst Theumer wurde nach Franz Jonas 1947 Bezirksvorsteher von Floridsdorf und verwaltete dieses Amt zwölf Jahre lang.